boot 2024Die Neuheiten von F2, Tahé und AHD

Tobias Frauen

 · 26.01.2024

F2 will dieses Jahr zurückkommen: Sergio Alonso Minuth und der Freestyler Rodeo
Foto: Tobi Frauen
F2 will wieder zurückkommen, AHD war eigentlich nie weg und Tahé erweitert seine Range an Schulungs-Boards. Wir zeigen weitere Neuheiten von der boot Düsseldorf!

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F2

Jetzt aber! Nachdem F2 bereits im vergangenen Jahr ein weiteres Comeback angekündigt und eine gut gefüllte Modellpalette gezeigt hat, wurde es erstmal wieder ruhig um den einstigen Marktführer. “Es hat alles viel länger gedauert”, lacht Shaper Sergio Alonso Minuth, als wir ihn treffen, “aber jetzt sind wir fertig!” Fertig bedeutet für ihn, dass Segel und Boards entwickelt sind und die Produktion starten kann. Im Laufe des vergangenen Jahres musste eine neue Fabrik gesucht werden und die Bauweise der Boards wurde geändert, erzählt Sergio. “Wir sind ziemlich glücklich, was dabei herausgekommen ist, aber es hat halt gedauert.” Das Ziel dabei war eine gute Qualität und Haltbarkeit, fast alle Boards kommen laut Sergio in Doppelsandwich-Technologie und mit Carbonboxen. “Wir sind nicht die leichtesten, aber 100 Gramm mehr bringen schon was in Sachen Haltbarkeit!”

Zur F2-Palette gehören mit Barracuda und dem gleitstarken Rave zwei Waveboards, das Freewave-Modell Rebel, außerdem mit dem Rodeo ein “radikales Freestyle-Board”: “Das Segment ist klein, aber es gibt viele Freaks”, so Sergio, der vorher seine eigene Marke Sailboards Tarifa groß gemacht hat. Mit Sunset, Bullitt , Ride und Vegas will F2 außerdem eine breite Freeride-Palette auf den Markt bringen - allesamt mit legendären Namen aus der Blütezeit der Marke. Fürs nächste Jahr ist auch ein Lightning-Raceboard angedacht, mit passendem Segel: “Da gibt es einen Markt, aber nur wenige gute Bretter. 50 bis 100 Stück pro Jahr sind da möglich, das lohnt sich schon”, so Sergio. Ansonsten will er es mit dem erneuten Comeback von F2 langsam angehen lassen: “Wir haben keine Eile, wir wissen dass es zwei oder drei Jahre dauern kann, bis wir alles wieder aufgebaut haben.” Der Plan sei, über einige Shops langsam die Präsenz aufzubauen, außerdem sollen Teamrider engagiert werden. Neben den Boards ist auch eine Range von drei Segelmodellen Wave, Freeride und Freestyle fertig, die gemeinsam mit Peter Weitenberg von Tribal Windsurfing entwickelt wurde.

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Tahé

Tahé, vormals Bic, ist nach wie vor in zwei Bereichen präsent. Auf der einen Seite bietet die französische Marke robuste Schulungsboards an, dabei gibt es mit dem Beach 260 D in diesem Jahr einen Neuzugang: “Das ist ein klassischer, langer Shape für die Schulung bei ein bis zwei Windstärken”, erklärt Malte Büchler vom Importeur Choppy Water. Mit den kleineren Größen der Reihe in 160, 185 oder 225 Litern könne man auch schon ins Gleiten kommen, dabei sind die Boards durch die PE-Bauweise sehr robust, “der kann auch mal vom Autodach fallen!”

Der zweite Bereich von Tahé sind die etablierten One Design-Boards Techno und Techno Windfoil. “Da bauen wir eine Jugendklasse mit auf, das ist ein idealer Einstieg ins Foil-Surfen mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.” Das Foil ist dabei sehr einfach und robust gehalten mit Mast und Fuselage aus Alu, während der Frontflügel aus GFK besteht und sehr einfach zu reparieren ist.

AHD

Nanu, was funkelt denn da aus der Ecke am Übergang zu Halle 16? Am Stand von AFS Foil stehen zwei Boards von AHD, etwas verschämt versteckt hinter vielen Carbonflügeln und Wingboards. “AHD hat 2009 das erste Foil gebaut, das AFS 1”, erklärt Entwickler Bruno André. “Aber schnell wurde der Foil-Bereich so groß, dass AFS eine eigene Marke wurde.” AHD sei aber nie weg gewesen, betont Bruno, auf dem Heimatmarkt in Frankreich sei man nach wie vor sehr präsent, unter anderem mit dem “fishigen” Waveboard Sealion (2017 haben wir einen Vorgänger getestet). Für Deutschland ist AHD gerade auf der Suche nach einem neuen Partner und hat deswegen die beiden Neuzugänge in der Modellpalette mitgebracht, den Freerider Fury und den Slalom-Renner SL-S. Gebaut werden die Boards in Tunesien, “Wir haben viel an der Konstruktion gearbeitet, um leichte, aber dennoch haltbare Bretter anbieten zu können”, so Bruno. Die Carbon-Foils und das neue Downwind-Board werden hingegen in der firmeneigenen Fabrik in der Bretagne hergestellt.


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