WingboardsEasy Abheben - das Naish Hover Ascend Wingboard im Test

Manuel Vogel

 · 21.06.2024

Den Hover Ascend gibt's in zehn Größen von 42 bis 142 Liter
Foto: Hersteller
Wir haben das neue Wingboard-Modell von Naish getestet - das Hover Ascend hat nicht nur einen neuen Shape, sondern auch stark veränderte Fahreigenschaften.

Das Naish Hover gehört schon beinahe zu den Klassikern unter den Wingfoilboards. Mit dem Modell der Vergangenheit, welches wir auch für euch getestet hatten, hat der neue Hover Ascend allerdings kaum mehr etwas zu tun.

An Land

Länger, schmaler und mit neuem Unterwasserschiff - beim Naish Hover Ascend ist im Vergleich zum Vorgängermodell kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Angeboten wird das Modell in zehn Größen zwischen 42 und 142 Litern. Der von uns getestete 92er und auch die großen Größen haben jetzt eine deutlich längere Wasserlinie als früher und eine harte Abrisskante im Heckbereich. Die Outline fällt insgesamt weniger rund und damit deutlich gestreckter aus. Mit von uns gemessenen 6,78 Kilo ist das Brett in punkto Gewicht absolut konkurrenzfähig. Sowohl im Deck als auch im Unterwasserschiff sind Tragegriffe eingebaut, die gut zu greifen sind. Das Board wird ohne Schlaufen ausgeliefert, an Deck befinden sich ausreichend Plugs, um unterschiedliche Standpositionen zu wählen und die Position von Foil und Schlaufen passend aufeinander abzustimmen.

Mit einer Länge von knapp 168 Zentimetern fällt der 92er Hover Ascend recht gestreckt ausFoto: Manuel VogelMit einer Länge von knapp 168 Zentimetern fällt der 92er Hover Ascend recht gestreckt aus

Auf dem Wasser

Mit seinem breiten Heck liegt das Naish Hover Ascend bestens ausbalanciert im Wasser. Weil es mit einer Länge von 5’6’’ auch etwas länger ausfällt als typische Wingfoilboards der 90-Liter-Klasse, vermittelt das Brett bereits beim ersten Aufstehen überdurchschnittlich viel Kippstabilität. Die zahlreichen Shapemodifikationen entfalten ihre Wirkung dann beim Anfahren: Wollte das Vorgängermodell aufgrund seiner eher runden Outline noch aktiv auf Touren gebracht werden, kommt das neue Modell auch ohne Pumpeinsatz spürbar harmonischer und leichter auf die nötige Abhebegeschwindigkeit - damit wäre der Hauptkritikpunkt des Vorgängers erfolgreich eliminiert.

Einmal in der Luft, hängt das Board leicht und gut ausgetrimmt am Fuß, das flache und breite Deck vermittelt viel Kontrolle übers Foil und bietet in Manövern genügend Platz zum Umsteigen - auch wenn noch nicht jeder Schritt perfekt sitzt. Gut gefallen hat uns auch das Touchdown-Verhalten: Wer mal unbeabsichtigt auf der Wasseroberfläche aufsetzt, wird recht sanft wieder nach oben gelenkt, ohne dass die Kanten störend einschneiden. Erste Jumps sind mit dem Naish Hover Ascend locker drin, allerdings wirkt das Board im Vergleich mit anderen 90-Liter-Modellen eher etwas größer und auch in Rotationen weniger kompakt und spielerisch.

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Naish Hover Ascend - das Fazit

Das Hover Ascend gehört dank der Modifikationen am Shape mittlerweile zu den Wingfoilboards mit dem besten und harmonischsten Takeoff-Verhalten. Damit eignet es sich sowohl für Anfänger, als auch für geübte Freerider, die ein Board für Foil-Manöver und entspanntes Cruisen suchen. Wer gerne springt und auch Freestyle-Rotationen anpeilt, sollte das Modell im Zweifel eine Nummer kleiner wählen.

Takeoff; Kippstabilität; Einfaches Fahrverhalten

Wirkt etwas größer

Keine Schlaufen im Lieferumfang

Naish Hover Ascend - technische Daten

  • Testmodell: Naish Hover Ascend 92
  • Länge: 5’6’’ (168 cm)
  • Breite: 27,5’’ (69,9 cm)
  • Gewicht (eigene Messung, ohne Schlaufen): 6,78 Kilo
  • Volumen: 92 Liter
  • Verfügbare Größen: 4’6’’x42//4’9’’x52//4’11’’x62//5’1’’x72//5’3’’x82 //5’6’’x92// 5’7’’x102 // 5’9’’x112//6’3’’x122 // 6’5’’x142 Liter
  • Lieferumfang: Board
  • Preis: 1549 Euro
  • Besonderheiten: -

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