CrossoverboardSlingshot Shred Sled V2 – Neuauflage des Foil-Allrounders

Stephan Gölnitz

 · 05.04.2023

Zum Slingshot Shred Sled passen manöverorientierte Foils und camberlose Segel  am besten.
Foto: Eric Duran/Slingshot
Mit dem Shred Sled V2 hat Slingshot sein Allround-Spaßboard fürs Windsurf-Foilen, Wingen und Foil-SUPen überarbeitet. Kernstück ist die lange Doppelschiene.

Seit der Saison 2023 gibt‘s den neuen Shred Sled von Slingshot. Das überarbeitete Konzept ist als Crossoverboard zum Windsurf-Foilen, Wingen und auch als Foil-SUP konzipiert. Verfügbar soll das Modell in zwei Größen sein – mit 110 und 143 Litern Volumen. Die kleine Variante soll mit einer Länge von 175 Zentimetern unter Windsurf-Aspekten sehr kompakt ausfallen, der 143er ist dann mit 213 Zentimetern deutlich gestreckter.

Um der unterschiedlichen Foil-Position beim Wingen und Windsurf-Foilen gerecht zu werden, will Slingshot eine sehr lange Doppelschiene im Unterwasserschiff verbaut haben. Auch die zahlreichen Fußschlaufen-Plugs dürften für alle Sportarten eine passende Position bieten. Trotz Tragegriff, langer Box und zahlreichen Plugs soll der Shred Sled V2 aufgrund seiner Carbon-Bauweise, je nach Größe, nur 7,2 bzw. 8,4 Kilo auf die Waage bringen. Erhältlich ist das Modell für 1899 bzw. 1999 Euro. Wir haben bereits ein Testmodell geordert und stellen euch das Brett im Laufe der Saison noch mal in einem Testbericht vor.

Crossoverboards fürs Wingen, Windfoilen und SUPen

An Crossoverboards, die mehrere Disziplinen abdecken, scheiden sich die Geister. Kritiker argumentieren, dass ein Board, das zum Windsurfen, Wingen und SUPen funktionieren soll, in keiner Einzeldisziplin konkurrenzfähig sein kann. Befürworter der Crossoverboards halten dem entgegen, dass ein Brett – wenn es in drei Disziplinen 70 Prozent Performance bietet – unterm Strich doch eine super Sache ist.

Auch wir haben in der Vergangenheit solche Konzepte ausgiebig getestet –
mit teilweise sehr unterschiedlichen Ergebnissen, die Ihr unter dem Suchbegriff „Crossoverboards“ nachlesen könnt. Auch den Vorgänger Slingshot Shred Sled V1 haben wir vor einiger Zeit getestet. Die größten Kritikpunkte - wenig Spielraum für die Foil-Montage und zu wenig Fußschlaufen-Plugs - dürften mit dem Update behoben sein.

Das sagte der surf-Test zum Vorgänger Shred Sled V1

Abgesehen davon war war der Eindruck des Vorgängers im Test durchweg positiv: “So etablierte sich das Board als sehr guter Untersatz zum Einstieg ins Wing Foilen, der erste Start gelingt kinderleicht. Mit dem passenden Slingshot Foil flog das Board sehr stabil und gut kontrollierbar und das schon bei sehr wenig Wind. [...] Auch mit Segel überzeugte das Set-up mit sehr frühem Lift und unglaublich langem „Durchfliegen“ von Windlöchern oder Halsen selbst bei niedrigster Geschwindigkeit. [...] Das Shred Sled ist zum Wing Foilen und Windsurf-Foilen gut ausgetrimmt und eignet sich gut für Einsteiger in beide Sportarten. Fortgeschrittene können damit gut bei Leichtwind mit Segel oder mit dem Wing cruisen und gefoilte Manöver fahren.” Ob diese Eigenschaften auch beim Nachfolger Shred Sled V2 erhalten bleiben, werden wir zeitnah testen!


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