NeuheitStarkwind-Freemoveboard - der JP-Australia Magic Move im Test

Surf Testteam

 · 03.11.2023

Der JP Magic Move überzeugt als gleitstarkes, gut kontrollierbares und drehfreudiges Freemoveboard.
Foto: Manuel Vogel
Mit dem neuen Modell Magic Move will JP-Australia die Freemove-Kategorie neu interpretieren. Das Brett soll frühes Gleiten und müheloses Halsen vereinen. Wir sind das neue Modell erstmals probegefahren und verraten euch, was ihr davon erwarten könnt.

Ergänzend zu den Modellen Freestyle-Wave und dem Freerideboard Magic Ride kommt bei Hersteller JP-Australia mit dem Magic Move ein neues Modell hinzu. Hintergrundinfos zum neuen Modell gibt’s auch in einem Interview mit JP-Shaper Werner Gnigler, dieses ist HIER zu finden.

Die Ausstattung des JP-Australia Magic Move

Wer bei JP-Australia ein kleines Board für Bump & Jump und Starkwind sucht, muss sich zwischen den Modellen Freestyle-Wave und dem neuen Magic Move entscheiden. Im Vergleich zum Freestyle-Wave ist der etwas längere Magic Move mit breiteren Bug- und Heckpartien ausgestattet, wodurch die Kanten mehr parallel verlaufen – das soll für bessere Halsen- und Carvingeigenschaften sorgen. Der Magic Move kann mit drei Schlaufen gefahren werden oder auch mit vier leicht nach außen versetzten Straps montiert werden. Mit 6,89 Kilo fällt das von uns getestete 100-Liter-Modell durchaus ansprechend leicht aus. Zum Lieferumfang gehören eine 31er-Powerboxfinne sowie sehr bequeme Schlaufen, die mit Torx-Schrauben befestigt werden.

So fährt sich der JP-Australia Magic Move

Mit dem ersten Dichtholen gleitet der Magic Move mühelos an, läuft aber sofort kontrolliert genug, um entspannt in die Fußschlaufen zu schlüpfen. Das Brett setzt Böen schön in Geschwindigkeit um und fährt einen richtig guten Durchschnittsspeed, der einfach zu beherrschen ist. Mit der 31er-Powerboxfinne verträgt er auch richtig Druck auf die Finne, was sowohl beim Abspringen als auch beim Höhelaufen positiv ins Gewicht fällt. Obwohl das Brett den Bug im Vollgleiten etwas höher über dem Wasser trägt, bleibt der Magic Move auch am oberen Windlimit erstaunlich gut kontrollierbar.

Insgesamt wirkt das Board leichtfüßig, wenn es um das Thema Drehen geht. Steuerimpulse werden super umgesetzt, auch mit wenig Krafteinsatz lässt sich das Brett bereits auf die Kante stellen und durch die Powerhalse manövrieren. Auch enge Radien gelingen mit dem Board richtig gut. Umgekehrt bedeutet die angesprochene Drehfreudigkeit, dass schon ein gewisses Fahrkönnen und etwas Powerhalsen-Erfahrung nötig sind, um das Brett sauber durch die Halse zu steuern. Dann lässt sich das Brett aber mit viel Speed durch alle Gleitmanöver jagen, das Durchgleit-Potenzial fällt hierbei überzeugend aus. Für Classic-Moves wie Monkey- und Duck Jibes ist das breite Deck ebenfalls gut geeignet.

surf-Fazit

Der Magic Move 100 überzeugt als gleitstarkes, kontrollierbares und drehfreudiges Freemovebrett für Segelgrößen zwischen 4,5 und 6,5 m2. Wer ein sportliches Manöverbrett für Starkwind sucht und dabei auf Brandungseinsatz verzichten möchte, ist mit dem Magic Move bestens bedient. Wer Powerhalsen erst lernt, sollte sich zum Magic Ride orientieren.


Technische Daten JP-Australia Magic Move

  • Größen: 90/100/110 Liter
  • Längen: 231/235/237 cm
  • Breiten: 61,5/63,6/66,5 cm
  • Preise: 2399*/1799** Euro
  • Infos: jp-australia.com

*Wood Pro ** ES


Auch interessant:

Meistgelesen in der Rubrik Windsurfen