Starboard und Severne-Importeur APM hat auf der boot 2024 einen der größten Stände in der Funsport-Halle 17 aufgestellt, und bringt mit Philip Köster, Björn Dunkerbeck und Balz Müller auch einige Stars mit. Zu den auffälligsten Neuheiten gehört das Starboard Fly Go, die Foil-Ergänzung zur Einsteiger-Reihe Go. “Einfacher kann man nicht foilen”, schwärmt Produktmanager Stefan Edtmayer beim gemeinsamen Rundgang über den Stand und erklärt: “Jeden Anfänger kann man auf so eine Foil-Kombination stellen, es fährt super langsam, super entspannt, sehr träge, das macht es für den Beginner sehr einfach zu foilen!” Auch das dazugehörige Foil ist mit großen Flügeln und dickem Profil auf Neueinsteiger abgestimmt, es kommt mit einem 70 cm-Alumast, der Frontwing sitzt relativ weit hinten. “Es ist sehr fehlerverzeihend, das hilft Einsteigern, die noch unsicher sind oder denken, dass sie nicht schnell genug reagieren können”, so Edtmayer. Auch Halsen oder Duck Jibes lernen soll sehr einfach sein, weil die Kombi auch mit wenig Geschwindigkeit lange fliegt: “Er kommt einfach nicht runter!”
In der Starboard-Palette sind sonst die vertrauten Namen und Modelle geblieben, das Down-the-line Waveboard Hyper und der gemäßigtere Onshore-Bruder Ultra gehen unverändert in die neue Saison, ebenso der Freestyler Ignite und der Carve als Allround-Freerider. Komplett neu hingegen ist laut Stefan Edtmayer der Kode, das Freemove-Modell. Schon das Swallow-Tail zeigt, dass der Kode wavelastiger geworden ist, er ist kürzer, breiter, hat mehr Volumen in der Mitte und schlankere Rails. “Das macht ihn laufruhig und einfach zu halsen oder in Turns”, so Edtmayer. Neu ist auch die Powerbox bei den Centerfinnen aller Größen, die zudem für bessere Freeride-Eigenschaften etwas nach hinten gewandert ist. Auch der Futura ist neu, für die meisten Surfer ist der Freeracer das beste Board für maximalen Speed: “Ein normalsterblicher Windsurfer kommt damit besser zurecht und wird schneller als mit dem iSonic!”
Die Severne-Neuheiten 2024
Severne streicht die Flachwasser-Segel Turbo und Overdrive zur neuen Saison aus dem Programm, sie werden ersetzt durch das nagelneue Moto: Stefan Edtmayer verspricht ein “handliches Freerace-Segel” mit zwei Cambern, die beide unterhalb der Gabel sitzen. Durch die schmale Masttasche soll auch Handling angenehm bleiben. “Das Moto ist schneller als das Turbo und handlicher als das Overdrive”, verspricht Edtmayer. Weil das neue Modell eine große Windrange haben soll, wurden die Abstufungen größer, fast die gesamte Rage soll mit zwei Masten und einer Gabel nutzbar sein. Standard ist ein RDM-Mast, nur für schwerere Fahrer empfiehlt Edtmayer den Wechsel zu einem SDM-Mast.
Auch das NCX ist komplett neu. Das “Racesegel ohne Camber” soll mit mehr Bauch angleitstärker geworden sein, man könne es dankt des stabilen Druckpunktes größer fahren als andere Modelle, erklärt Stefan Edtmayer.
Mit neuer Outline, längerem Vorliek und kürzerer Gabel kommt das Freestyle-Segel Freek, während es bei den Wave-Modellen Blade und S1 nur kleinere Anpassungen gab. So wurden beim S1 in den Größen 4,8 und 5,2 mehr Bauch spendiert, um das Angleiten zu verbessern. Zudem kommt mit dem optionalen Grün eine neue Farbe ins Severne-Programm
Freemoveboard Dyno kommt mit neuem Shape
Der Pyro, laut Edtmayer das meistverkaufte Board bei Severne, bekam für 2024 ein neues Finnensetup. “Das ist deutlich weicher, damit fährt das Board smoother und dreht besser” verspricht Edtmayer. Besonders wichtig seien Philip Köster bei seinem Signature-Board ein Ansatz von “Freeride-Eigensschaften”, dass es also gut Höhelaufen kann, gut angleitet und für ein Waveboard schnell wird.
Der Bruder Nano, ein “verspieltes New School-Waveboard” kommt zum neuen Jahr in einer leichteren Pro-Version im türkis-grünen Design. Ebenfalls ein neues Design, aber auch Shape-Updates hat das Freemove-Modell Dyno bekommen, das aber die waveige Charakteristik beibehalten haben soll.
Bereits seit dem Herbst auf dem Markt ist der Severne Fox, ein laut Edtmayer “extrem sportliches Freeridebrett, aber noch kein Freeracer”. Der Shape hat eine eher gestreckte Outline und viel V im Unterwasserschiff. Wir konnten den Fox bereits kurz nach seiner Vorstellung testen: “Lang gestreckt schiebt sich der Fox aus der stabilen Wasserlage im Dümpeln dann sehr zügig und harmonisch ins Gleiten, hierbei zahlt sich die Überlänge spürbar aus. Dann lädt der Fox einerseits zum genüsslichen Cruisen ein – giert aber auch nach immer mehr Segelzug, denn ein oberes Limit scheint es nicht zu geben”, fanden damals unsere Testfahrer.