Waveboards 2024Severne Pyro - das Köster-Waveboard im Test

Surf Testteam

 · 14.11.2023

Der Severne Pyro im surf-Test
Foto: Manuel Vogel
Das Köster-Waveboard Severne Pyro überzeugt im Test als gleitstarkes Waveboard mit besten Carving-Eigenschaften. Aber hat es auch Schwächen?

Abgesehen von einer weicheren Finnenabstimmung geht der Pyro unverändert in die neue Saison. Ob er trotzdem noch konkurrenzfähig ist, haben wir getestet.

An Land:

Der Severne Pyro kommt in neuer Optik und mit geringem Gewicht aus dem Karton. Die Centerfinnen fallen relativ kurz aus, die Schlaufen sind weich und bequem, die Pads besonders stark strukturiert für guten Halt an Deck. Für die Montage von Finnen und der bequemen Schlaufen passt derselbe Inbusschlüssel, der auch als Lattenspanner funktioniert. Mit seinen fünf verbauten Finnenboxen bietet das Brett alle Möglichkeiten von Singlefin bis Quad-Setup. Im Unterwasserschiff zieht sich eine leichte Monokonkave von vorne bis zur Mitte durch, erst kurz vor den Finnen bekommt das Board ein leichtes „V“.

Auf dem Wasser:

Beim Thema „Angleiten“ brennt der Pyro gleich mal das erste Feuerwerk ab. Er flutscht auch ohne aktive Fahrweise mühelos ins Gleiten, beschleunigt druckvoll und erreicht eine gute Endgeschwindigkeit, die jeden Wave-Fan ermutigt, sich mit der ersten Rampe in köstersche Höhen zu katapultieren. Angepowert zieht der Pyro ziemlich schienenartig durch den Chop, bei kabbeligen Bedingungen wünscht man sich auf der Geraden manchmal sogar fast mehr Lift, sprich, ein freieres Gleitgefühl. surf-Tipp: Schlaufen und Mastfuß recht weit nach hinten montieren! Wer über 85 Kilo wiegt, könnte zudem über 15er Centerfinnen nachdenken, um dem Board beim Gleiten etwas mehr Lift zu verleihen.

Auf der Welle werden auf dem Severne Pyro vor allem gecarvte Turns zum Genuss, kaum ein anderes Board bietet einen derart guten Kantengriff. Weil man im Bottom Turn keine Zicken befürchten muss und das Brett obendrein den Speed hervorragend hält, kommt man stets mit Karacho an der Wellenlippe an. Für alle Wavemoves und Cutbacks sind das beste Voraussetzungen. Allerdings muss man beim Pyro im Turn schon etwas beherzter drücken, um dem Shape so richtig enge Radien zu entlocken, das Board liebt generell eher die übers ganze Rail gecarvten Turns, weniger die kurzen schnelle Haken die man vor Mikrowellen aus dem Fußgelenk schüttelt.

Severne Pyro 2 87 - das Fazit:

Der Pyro ist und bleibt ein ausgewogener Allrounder, der sich in Big Waves genauso wohl fühlt, wie auf Nord- und Ostsee. Aufgrund seiner gelungenen Kombi aus Gleitpower, Kontrolle und guten Dreheigenschaften reicht die Zielgruppe vom Wave-Einsteiger bis zum Crack.

Kontrolle, Carven

-

-

Down-the-Line
Euro-Wave
Bump & Jump

Technische Daten Severne Pyro

  • Gewicht: 6,14 kg
  • Länge: 220,2 cm
  • Breite: 58,6 cm
  • Preis: 2649 Euro >> z.B. hier erhältlich
Erhältliche Größen Severne PyroErhältliche Größen Severne Pyro

Meistgelesen in der Rubrik Windsurfen