Die olympische iQFOiL-Klasse ist eine Einheitsklasse. Das bezieht sich jedoch nur auf das Material, nicht aber auf den Hersteller. Laut den Vorgaben darf es keine Monopolstellung eines Lieferanten geben. Bislang hatten wir uns schon sehr daran gewöhnt, nur Material von Starboard und Severne auf den Regatten zu sehen. Das ändert sich nun.
Ab sofort wird vermehrt iQFOiL-Material der Marke Patrik zu sehen sein. Der für seine Hartnäckigkeit bekannte Schweizer Shaper und Segelhersteller Patrik Diethelm hat es geschafft, die Zulassung für eigenes Olympia-Material zu bekommen. Somit gibt es auf den Regattabahnen in Zukunft zumindest optisch etwas Abwechslung.
iQFoil als weltweit verbreitete Olympia-Klasse
Mit dem Schweizer Elia Combo hat Patrik einen der europäischen Top-Fahrer im Team. Spannend wird sein, wer noch auf das neue Material wechselt und ob Unterschiede zum Starboard/Severne-Setup erkennbar sein werden.
Mit dem Olympia-Debüt der iQFoil-Klasse 2024 in Marseille vor Augen ist der Markt hochinteressant. Die iQ-Regatten verzeichnen oftmals deutlich über 100 Teilnehmer und sind auch in Asien sehr populär. In der Vergangenheit waren auch schon iQ-Boards im Look von Future Fly und FMX Racing auf den Regatten zu sehen, das waren jedoch Einzelstücke.
Wie schwer und langwierig der Weg bis zur Zulassung war, schildert Patrik euch in einer der nächsten surf-Ausgaben. Die Boards und Segel gibt es bereits zu kaufen.
Mehr Infos findet ihr auf patrikinternational.com
Die Eckdaten des iQFoil-Equipments
- Länge: 220 cm
- Breite: 95 cm
- Volumen: 196 Liter
- Segel: 8,o m2 (Damen)/9,0 m2 (Herren)
- Mast: 522 cm/554 cm
- Gabel: 220 cm/232 cm
- Front Wing: 900 cm2
- Back Wing: 255 cm2
- Foil-Mast: 95 cm
- Fuselage: 95 cm oder 115 cm
Daneben gibt es noch Junioren-Klassen mit kleineren Segeln, Foils und einem 85 Zentimeter breiten Board.