iQFOiL OlympiaBitterer Tag für Kördel, Steinlein weiter auf Top-10-Kurs

Tatjana Pokorny

 · 31.07.2024

So dynamisch ging es längst nicht in allen Rennen zu.
Foto: Sailing Energy
Es war ein brutal schwerer Tag in der Bucht von Marseille. Südostwinde prüften die Olympia-Segler in allen Ausprägungen. Dreher von bis zu 60 Grad, Windstärken zwischen null und 25 Knoten, Windlöcher und Böen machten die Kurse zum gemeinen Hindernis-Parcours. Nur die wenigsten Top-Akteure kamen sauber durch. So musste auch Sebastian Kördel herbe Rückschläge hinnehmen. Theresa Steinlein hält sich dagegen wacker in den Top-10 und hat damit Chancen auf die Medal-Series am Freitag.

„Ich wusste, dass Niederlagen bei Olympia kommen können, und es wichtig sein wird, wie man damit umgeht. Dass die Niederlagen aber so hart und dick kommen würden, damit habe ich nicht gerechnet,“ bilanzierte ein sichtlich enttäuschter Sebastian Kördel nach sechs von maximal 20 Rennen sein bisheriges Olympia-Debut. Aktuell rangiert er auf Platz 19. Um noch eine Chance auf die Medal-Races zu haben, muss er sich unter die Top-10 schieben

Vor den nächsten fünf für Mittwoch geplanten iQFOiL-Rennen für Männer und Frauen sagte Kördel: „Ich schaue, wie ich damit umgehe und was morgen geht.“ Die Prognosen für Mittwoch versprachen kaum andere, nur noch etwas leichtere Bedingungen. Erschwerend kommt für Kördel hinzu, dass die maximal 20 ins Visier genommenen Rennen bis zu den Finalrunden nach dem Totalausfall an Tag eins kaum mehr machbar sein werden. Ihm bleiben nach sechs unbefriedigenden Rennen im besten Fall zehn weitere Läufe, um das Blatt noch einmal zu wenden. Immerhin stünden damit noch mehr als 60 Prozent der Rennen aus.

Im Aufwärtstrend schloss Sebastian Kördels Team- und Vereinskameradin Theresa Steinlein den olympischen Härtetest am Dienstag ab. Die iQFOiL-Windsurferin vom Wörthsee kam im letzten Lauf des Tages nach kraftraubenden drei Slaloms und zwei Kursrennen mit längerer Wartezeit beim Kursumbau als Zweite ins Ziel. Es dürfte physisch einer der härtesten Tage gewesen sein, den die WIndsurferinnen zu meistern hatten.

Steinlein bleibt nach hartem Tag in den Top-10

Im Aufwärtstrend schloss Sebastian Kördels Team- und Vereinskameradin Theresa Steinlein den olympischen Härtetest am Dienstag ab. Die iQFOiL-Windsurferin vom Wörthsee kam im letzten Lauf des Tages nach kraftraubenden drei Slaloms und zwei Kursrennen mit längerer Wartezeit beim Kursumbau als Zweite ins Ziel. Es dürfte physisch einer der härtesten Tage gewesen sein, den die Windsurferinnen zu meistern hatten.

Der iQFOiL-Marathon verlangte an diesem Tag allen Olympia-Aktiven viel ab. „Es war ein langer und harter Tag auf dem Wasser“, sagte die mit 22 Jahren jüngste Athletin der Segelnationalmannschaft. Die Windsurferin vom Norddeutschen Regatta Verein startet nach den Rängen 12, 16, 16, 13 und 2 am Mittwoch als Neunte in ihren dritten Olympia-Tag, nachdem der Auftakt auch für die Windsurferinnen entfallen war. Der Platz unter den ersten zehn ist in der iQFOiL-Klasse enorm wichtig, da nur die Top-Ten am Finaltag noch um die Medaillen kämpfen dürfen. Dann ist es sogar noch für die zehntplatzierte möglich, die Goldmedaille zu gewinnen. Wie der spezielle Modus funktioniert haben wir hier zusammegefasst.

Hier könnt ihr euch ein schönes Portrait der aktuell führenden Britin Emma Wilson anschauen.

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