Kinderboard im TestJP-Australia Young Gun Magic Ride - Magie für Minis

Surf Testteam

 · 04.07.2024

Der JP-Australia Young Gun Magic Ride begleitet Kinder vom ersten Schotstart bis zum sportlichen Gleiten
Foto: Manuel Vogel
Das JP-Australia Young Gun Magic Ride soll speziell für die Ansprüche von Windsurf-Kids entwickelt worden sein. Wir haben das Kinderboard ausprobiert.

Mit einer Länge von 240 Zentimetern fällt der Young Gun Magic Ride aus wie ein typischer Freerider. Bug und Heck sind recht schmal designt, zudem kann hier eine Griffschlaufe für einfaches Tragen montiert werden. Das weiche EVA-Deck bietet einen sehr guten Stand und beugt Verletzungen beim Aufsteigen vor. Quasi nahtlos wurde der Übergang vom Deckpad zum Kantenbereich designt, was den Abrieb in diesem Bereich minimieren dürfte. Das Board wird mit weichen und sehr bequemen Fußschlaufen ausgeliefert. Die Plugabstände wurden auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen angepasst, so ist die Schrittbreite schmaler. Überhaupt ist das Deck quasi gespickt mit Plugs, dadurch können sowohl weit vorne und innen liegende Schlaufenpositionen als auch Positionen zum sportlichen Gleiten weiter außen gewählt werden. Im Heck steckt eine 29 Zentimeter lange Freeridefinne, zusätzlich bietet der JP-Australia Young Gun Magic Ride die Möglichkeit, eine Centerfinne zu montieren, welche die seitliche Abdrift bei Leichtwind im Zaum halten soll.

JP-Australia Young Gun Magic Ride: Vom Anfänger bis zum Erwachsenen geeignet

Wir haben das Board mit drei Windsurf-Kids zwischen sechs und elf Jahren ausprobiert – darunter zwei Anfänger, die sicher Geradeausfahren und Wenden können sowie ein elfjähriger Hotshot, der bereits im Trapez fährt und auch bei Windstärke sechs mit Vollspeed übers Wasser gleitet. Die Größe mit 112 Litern erfordert zunächst durchaus etwas Balancegefühl, trotzdem konnten unsere kleinsten Probanden und Probandinnen (25 + 32 Kilo) bei glattem Wasser schnell zurechtkommen und starten. Das Board reagiert aufgrund seiner eher runden Bodenkurve leicht auf Steuerimpulse, selbst mit einem 1,5er Kindersegel lässt sich das Brett noch easy drehen. Der Stand an Deck ist gut, auch ohne Neo besteht hier keine Verletzungsgefahr, da der raue Standlack ja entfällt. Die Centerfinne verhindert die seitliche Abdrift bei Leichtwind erfreulich effektiv.

Wer sicher surft und bei Gleitwind aufs Wasser möchte, sollte die Centerfinne entfernen. Die vorderen Schlaufenpositionen ermöglichen dann einen leichten Schritt in die Schlaufen, selbst dann, wenn das Brett noch gar nicht voll gleitet. Die Schrittbreite ist schmaler, und auch die Straps selbst sind enger als bei Modellen für Erwachsene, dadurch haben auch kleine Füße mehr seitlichen Halt. Apropos „Gleiten“: Der Übergang in die Gleitfahrt erfolgt schön harmonisch, der Young Gun Magic Ride bietet obendrein ein passables Speedpotenzial für alle, die schon bei mehr Wind unterwegs sein wollen.

surf-Fazit zum JP-Australia Young Gun Magic Ride

Der Young Gun Magic Ride ist ein super Begleiter für alle Windsurf-Kids vom Anfängerkurs bis hin zu ersten Gleiterlebnissen. Und weil der Shape bei Gleitwind gut funktioniert, können damit auch mal gut surfende Eltern ihren Spaß haben.

Technische Daten JP-Australia Young Gun Magic Ride

surf/100054218_29d49263ee9c25ff1067d39d405c0793Foto: Hersteller
  • Größe: 112 Liter
  • Länge: 240 cm
  • Breite: 72 cm
  • Finne: 29+35 cm
  • Preis: 1299 Euro
  • Infos unter jp-australia.com

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