Bucket ListDiese Dinge sollte man als Surfer einmal gemacht haben

Tobias Frauen

 · 19.01.2024

Ein Roadtrip gehört in jedes Surfer-Leben
Foto: Andreas Erbe
“Das wollte ich auch schon immer mal machen...!” Wie oft sagt oder denkt man diesen Satz - und hat einen neuen Punkt für die eigene Wunsch-Liste? Wir haben ein paar Vorschläge für eure Bucket List rund ums Surfen! Fast alles ist einfach umsetzbar und ein Garant besondere Erlebnisse. Wer weiß, vielleicht könnt ihr ja schon in diesem Jahr ein paar Punkte abhaken?

Einen Roadtrip machen

Material aufs Auto oder in den Bus, Musik an, und los gehts: Ein Roadtrip gibt auch einem kurzen Ausflug das Gefühl unendlicher Freiheit. Egal ob mit dem Kleinwagen, dem Bulli oder einem Wohnmobil, Hauptsache “Der Weg ist das Ziel”. Die Windvorhersage bestimmt den Rhythmus und die Stopps, hinter jeder Kurve warten neue Möglichkeiten. Es muss auch nicht gleich die Atlantikküste oder das Mittelmeer sein: Auch ein Kurztrip an der Ostsee, in Holland oder an den nächsten See kann zum Mikro-Abenteuer werden!

Einen neuen Spot entdecken

Echte Neuentdeckungen sind in Zeiten von Google Maps und Co. kaum noch möglich, zumindest in unseren Breitengraden. Doch für sich selber kann jeder noch unzählige neue Spots entdecken. Dieser See oder die Bucht, an der man auf dem Weg zum Main Spot x-Mal vorbeigefahren ist - warum nicht mal anhalten, die Bedingungen checken und einfach aufs Wasser gehen? Oder via Google Maps nach Stränden, Buchten oder Sandbänken abseits der bekannten Reviere suchen und diese mal ausprobieren?

Meistgelesene Artikel

1

2

3

Bis in den Sonnenuntergang surfen...

Eigentlich ist es viel zu gut, um aufzuhören, also bleibt man so lange auf dem Wasser, wie es möglich ist: Wer bis in den Sonnenuntergang hinein surft, erlebt oftmals unglaubliche Momente mit spektakulärem Licht. Die Schatten werden länger, es wird immer leerer am Spot, aber ein Schlag geht noch. Und noch einer. Und noch einer. Und selbst wenn man dann schließlich ausgepowert, aber glücklich am Strand steht, kann man seinen Blick einfach nicht von diesem Szenario losreißen...

...oder mit dem ersten Licht aufs Wasser

Oder andersherum: Und zwar morgens den Wecker stellen! Das kann sich auch im Urlaub lohnen.
Raschelnde Blätter, ein Brausen geht in der Dämmerung umher - sind das auf dem Wasser tatsächlich Schaumkronen? Es ist noch zu dunkel, um dies genau zu beurteilen. Mystische Stimmung. Wer in diesem Moment einfach aufriggt (und sich nicht völlig in der Segelgröße vergreift) und anschließend mit dem ersten Tageslicht das Wasser betritt, macht in den meisten Fällen eine magische Erfahrung. Golden glitzerndes Wasser im Sonnenaufgang, im Minutentakt wird es wärmer und heller - wenn Wind und Wetter mitspielen, ein ganz besonderes Erlebnis. Du warst schon zwei Stunden auf dem Wasser, wenn die meisten anderen Surfer langsam auf den Parkplatz rollen. Das anschließende Frühstück in der wärmenden Morgensonne schmeckt besser als je zuvor, der ganze Tag liegt noch vor dir, die Möglichkeiten fühlen sich unbegrenzt an.

Einen Langschlag wagen

Wie wäre es, einmal aus dem Reißverschluss-Surfen am Spot auszusteigen und mit einem Kumpel mit großen Brettern zu einer Insel oder die Küste entlang zu cruisen, dort am Strand zu übernachten am nächsten Tag wieder zurück? Abenteuer-Feeling, back to the roots und garantiert unvergessliche Erinnerungen! Tourensurfer wie Jono Dunnett oder Merijn Tinga haben solch einen Traum bei vielen geweckt, aber auch Touren wie die von Mattis Hartwig und Tobias Wiegard mit ihrer Ostsee-Runde zeigen, dass jeder mit etwas Vorbereitung ein echtes Abenteuer auf dem Wasser erleben kann!

Im Winter aufs Wasser gehen

Zugegeben, Wintersurfen ist nicht jedermanns Sache. Doch eine Winter-Session hat einen ganz eigenen Reiz: Die Vorfreude im noch muckelig warmen Auto, das Gefühl, etwas Besonderes zu machen, das surreale Glück auf den ersten Schlägen (”Krass, ich surfe heute wirklich!”) und der Afterglow, wenn man sich anschließend von Tee und Sitzheizung langsam wieder aufwärmen lässt. Auch wenn man wohl kaum die Welle seines Lebens erwischen oder einen neuen Move lernen wird, lockt die Vorstellung, dem Winter ein oder zwei Stündchen abgetrotzt zu haben, immer wieder nach draußen.

Bei einer Regatta mitfahren

Es muss nicht gleich eine Materialschlacht auf Profi-Niveau sein! Auch für überschaubar ambitionierte Hobby-Surfer gibt es genügend entspannte Veranstaltungen, um ein wenig Regatta-Luft zu schnuppern. Ob Vereins-Wettfahrten, Spaß-Regatten im Rahmen von anderen Events, regionale Contests oder die bekannteren Serien wie Racer of the Sea, die Einstiegs-Angebote des DWC, die German Freestyle Battles oder das Kult-Rennen Défi Wind in Frankreich, in jeder Disziplin gibt es niedrigschwellige Angebote zum Reinschnuppern. Der Spaß ist wichtiger als das Ergebnis, die Atmosphäre ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Einen World Cup besuchen

Auch wenn man normalerweise nicht jeden Heat im Livestream verfolgt und jedes Freestyle-Manöver bewerten kann, lohnt sich ein Besuch bei einem World Cup-Event für jeden Windsurfer. Klassiker ist natürlich der World Cup Sylt als größter Windsurf-Event der Welt mit mehreren Disziplinen und seinem immensen Rahmen- und Partyprogramm. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten ist man hautnah dabei und kann die Anspannung, die Vorbereitung und die Emotionen hautnah miterleben!

An einen Traumspot reisen

Klar, welcher Surfer träumt nicht von Maui, Australien oder Südafrika? Das ist aber weit und teuer - und auch nicht für alle Level gleichermaßen geeignet. Doch auch für weniger Geld und für kurze Zeit kann man sich schon seinen persönlichen Surf-Traum erfüllen. Perfekter, konstanter Wind und warmes Wasser - wie wäre es mit Ägypten? Ein Kult-Spot mit buntem Surfer-Treiben und vielen verschiedenen Bedingungen - ab nach Tarifa! Perfekte Infrastruktur und zuverlässige Thermik - gibt’s am Gardasee!

Ein neues Manöver lernen

Die meisten von uns landen irgendwann in einer Art windsurferischer Komfortzone. Entspanntes Gleiten, der Wasserstart sitzt, die Halsen flutschen auch meistens ganz ordentlich - warum also einen Abgang riskieren, wenn man trocken auf dem Board stehen bleiben kann? Einfach mal trauen! Es muss ja nicht gleich ein Powermove aus dem Freestyle sein, sondern vielleicht mal eine Duck Jibe oder eine Helitack? Am besten das Manöver vorher in einem Tutorial anschauen, und dann eine halbe Stunde lang nichts anderes machen. Nach anfänglichen Schwimmeinlagen werdet ihr sehen, wie schnell es vorwärts geht - und wie unvergleichlich das Gefühl ist, das Manöver schließlich zum ersten Mal zu stehen!

Was gehört für euch unbedingt auf die Bucket List? Schreibt uns an redaktion@surf-magazin.de!


Auch interessant:

Meistgelesen in der Rubrik Windsurfen