Die traditionsreiche Regatta Trofeo Princesa Sofia hat in Segler-Kreisen einen klangvollen Namen, alle olympischen Klassen sind vor Mallorca am Start, damit auch die iQFoil-Windsurfer. Für die deutschen Starterinnen und Starter fällt hier die Entscheidung, wer zu den Olympischen Spielen nach Marseille fahren darf. Zur Erinnerung: Einen Nationen-Startplatz für Deutschland haben Sebastian Kördel und Theresa Steinlein bereits gesichert, nun geht es darum wer die interne Qualifikation des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) erfüllt und als Starterin beziehungsweise Starter nominiert wird.
Kördel und Steinlein sind wenig überraschend die Top-Favoriten darauf, Deutschland im olympischen Windsurfen zu vertreten. Kördel zählt als Weltmeister 2022 und Vize 2023 zur Weltspitze, verpatzte aber die WM 2024 Anfang des Jahres und kam auch beim zweiten Event in Cadiz “nur” auf Platz sechs. Theresa Steinlein hingegen konnte sich im Laufe der Saison steigern und holte nach Platz elf bei der WM in Cadiz nur knapp am Sieg vorbei. Im Ringen um ihre Olympia-Fahrkarte müssen beide jetzt vor Mallorca in der Endabrechnung aller drei Ausscheidungsregatten unter den Top-Ten-Nationen platziert sein.
Kördel holt im Slalom den ersten Sieg
Zum Auftakt brauchte Sebastian Kördel etwas Anlauf, bis er sich über einen Sieg im vierten Rennen freuen konnte. In den drei Kursrennen zu Beginn kam er nicht nur die Plätze zehn, 17 und 13 hinaus, erst als beim vierte Durchgang auf Slalom gewechselt wurde, fand Kördel zu seiner Form und ging als erster über die Ziellinie. In der Zwischenbilanz liegt er nun auf Platz 18. Junior Max Körner steht auf Rang 106. Mit dabei ist auch Freestyle-Legende Gollito Estredo, der für Venezuela zu Olympia möchte, sein Coach auf Mallorca ist Amado Vrieswijk. In Führung liegt vorerst Pawel Tarnowski.
Theresa Steinlein liegt nach drei Kursrennen auf Platz elf, das letzte Rennen musste sie abbrechen, hat also noch viel Luft nach oben. Ganz oben in der Damen-Wertung steht Mina Mobekk aus Norwegen, Sophia Meyer und Alisa Engelmann liegen auf den Plätzen 37 und 39 dicht beieinander, Lena Haverland ist 68.
Die Final-Läufe bei der Trofeo Princesa Sofia sind für Samstag geplant, bis dahin stehen weitere Vorläufe auf dem Programm!