Aufblasbare Wingboards sind aufgrund ihrer kompakten Packmaße eine beliebte Alternative zu den Hardboards (HIER gibt’s eine generelle Kaufberatung zum Thema Hardboard vs. Inflatable). Auch Hersteller Duotone hat mit dem Sky Air ein Eisen im Feuer - wir haben es getestet.
An Land
Das Modell Duotone Sky Air ist in drei Größen verfügbar: In 5'5" (105 Liter), 5'9" (125 Liter) und 7'2" (200 Liter) - wir haben die Größe mit 125 Litern ausprobiert. Dieses ist, wie auch die 105er Größe rein zum Foilen konzipiert, die Größe 7’2’’ mit 200 Litern Volumen wurde, zusätzlich zur Doppelschiene für das Foil, noch mit Finnenkästen für Seitenfinnen ausgestattet. Damit kann das Board auch ohne Foil verwendet werden, was zum Üben bei Leichtwind ein großer Vorteil ist - verringern die Finnen doch die seitliche Abdrift enorm. Der von uns getestete Sky Air 125 ist im Set mit einer guten Pumpe, Fußschlaufen und einer großzügig geschnittenen und mit Rollen ausgestatteten Tasche (Packmaß: 92 x 92 x 20 cm) für 999 Euro zu haben.
Das Board verfügt über ein großes und griffiges Deckpad. Es sind Plugs für die Montage von Fußschlaufen verbaut. Die Straps sind weich, bequem und werden sogar doppelt verschraubt - ein Verdrehen oder Abreißen der Schrauben ist somit kein Thema. Auf der Oberseite hat das Brett einen weichen Tragegriff, auf der Unterseite sitzt die Foilbox in einer großen Carbonplatte, in die ein weiterer Griff integriert wurde - dieser ist passend positioniert, allerdings nicht sonderlich gut zu greifen. Die Box fällt nicht übermäßig lang aus, dürfte jedoch für die meisten Foils auf dem Markt eine passende Position bieten. Im hinteren Bereich des Boards wurde eine Gummikante aufgeklebt, um einen sauberen Wasserabriss am Heck zu ermöglichen und zu verhindern, dass sich die konstruktionsbedingt runden Kanten des Bretts in der Anfahrphase festsaugen. Trotz der noblen Ausstattung fällt das Gewicht mit von uns gemessenen 6,58 Kilo sehr attraktiv aus. Auch dieses Board stellen wir euch hier nochmal mit allen Features und Details auf unserer YouTube-Seite vor. Klickt mal rein!
Auf dem Wasser
Wir haben das Sky Air inflatable Wingboard mit zwei verschiedenen Foils gefahren - einem Cabrinha X-Series 1650 sowie mit einem Duotone Aero Carve 1100. Auffällig ist zunächst, dass das Sky Air überdurchschnittlich gut und kippstabil im Wasser liegt. Das Deckpad bietet einen guten Halt, die Schlaufen sind weich und bequem. Weil das Board obendrein auch schön steif wirkt, hat man beim ersten Anpumpen und Abheben nicht das Gefühl “nur” auf einem Inflatable zu stehen. Der Takeoff erfolgt aufgrund der recht gestreckten Outline sehr harmonisch, ein störendes Festsaugen - wie es bei Inflatables ohne aufgeklebte Abrisskante öfter vorkommt - ist beim Sky Air nicht spürbar. Auch hier gilt, dass gleich große Hardboards als Folge des festen Shapes im Schnitt noch etwas früher abheben - aber das Sky Air ist ziemlich nah dran und bietet diesbezüglich eine für Inflatables überdurchschnittliche Performance.
Einmal in der Luft eröffnet das Duotone-Modell ebenfalls kaum Anlass zu Kritik: Es liegt gut und leicht am Fuß, das breite und flache Deck bietet in Manövern genügend Platz für die Fußwechsel und sogar erste Jumps und Ritte auf Dünungswellen sind aufgrund des leichten Gewichts locker drin.
Duotone Sky Air - das Fazit
Das Sky Air 125 punktet als sehr gut ausgestattetes und einfach zu fahrendes inflatable Wingboard bei einer großen Zielgruppe vom Aufsteiger bis hin zu Freeridern. Idealerweise kombiniert man das Board mit auftriebsstarken Foils zwischen 1200 und 2500 cm2 Fläche.
Easy Takeoff; Kippstabilität; Ausstattung
Technische Daten Duotone Sky Air
- Testmodell: Duotone Sky Air 5’9’’
- Länge: 5’9’’ (175 cm)
- Breite: 29’’ (73,6 cm)
- Packmaß: 92 x 92 x 20 cm
- Gewicht (eigene Messung, ohne Schlaufen): 6,58 Kilo
- Volumen: 125 Liter
- Verfügbare Größen: 5’5’’x105//5’9’’x125//7’2’’x200 Liter
- Lieferumfang: Board, Schlaufen, Pumpe, Tasche
- Preis: 999 Euro
- Besonderheiten: Größe 7’2’’ mit zusätzlichen Seitenfinnen