Windsurfen, Wing, SUPDie Highlights auf der boot 2024

Tobias Frauen

 · 21.01.2024

Gute Stimmung am ersten Wochenende der boot 2024 in  der Funsport-Halle
Foto: Tobi Frauen
Gut gefüllte Hallen am ersten Tag der boot 2024, jede Menge Neuheiten und Action in der Boardsport-Halle 17. Wir waren unterwegs und zeigen euch die spannendsten Neuheiten aus den Bereichen Windsurfen, Wing und SUP!

AHD/AFS

Die französische Marke AFS hat neben neuen Wingboards und Foil-Komponenten auch zwei neue Shapes von AHD dabei. Die altbekannte Marke ist in Frankreich noch immer gut am Markt vertreten, mit einem neuen Freerider und einem Slalomboard soll AHD auch in Deutschland wieder präsenter werden

Armstrong

Armstrong zeigt eine große Bandbreite an Foil-Komponenten auf der boot, neu sind dabei der Performance-Mast und die Performance-Versionen mit deutlich dünnerem Profil. Das macht sie zwar schwerer zu fahren, aber für den Profi-Bereich deutlich schneller. Außerdem gibt es eine komplett neue Range an High Aspect Foils. Neben zehn Wingboards hat Armstrong ein neues, noch nicht auf dem Markt erhältliches Downwindboard dabei mit mehr Rocker für schnelleres Abheben, außerdem mit dem WKT ein Brett zum Wake- oder Pumpfoilen. Der Armstrong-Wing XPS soll sehr straff sein, er besteht auch vielen kleinen, optimiert zusammengenähten Teilen, die Dehnung verhindern sollen. Kleine Minibattens sollen den Wing bei Starkwind stabilisieren und können in der Welle herausgenommen werden.

Ensis

Ensis hat mit dem Rock’n’Roll eine komplett neue, farbenfrohe Boardpalette dabei, die auf dem Pro-Model von Balz Müller basiert. Es kommt mit einem upgedatetem Shape und flacherem Unterwasserschiff von 27 bis 167 Litern. Ebenfalls neu ist das Waltz im Trendbereich der Downwinder, das aber auch als Wingboard bei Leichtwind gut geeignet sein soll. Eine weitere Neuheit ist das Wing-Trapez Birdie, das komplett in der Schweiz hergestellt wird, in Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen. Ein Clou ist der Hakenverschluss, dieser kommt aus dem Gleitschirmsport. Bei den Wings bekommt der Topspin neue, kleinere Größen mit kürzerem Boom.

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F2

Im vergangenen Jahr kündigte die einstige Mega-Marke zum wiederholten Mal ein Comeback an, doch wegen Produktionsproblemen verzögerte sich die Einführung neuer Windsurf-Boards. Doch Shaper Sergio Alonso Minuth von Sailboards Tarifa ist zuversichtlich, dass es nun im Frühjahr 2024 losgehen kann. F2 zeigt auf der boot eine komplette Range von Wave bis Freerace, benannt mit den einstigen F”-Kultnamen wie Sunset, Bullitt, Vegas und Co. Auch drei Segellinien sollen kommen, diese wurden von Tribal (vormals KA Sails) mitentwickelt. Auch ein neues TEam will F2 aufbauen. Außerdem gibt es die bekannten Palette an günstigen Wings, SUPs und Zubehör.

GunSails

Das neue Freerace-Segel Spectro ist als frische Neuheit am Stand von GunSails zu sehen und soll mittelfristig die Modelle Exceed und Vector ersetzen. Mit sechs oder sieben Latten und zwei Cambern soll das Spectro viel Power bieten, durch die relativ schmale Masttasche aber auch ein gutes Handling haben. Der Rest der Segelpalette bleibt bekanntlich für die neue Saison gleich, in Zukunft soll die Modellpalette kompakter gestaltet werden. Für 2025 kündigte GunSails-Chef Jörg Müller aber einige Neuheiten an. Auch im Wing-Bereich, in dem GunSails mit Hardboards, Inflatables, Foils und Wings vertreten sind, soll es im Laufe des Frühjahrs einige Neuheiten geben. Dazu gehört ein neuer Wing mit Hardhandles und eine neue Auflage der Inflatables. Bei den iSUPs, die bei GunSails ausschließlich mit Windsurf-Option erhältlich sind, soll eine neue Dropstitch-Technologie für zwei bis drei Kilo Gewichtsersparnis sorgen.

Indiana

Als wichtigste Neuheit bei Indiana bezeichnet Andy Widmann den neuen Foil-Mast, der deutlich steifer und vollkommen ventilationsfrei sein soll - In Carbon ebenso wie aus Alu. Auch Indiana hat ein neues Downwind-Board dabei, den LeVoir, der auch als Wingboard bei Leichtwind nutzbar ist, vor allem auf Binnenrevieren mit kurzen Wellen. Im Pumpfoil-Bereich gibt es neue Shapes und Größen, bei denen vor allem der Deckshape für steifere Boards besseren Grip optimiert wurden. Bei den SUPs wurden die Touring-Shapes überarbeitet, zudem gibt es ein neues Wave-SUP mit moderatem Shape für Gelegenheits-Paddler. Bei den Foils gibt es eine neue Range zum Wingen, ebenso wie neue Downwind-Foils.

Jimmy Lewis

Downwind auch bei den Jimmy Lewis-Boards, die Haiku Sports dabei hat: Der Twisted V kommt neu, und bringt ein spezielles Tail mit, das für Laird Hamilton entwickelt wurde. Außerdem neu ist das Logngboard Destroyer HP, das für die australische Division entwickelt wurde und mit 125 Litern bei 10 Fuß an eine sehr sportliche Zielgruppe richtet. Einspannendes Feature ist der Foil Boost von Stokefoil: Ein E-Antrieb, der an jeden Mast angeklemmt werden kann und dessen Akku für bis zu 50 Boosts reicht, um das Foil ins Fliegen zu bringen - oder aber für rund 15 Minuten reines E-Foilen reicht, wenn es weiter unten angebracht wird. Außerdem hat Haiku Sports den Wing PPS M1 dabei, den wir bereits testen konnten, und neue Foils von Cloud IX, die deutlich schneller seind sollen.

SAB Foils

SAB Foils hat mit dem Tornado ein Wingoil-Board dabei, das angelehnt an die Downwind-Bretter für gutes Angleiten in leichten, böigen Winden sorgen soll. Außerdem zeigen die Italiener ihr Quick Release, bei dem Mast und Platte oder Mast und Tuttlebox in wenigen Sekunden voneinander getrennt werden können. Ein konischer Pin soll für wackelfreien Sitz sorgen. Zielgruppe sind neben dem Race-Bereich alle Foiler, die ihre Platte am Board lassen möchten um den Trimm nicht zu verändern.

Starboard/Severne

Das neue Moto von Severne haben wir euch bereits vorgestellt, das Freerace-Tuch ist auch in Düsseldorf dabei. Außerdem zeigt Severne Neuauflagen von NCX und dem leichten Aufsteiger-Segel Convert. Das S1 ist 2024 auch in grün erhältlich und hat in den Größen 4,8 und 5,2 mehr Angleit-Power bekommen, das Blade wird in der Pro-Version jetzt verklebt, um so den Zug auf den eingearbeiteten Fäden optimal zu verteilen. Bei den Boards hat der Pyro weichere Finnen erhalten, das Freemoveboard Dyno ist zum neuen Jahr “waviger” geworden.

Die zentrale Neuheit in der Starboard-Palette ist der Go Fly, ein Board für Foil-Einsteiger. Das relativ lange Brett hat an der breiten Nose ein ausgeprägtes V, um Touchdowns sanfter zu machen und möglichst einfach wieder aus dem Wasser zu kommen. Der Go Fly kommt mit einem aufs Brett abgestimmten Foil, das mit einem dicken Profi einfaches und fehlerverzeihendes Abheben ermöglichen soll. Außerdem ist der Freerider Futura komplett neu und in zwei zusätzlichen Größen erhältlich. Auch der Kode wurde überarbeitet, die Mittelfinne des Freemoveboards kommt jetzt immer als Powerbox.

Bei den SUPs ist laut Carsten Kurmis die neue Dropstitch-Technologie Deluxe light mit mehr Steifigkeit und ein um zwei bis drei Kilo niedrigeres Gewicht. Eine weitere Neuheit ist der Racer XX und die dreigeteilte, stromlinienförmige Finnenbox beim Deluxe light Roll, die das Einrollen erleichtern soll. Die sonstigen iSUP Shapes sind größtenteils gleich geblieben. Die Raceboards GenR, Allstar und Sprint haben neue Shapes bekommen, der Sprint hat ein Rounded Pintail bekommen, während der Allstar weniger Volumen in der Nose hat, beide sollen stabiler geworden sein. Mit dem Ace zeigt auch Starboard ein Downwind-Foilboard, eine geschrumpfte Version des alten Ace mit oder ohne Fußschlaufen, der sowohl als Hardboard als auch als Inflatables erhältlich ist.

Die Wing-Range mit den Modellen Air und Go ist komplett neu, wobei es den Air in verschiedenen Konstruktionen mit Hookipa oder Aluula geben soll. Eine weitere Bauweise ist das neue Material Ultra X, bei dem einseitig Dyneema-Streifen auflaminiert sind und das in allen neuen Modellen verbaut werden soll. Neben geringem Gewicht soll das weiße Tuch sich nicht dehnen. Außerdem kommen alle Wings bis auf den Air Team und dem Go mit einem Carbonhandle.

Tahe/SIC

Tahe, ehemals Bic, hat neben den Klassikern Techno und Windfoil auch ein neues, 260 Liter großes Schulungsboard Beach 260 D mit gestrecktem Shape dabei. Außerdem gibt es ein SUP mit Elektro-Antrieb im Unterwasserschiff. Das neue Wing-Board Tahe Aria ist ebenfalls zu sehen, wir konnten das Modell vor Kurzem bereits testen. Bei SIC haben die SUPs neue Designs bekommen, komplett neu ist das Flachwasser-Race-SUP RST als Nachfolger des RS, mit optimierter Scoop-Rocker-Linie und Wasser-Ablauf im Standbereich. Daneben ist das Wingboard SIC Raptor zu sehen.

We One

Die Österreicher, die im vergangenen Jahr mit ihrem Debüt auf der boot für eine Überraschung gesorgt haben, präsentieren ihre Palette am Stand des neuen Partners GunSails. We One-Boss Gerhard Scharl versichert, dass die Boards auf Basis des Feedbacks von Kunden und Tests laufend überarbeitet und optimiert werden. So ist unter anderem der We Wave komplett überarbeitet, die Schlaufen und Finnenboxen sind verändert, der Free Wave hat nun Slotboxen und eine kleinere US-Box. Neu ist unter anderem eine Pro-Version des Freestylers, außerdem wurde ein Aufsteiger-Brett angekündigt. Auch ein reines Schulungsboard mit Schwert und Softdeck ist neu in der Palette. Im Zuge der Zusammenarbeit mit GunSails sollen die Designs bald aufeinander abgestimmt werden. Zudem hat We One eine komplette Range an Wing-Boards im Programm.

Weitere Neuheiten, mehr Details und vieles mehr gibt es in den nächsten Tagen hier bei uns!


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