Spot GuideBrennsee in Österreich - entspanntes Thermikrevier für Foiler

Manuel Vogel

 · 26.04.2024

Der Brennsee ist knapp zwei Kilometer lang
Foto: Luca Tribondeau
Der kleine Brennsee in Österreich hat, ähnlich wie der Gardasee, ein verlässliches Thermiksystem und bietet konstante Foilbedingungen. Wir stellen ihn euch vor.

Der Gardasee ist nicht der einzige See, der ein verlässliches Windsystem bietet. Auch der kleine, nur rund 1,8 Kilometer lange Brennsee in Kärnten kann regelmäßig mit guten Windbedingungen punkten. Das Windsystem ist vergleichbar, fällt aber insgesamt schwächer aus.

Wo ist der beste Einstieg?

Der beste Einstieg am Brennsee liegt am Nordostufer des Sees. Hier befindet sich die Sportschule Krainer, an der ihr problemlos einsteigen könnt. Öffentliche Parkmöglichkeiten gibt es ca. 200 Meter vom See entfernt.

Wie sind die typischen Bedingungen am Brennsee?

Das Windsystem ist das gleiche wie am Gardasee, nur in einer schwächeren Ausführung. Bei stabilem Wetter weht Vormittags leichter Nordwind, welcher perfekt für Wassersport-Anfänger ist. Ab der Mittagszeit dreht der Wind, sofern es ein sonniger Tag ist, auf Süd bis Südost. Zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr ist die Thermik in der Regel am konstantesten. Bei normaler Thermik wird der Wind etwa zehn Knoten stark, genug, um mit großen Segeln oder Wings aufs Foil zu kommen und seine Bahnen vor malerischer Bergkulisse zu ziehen. Bei Südost-Strömung wird die Thermik zusätzlich verstärkt und der Wind am See fällt deutlich stärker aus. Das Wasser bleibt hier meist glatt, ideal also auch für Foil-Anfänger. Die beste Windzeit ist Mai bis September, also dann, wenn das Wetter stabil und sonnig ist. Dann gibt’s nicht selten vier bis fünf Tage Foilwind pro Woche.

Cruisen vor malerischer AlpenkulisseFoto: Luca TribondeauCruisen vor malerischer Alpenkulisse

Foilen am Brennsee - darauf solltest du achten?

Am Südufer gibt’s eine Untiefe am Waldrand, in der nähe des weißen Hauses. Da man allerdings meist am Nordufer startet, muss man sich erstmal keine Sorgen machen. Am Nordufer kommt die Thermik auflandig, idealerweise kreuzt man erstmal zwei bis drei Schläge auf den Brennsee hinaus, um sich von Schwimmern oder Surf-Anfängern etwas fernzuhalten.

Bei stabiler Wetterlage gibt’s oft vier bis fünf Tage Foilwind pro Woche

Brennsee - Infrastruktur & Surfschule

Am Brennsee gibt’s eigentlich alles, was man braucht, um hier einen oder mehrere Tage am Stück seinen Spaß zu haben. Die Surfschule Krainer wurde bereits erwähnt, hier kann man Kurse besuchen oder sich Material für sämtliche Sportarten (Windsurfen, Wingsurfen, Segeln, Kajak, SUP, Tennis, Mountainbiken) ausleihen. Für Windsurfer und Wingfoiler wird Material von Fanatic/Duotone vorgehalten. Vor Ort gibt’s zudem Unterkünfte und Gastronomie, z.B. das Gasthaus Wasserfaller, das Hotel Lindenhof, die Alte Post oder den Brennseehof. Wer auf der Suche nach Unterkünften ist, sollte auch die Seite www.feldamsee.at checken. Auch einen Campingplatz gibt’s in der Nähe, der Campingplatz Glintzner befindet sich fünf Autominuten oder 15 Minuten mit dem Fahrrad entfernt.

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Alternativprogramm

Auch wenn der Wind mal schwächelt, kommt hier keine Langeweile auf. Es gibt zahlreiche offizielle MTB-Strecken, z.B. Europas längsten Flowtrail in Bad Kleinkirchheim. Mehrere Bergbahnen in näherer Umgebung mit vielen Wandermöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden. In der Region sind außerdem herausfordernde oder ruhige Flusstouren mit dem SUP möglich.


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