boot 2024Die Neuheiten im Stand Up Paddling

Tobias Frauen

 · 25.01.2024

Immer ein Hingucker: Die edlen Boards von Jimmy Lewis
Foto: Tobi Frauen
Wo gibt es im SUP-Bereich Neuheiten, wo trifft man alte Bekannte? Wir waren unterwegs und zeigen euch die boot-Highlights bei den Hardboards und iSUPs!

SUP, wohin man schaut: An fast allen Ständen auf der boot sind Boards zum Stand-Up-Paddlen zu sehen, die Bandbreite reicht dabei vom sichtlich gebrauchten iSUP (siehe unser Schnäppchen-Rundgang) bis zum Edel-Racer aus Carbon. Der große Trend des Jahres sind dabei die schmalen Downwind-Boards zum Foilen, bei denen die Grenzen zwischen SUP und Wingen verlaufen. Viele der Neuvorstellungen sollen sowohl als Downwind-SUP als auch als Wing-Board für Leichtwind wunderbar geeignet sein. Wir haben uns umgeschaut und zeigen euch die spannendsten Neuheiten!

GunSails

GunSails hat die SUP-Range zum neuen Jahr komplett überarbeitet. Die fünf Modelle von Wave bis Race wurden optisch überarbeitet und sind durch eine neue Cross-Dropstitch-Technologie 1,5 bis 2 Kilo leichter als ihre Vorgänger. Alle SUPs des Segel-Herstellers kommen mit Windsurf-Option, es gibt Komplett-Pakete mit einfachen Einsteiger-Riggs.

Indiana

Neu bei Indiana ist ein Wave-SUP mit gemäßigtem Shape, “zum Easy Going für Urlaubs-Wave-Paddler”, wie Shaper Andi Widmann beschreibt. Der typische Nutzer sei ein klassischer Windsurer, der nebenher auch ein bisschen SUP betreibt. “Das ist keine radikale Kiste, bietet aber trotzdem Performance.” Außerdem haben die Schweizer ihre Touring-Shapes für 2024 überarbeitet. Mit dem Le Doigt hat Indiana auch ein neues Downwind-Board, das zum Paddeln und Wingen konzipiert ist.

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Jimmy Lewis (Haiku Sports)

Auch Kult-Shaper Jimmy Lewis hat einen Downwinder gebaut, der bei Haiku Sports auf der boot zu sehen ist. Der “Twisted V” basiert auf einem Board, dass Lewis einst für niemand geringeren als Laird Hamilton erdacht hatte. “Durch ein spezielles V kommt er in der Welle sehr gut hoch, für Flachwasser ist er eher weniger gedacht”, so Jan Muellers von Haiku Sports. Der Twisted V kommt in drei Größen mit jeweils zwei Breiten. Außerdem neu ist der Destroyer HP, ein Experten-Longboard, das für die australische Zehn-Fuß-Division entworfen wurde und nur 125 Liter Volumen mitbringt. Auch eine Neun-Fuß-Version mit 120 Litern soll bald verfügbar sein. Der Rest der farbenfrohen Palette besteht aus bekannten Modellen wie dem Cruise Control oder dem Wave-SUP Hanalei.

Moai

Ein echter Hingucker auf der boot sind die iSUPs von Moai. Die niederländische Marke ist 2017 mit einem Board gestartet und hat inzwischen 23 Modelle, wie Inhaberin Pleini Holthausen erzählt. “Wir waren zunächst Importeur, haben dann nach einem Upgrade im mittleren Preissegment gesucht.” Inzwischen sei Moai eine der populärsten Marken in den Niederlanden und wachse auch in anderen europäischen Ländern.

“Wir haben ein anderes Design, wie auch der Name ist das ein Tribut an die Polynesier”, so Pleini. Die Modelle konzentrieren sich auf den Freizeit-Bereich, es gibt eine Touring- und eine Beach-Linie. Daneben hat Moai auch viel Zubehör und Kleidung, “wir sind mehr eine Lifestyle-Brand als eine Performance-Marke.” Das bedeute aber nicht, dass man Abstriche bei der Qualität mache, alle Inflatables kommen in Zelltec oder Ultralight, zudem gebe es einen hochwertigen Bag und Fiberglas-Paddel.

Starboard

Eine große SUP-Range ist auch bei Starboard zu sehen, wo uns Carsten Kurmis die Highlights zeigt. Mit Deluxe light hat Starboard ein neues Gewebe für iSUPs am Start, das zwei bis drei Kilo Gewichtsersparnis bei hoher Steifigkeit bringen soll. Ebenfalls auf der boot zu sehen ist der dreiteilige Finnenkasten, der das Zusammenrollen erleichtern soll: “Das geht viel sauberer und leichter, man muss nicht aufpassen wie der Finnenkasten liegt”, beschreibt Carsten die Vorteile, außerdem soll das Packmaß um 30% geringer sein und der Kasten strömungstechnisch optimiert. Wir konnten das System im Herbst bereits ausprobieren.

Während die Shapes der iSUPs gleich geblieben sind, haben die Hardboards fürs Racing kleine Updates erhalten. Allstar und Sprint sollen mit dem Rounded Pintail schneller und leichter zu drehen sein, der Allstar hat zudem weniger Volumen im vorderen Bereich. Die Nasen sind dennoch etwas breiter geworden, um die Boards stabiler zu machen. Beim GenR sind jetzt drei verschiedene Bauweisen erhältlich, neu ist dabei LiteTech.

Tahe/SIC

Wer sich beim Paddeln weniger anstrengen möchte, sollte beim Stand von Tahé vorbeischauen. Dort ist ein 11’6er Allround-SUP zu sehen, bei dem im Unterwasserschiff ein kleiner Elektroantrieb eingebaut wurde, die Steuerung erfolgt über ein Bedienelement am Paddel. “Das ist gedacht, um zum Beispiel auch gegen den Wind zurückzukommen”, erklärt Malte Büchner von Choppy Water. “Auch auf der kleinsten Stufe geht es schon gut vorwärts!” Direkt daneben stehen die Race-SUPs von SIC in neuem Design. Das RST, das “Nonplusultra bei den Raceboards”, ist als Nachfolger des RS komplett neu aufgelegt. Neben einer optimierten Scoop-Rocker-Linie ist auch ein automatischer Wasserablauf im Standbereich neu.


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