NeuheitDas JP X-Winger Pro Wingfoilboard im Test

Manuel Vogel

 · 03.02.2024

Bild 1
Foto: Marius Gugg
Der neue JP X-Winger geht komplett überarbeitet in die neue Saison. Wir haben das Wingfoilboard getestet und verraten euch, was das Update kann.

Neue Shapes, neue Größen - beim JP X-Winger wurde, verglichen mit dem Vorgängermodell (HIER gibt’s einen Test), kein Stein auf dem anderen gelassen.

An Land:

Den X-Winger Pro gibt’s in sechs Größen von 88 bis 144 Liter. Zusätzlich zum getesteten Pro-Modell (1849 Euro) gibt’s das Brett auch noch in einer rund einen Kilo schwereren IPR-Bauweise, die allerdings auch 550 Euro günstiger ist. Verglichen mit dem sehr kurzen Vorgängermodell kommt der neue X-Winger um einige Zentimeter länger und vor allem viel schmaler daher, was die Angleiteigenschaften verbessern soll. Bug- und Heckbereiche wurden deutlich schlanker, der neue X-Winger wirkt dadurch nicht mehr so kastenförmig. Beibehalten hat Hersteller JP-Australia die lange Box, diese garantiert, dass man für sämtliche auf dem Markt befindliche Foiltypen eine passende Position findet. Passend dazu wurde das Brett auch mit vielen Plugpositionen für die Schlaufen ausgestattet. Stichwort “Schlaufen”: Diese fallen angenehm weich und bequem aus. Eher minimalistisch dimensioniert wurde der Tragegriff auf der Unterseite - dieser ist schmal und damit für geringen Fahrwiderstand optimiert. Mit gemessenen 6,53 Kilo fällt der in einer PVC-Sandwich-Konstruktion gebaute JP X-Winger 88 angenehm leicht aus.

surf/img-4782_a25f231b94258be7117dbde95146aeb4Foto: Marius Gugg

Auf dem Wasser:

Verglichen mit dem Vorgängermodell liegt der X-Winger nicht mehr ganz so kippstabil im Wasser, durch die schmaleren Bug- und Heckpartien ist ein wenig mehr Balancegefühl beim Aufstehen nötig. Sobald man steht, stabilisiert sich das Board dann aber gut. Die Schlaufen sind bequem und bieten in Kombination mit dem griffigen Deckpad einen guten Kontakt mit dem Brett. Beim Anpumpen erzeugt der Shape erfreulich wenig Fahrwiderstand, wodurch der X-Winger gut auf die nötige Abhebegeschwindigkeit kommt - die gute Performance des Vorgängermodells setzt sich diesbezüglich fort. Dass dem Brett einige Zentimeter mehr Länge verpasst wurden, macht sich in der Luft nicht negativ bemerkbar - das Brett hängt mit seinem schmaler designten Bug kompakt am Fuß und fühlt sich beim Fliegen kleiner an als es eigentlich ist. Auch zum Downwinden in der Dünungswelle funktioniert die angepasste Outline des X-Winger deutlich besser als das Vorgängermodell, denn das Touchdown-Verhalten wurde spürbar verbessert - ungewollten Wasserkontakt verzeiht der runde Bugt großzügig, ohne zu sehr abzubremsen. Wer ambitioniert freestylt und ein Board mit weniger Volumen präferiert, landet automatisch beim F-Winger (55/66/77 Liter), aber auch der X-Winger 88 ist für Freestyle-Moves absolut geeignet. Aufgrund seines geringen Gewichts rotiert er flink durch die Luft, das Eintauchverhalten ist zudem sehr fehlerverzeihend.

surf/img-4761_3e9f66c2f925703c7d7ef36fcf8e9033Foto: Marius Gugg

JP X-Winger - das Fazit:

Der JP X-Winger überzeugt als gelungenes Allround-Wingboard zum Freeriden, für die Welle und sogar für Freestyle-Tricks. Wer den Fokus nicht auf Sprünge und Freestyle setzt, sollte auch die mit 1299 Euro deutlich günstigere IPR-Version ins Auge fassen.

Touchdown-Verhalten; lange Box

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