Als Ergänzung zum Schwestermodell DaCurve (HIER gibt’s einen Test) soll der DaBomb als Allrounder für typische Euro-Wave-Bedingungen konzipiert sein. Wir haben das Brett ausgiebig getestet.
An Land:
Im Vergleich zum DaCurve fällt der DaBomb etwas kürzer und minimal breiter aus. Bug- und Heckpartien sind eher schlank gehalten, im Unterwasserschiff zieht sich ein moderates doppelkonkaves V von vorne nach hinten durch. Auch die Aufbiegung im Heckbereich (”tail kick”) fällt gemäßigt aus. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die im Fersenbereich stark aufgedoppelten Pads. Diese bieten eine super Dämpfung, das Stehen mit hoher Hacke ist aber nicht Jedermann’s Sache. Ausgeliefert wird der DaBomb mit Thruster-Finnen von K4 Fins, die recht stark gebogen sind und dementsprechend stärker flexen. Die Schlaufen sind ok, bieten aber im Vergleich weniger Komfort als bei vielen anderen Modellen der Fall.
Auf dem Wasser:
Im Dümpeln liegt der Tabou DaBomb mit seinen schlanken Bug- und Heckpartien etwas kippliger im Wasser - damit wäre die Kritik aber auch abgefrühstückt. Denn das Board setzt Böen tadellos in Geschwindigkeit um, beschleunigt druckvoll und erreicht einen hohen Topspeed sowie eine sportlich-freie Gleitlage. Damit animiert es geradezu, sich nach geeigneten Rampen umzusehen, um auf dem Weg durch die Brandung direkt den Luftraum unsicher zu machen. Erfreulich ist die Fahrcharakteristik insofern, da das Board zwar quirlig und agil fährt, trotzdem bei ruppigen Bedingungen aber das nötige Maß an Kontrolle und Dämpfung bietet.
Besonders überzeugen kann das Brett bei kleinen und mittleren Wellenhöhen: Es wirkt beim Wellenabreiten quirlig und variabel, jederzeit kann man die Radien anpassen, um die Wellenlippe am gewünschten Punkt zu treffen. Wenn die Welle ruppig und der Wind stark werden, erfordert der Tabou allerdings deutlich mehr Konzentration beim Wellenabreiten - er läuft eben eher tänzelnd übers Wasser und bietet nicht ganz jenen satten Kantengriff samt schienenartiger Kontrolle, mit dem beispielsweise das Schwestermodell DaCurve so punktet. Weil der DaBomb aber umgekehrt den Speed auch vor drucklosen Wellen hervorragend mitnimmt, bietet das Board ideale Voraussetzungen, um aus “schlechten” Bedingungen noch das Beste herauszuholen und kraftvolle Turns sowie Wavemoves aneinanderzureihen.
Tabou DaBomb 84 - das Fazit:
Gleitstark, quirlig und variabel - der DaBomb ist ein super Spielzeug für typische Euro-Wavebedingungen. Nur wer maximale Kontrolle für große, druckvolle Ozeanwellen oder ruppige Spots sucht, wird hier nicht 100 Prozent glücklich.
Gleiten, Drehfreudigkeit
Pads & Schlaufen
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Technische Daten Tabou DaBomb
- Gewicht: 6,31 kg
- Länge: 223,5 cm
- Breite: 58,0 cm
- Preis: 2699 Euro >> z.B. hier erhältlich