Das F4-Freeride-Foil wirkt an Land sehr solide und ebenso stark und steif auch auf dem Wasser. In den 5,9 Kilo Gesamtgewicht ist offensichtlich Kohlefaser im Mast hochverdichtet eingesetzt, denn der 97-Zentimeter-Mast wirkt wie die Gesamtkonstruktion besonders steif – auf Biegung und auf Torsion. Die Verarbeitung aller Teile wirkt hochwertig und makellos.
Ebenso präsentieren sich die Fahreigenschaften des Freeridefoils. Der getestete 900er Frontflügel (900 mm Spannweite, 950 cm2 Fläche) liftet das Board frühzeitig an und wird schon bei leichtem Wind richtig sportlich schnell. Besonders auf Amwindkurs lässt sich das Board gut ankanten und schnell kommt man an die 40-km/h-Marke heran, ein echtes Limit ist bei dieser Marke aber noch lange nicht zu spüren, die Kontrolle bleibt sehr einfach. Denn das Foil gleitet sehr stabil durchs Wasser und reagiert auch in Böen sehr berechenbar – ohne Tendenzen, plötzlich aus dem Wasser zu schießen.
Die 103 Zentimeter lange Fuselage mit dem kleinen 210er Stabilizer verrichtet wirklich gute Arbeit. Das Foil vermittelt dabei sehr geringen Widerstand und säuselt nur ganz leise, selbst bei hohen Geschwindigkeiten. Dabei wirkt es ebenso steif wie schon an Land, setzt jeden Steuerimpuls um und wirkt sehr direkt unter den Füßen. Durch die Halse gleitet es zwar nicht mit den allerengsten Radien, dafür in normalen Halsen besonders stabil und gut den eingeschlagenen Kurs haltend – und mit einem gefühlt ewig langen Gleitflug, auch wenn der Segelantrieb in der Halse mal kurzfristig fehlt. Durchflogene Halsen gelingen damit sicher, leicht und flott.
surf-Fazit zum F4 Freeride-Foil
Das F4 bietet eine sehr gelungene Kombination aus Leistung, Halsen und Fahrkomfort in hochwertiger Ausstattung. Der Preis von 2990 Euro (ohne Tasche) erscheint daher vertretbar.