Waveboards 2024Wendig & radikal - der JP-Australia Ultimate Wave im Test

Surf Testteam

 · 14.11.2023

Der JP-Australia Ultimate Wave im Test
Foto: Manuel Vogel
Der komplett neu entwickelte JP-Australia Ultimate Wave glänzt als drehfreudiges, radikales Waveboard. Ob er jetzt leichter zu fahren ist als sein Vorgänger, lest ihr im Vergleichstest.

Der JP-Australia Ultimate Wave war in der Vergangenheit eines der radikalsten Waveboards auf dem Markt - aber auch nicht ganz einfach zu fahren. Das komplett überarbeitete 2024er Modell wirkt auch rein optisch deutlich entschärft.

An Land:

Der Shape des neuen JP-Australia Ultimate Pro wurde deutlich entschärft. Das Heck ist zwar nach wie vor recht schmal, kommt aber ohne die markanten Winger des Vorgängermodells aus. Insgesamt wurde der Shape etwas kompakter und minimal breiter. Zur Ausstattung gehören überdurchschnittlich weiche und bequeme Schlaufen, die durchweg doppelt mit Torx-Schrauben montiert werden. Der Ultimate Pro kann dank fünf verbauter Boxen mit sämtlichen Finnen-Setups genutzt werden - empfohlen wird er als Quad. Im Lieferumfang sind keine Finnen enthalten. Spannend ist das Unterwasserschiff: Vorne noch mit leichtem V und Doppelkonkaven versehen, geht dieses hinten in eine leichte Monokonkave über. Obwohl das Brett sehr radikal sein soll, hat es auf der Mittellinie kaum sichtbaren Tailkick, also Biegung im Heckbereich.

Auf dem Wasser:

Auch nach der Runderneuerung fühlt sich der JP-Australia Ultimate Wave Pro noch etwas kleiner an als andere Boards dieser Volumenklasse, so kipplig und fordernd wie das Vorgängermodell ist der Neue aber nicht. Überraschend gut kommt das Brett ins Gleiten, wer kurz zupft und etwas abfällt wird mit toller Beschleunigung und einem spritzigen Fahrverhalten belohnt. Spürbar verbessert hat sich die Kontrolle: War der “alte” Ultimate Wave vor allem bei ruppigen Bedingungen noch ziemlich zickig unterwegs, bietet das neue Modell eine gelungene Mischung aus einerseits sportlich-freiem Fahrverhalten, andererseits aber auch genügend Kontrolle und Führung, um im Chop entspannt seine Bahnen zu ziehen.

Glücklicherweise wurden die außergewöhnlichen Dreheigenschaften des Boards weitgehend beibehalten. Zwar erfordert das Brett im Bottom Turn nach wie vor ein etwas höheres Fahrkönnen als manch anderes Modell der Testgruppe oder das Schwestermodell Magic Wave (HIER gibt’s einen Test), allerdings bietet der neue Ultimate auch beste Variabilität. Einen Bottom Turn lang und übers ganze Rail carven, dann eng und senkrecht hoch zur Wellenlippe ziehen und einen krachenden Cutback oder Wave-360 raushauen - der JP bietet hierfür maximales Potential.

surf/img-1859_d807812a931d30fda1083f13d92936d5Foto: Manuel Vogel

JP-Australia Ultimate Pro 87 - das Fazit:

Der neue Ultimate zeigt sich stark verbessert und viel ausgeglichener als zuvor. Gleiten & Kontrolle sind auf hohem, das Potential für radikale Turns auf höchstem Niveau. Damit fühlt sich das Brett sowohl auf Nord- und Ostsee, als auch in Südafrika zuhause. Unsere Empfehlung: Wer primär bei Bump & Jump-Bedingungen oder in moderaten Nord- und Ostseebedingungen surft, ist mit dem noch etwas gleitstärkeren und laufruhigeren Magic Mave besser bedient. Stehen Wavemoves und radikale Turns auf der Wunschliste, bietet der Ultimate das komplette Paket.

Variabilität, Wave-Moves

-

Keine Finnen

Down-the-Line
Euro-Wave
Bump & Jump

Technische Daten JP-Australia Ultimate Wave

  • Gewicht: 6,50 kg
  • Länge: 225,0 cm
  • Breite: 58,8 cm
  • Preis: 2599 Euro >> z.B. hier erhältlich
Erhältliche Größen JP-Australia Ultimate WaveErhältliche Größen JP-Australia Ultimate Wave

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