WindSUPPreiswertes Familienboard - das STX iWindsurf RS 285 im Test

Manuel Vogel

 · 23.03.2024

Das STX iWindsurf RS 285 soll Windsurfen und SUPen gleichermaßen ermöglichen
Foto: Manuel Vogel
Das aufblasbare STX iWindsurf RS 285 soll als Familienbrett zum Windsurfen, SUP und Wingsurfen bei Leichtwind einsetzbar sein. Wir haben das WindSUP ausprobiert.

Insgesamt ist das Modell iWindsurf RS von Hersteller STX in vier Größen verfügbar, der von uns getestete 285er stellt gewissermaßen das obere Ende der Fahnenstange dar. Im Gegensatz zu den auf dem Markt verfügbaren SUPs mit Windsurfoption, ist das STX iWindsurf RS ein Brett, was primär für die Belange von Windsurfenden designt wurde. Zum Lieferumfang gehören eine Leash für den Einsatz als SUP oder Wingboard sowie vier Fußschlaufen, die allerdings vergleichsweise spartanisch ausfallen und an einer vorbestimmten Position und in Einheitsgröße montiert werden können. An Deck wurde großflächig ein weiches EVA -Pad aufgeklebt. Ebenfalls dabei sind eine passende Pumpe sowie eine Tasche, das Packmaß liegt bei etwa 105x55x35 Zentimetern.
Mit 330 Litern Volumen und satten 95 Zentimetern Breite fällt der iWindsurf RS 285 schon mächtig aus, das Gewicht (surf-Messung: 11,02 kg) ist aber absolut im Rahmen. Während viele aufblasbare Boards nur ein schlichtes, ins Deck eingeklebte Gewinde bieten, wurde das STX-Modell mit einer großen Kunststoffplatte versehen, welche die auftretenden Kräfte gleichmäßig verteilen soll. Auf der Unterseite wurde im Heckbereich eine schärfere Abrisskante aus Kunststoff aufgeklebt, die den Fahrwiderstand verringern und verhindern soll, dass sich das Brett bei mehr Wind am Wasser festsaugt. Auch vier Finnen gehören zum Lieferumfang, für den Windsurf- und Wingeinsatz ist eine Centerfinne vorgesehen, die zwar wenig Tiefgang, dafür aber viel Fläche bietet.

So fährt sich das STX iWindsurf RS 285

Die üppige Breite erlaubt es auch absoluten Wassersport-Anfängern und Schwergewichten entspannt aufzustehen. Zwar sind aufblasbare Brettkonzepte im direkten Vergleich mit Hardboards stets etwas wackliger, bei einem Brett dieser Größe fällt das allerdings kaum mehr ins Gewicht. Die Geschwindigkeit bei Leichtwind fällt beim 285er moderat aus, was in erster Linie an der großen Breite des Boards liegt. Insofern ist die Ausstattung mit Fußschlaufen eher als symbolischer Akt zu verstehen, denn für richtiges Gleitsurfen ist weder der Shape, noch die Finnenbestückung ausgelegt. Mehr als ein Halbgleiten ist auch bei viel Wind nicht drin. Trotzdem kann man mit dem Board vor allem bei Leicht- und Mittelwind (2-12 Knoten) jede Menge Spaß haben: Das Brett zieht gemütlich seine Bahnen und lässt sich, auch mit kleineren Segeln oder Wings bestückt, aufgrund der kompakten Länge noch wirklich gut drehen. Die seitliche Abdrift wird von der Centerfinne limitiert, ganz verhindern kann sie ein seitliches Abtreiben allerdings nicht, vor allem dann, wenn das Brett mit kleinen Kindersegeln/Wings (<3,5qm) motorisiert wird. In jedem Fall erfüllt das Brett den Anspruch, ein Familienboard zu sein, bei 330 Litern Volumen trägt es fast eine ganze Großfamilie.

STX iWindsurf RS 285 - das Fazit

Wer ein kippstabiles Brett für Leicht- und Mittelwind sucht, auf dem sowohl schwere Anfänger, als auch Kinder ihren Spaß haben können, der liegt mit dem STX iWindsurf RS 285 genau richtig. Der Einsatz als SUP ist aufgrund der Breite eher auf kleine Touren beschränkt. Der Preis von 799 Euro erscheint vor dem Hintergrund der Ausstattung aber durchaus fair.


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