SUP-FahrtechnikBasics und Turns - So paddelst Du richtig!

Tricktionary

 · 22.05.2023

Die Basics beim Paddeln
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Wir zeigen die richtige Paddeltechnik für Einsteiger und die wichtigsten Turns. Halte es anfangs einfach, aber eigne dir keine schlechten Gewohnheiten an. Es ist besser, langsam und kräftig zu paddeln als umgekehrt. Es geht darum, sich eine korrekte Antriebstechnik anzugewöhnen, welche nicht schnell ermüdet und keine Rückenschmerzen oder andere Probleme hervorruft.

In diesem Artikel:


Richtig paddeln - die Basics

Achte zunächst darauf, deine Füße mittig auf dem Board positioniert zu haben, auf beiden Seiten des Griffs. Deine Füße stehen parallel oder sehr leicht versetzt, sodass du deine Hüften optimal einsetzen kannst
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Bewege das Paddel weit genug nach vorne, ohne zu übertreiben, indem du den Unterarm streckst und das Handgelenk der unteren Hand lockerst. Öffnest du die Finger der unteren Hand, kannst du mit dem Paddelblatt noch etwas weiter nach vorne gelangen, ohne zu sehr aus dem Gleichgewicht zu kommen. Achte darauf, dass der Ellbogen des Oberarms leicht gebeugt bleibt und nicht zu weit nach oben gehalten wird.

In dieser Phase werden die Knie leicht gebeugt, um Gleichgewicht und Kraftübertragung zu verbessern. Achte in der Zugphase darauf, dass der Unterarm gestreckt bleibt und du dich durch eine koordinierte Bewegung von Hüfte, Schultern, Oberschenkeln und Bauchmuskeln zum Paddelblatt heranziehst. Stelle dir dabei vor, dass das Board sich nach vorne zum Paddel bewegt, anstatt das Paddel zu dir. Jetzt folgt Teil 2 – die Recovery-Phase.


Paddel-Basics: die Recovery-Phase

Du ziehst das Paddel auf Höhe der Füße oder leicht davor heraus, nicht jedoch dahinter, ansonsten gehst du zu sogenanntem Negativ-Paddeln über, welches verlangsamt, destabilisiert und auf die Dauer den Rücken schädigen kann
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Gut zu Wissen

Die Rolle der Arme im Vergleich zum Rest des Körpers ist nicht allzu groß. Der falsche Reflex besteht darin, den Unterarm zu beugen, um das Paddel mit der Kraft des Bizeps zu sich heranzuziehen. Dieser ist, im Vergleich zu den anderen am Paddeln beteiligten Muskelgruppen, ein eher schwach beanspruchter Muskel. Schultern, Bauch und Oberschenkel sind die wahren Motoren.

In der Zugphase sollte der Arm gestreckt bleiben.Foto: TricktionaryIn der Zugphase sollte der Arm gestreckt bleiben.

Erste Turns auf dem SUP paddeln

Bevor du volle 180-Grad-Drehungen fährst, ist es ratsam, mit kleinen Richtungsänderungen zu beginnen. Das geht mit dem Bogenschlag.

Die untere Hand ist hier näher an die obere gerückt, wodurch du mit deinem Paddel weit nach vorne und zur Seite gelangst, ohne dich bücken zu müssen.
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Im Gegensatz zum normalen Paddeln, bei dem du das Blatt entlang der Brettkante führst, um möglichst geradeaus zu fahren, drückst du hier das Blatt von der Brettkante weg, um eine Drehung zu erzeugen.

Je weiter du in dieser Bewegung mit dem Paddel hinausreichst, desto radikaler fällt die Drehung aus. Für eine Rotation von 180 Grad und mehr wiederhole diesen Bewegungsablauf mehrmals, bis du in die gewünschte Richtung gedreht hast.


Der Kopf denkt – und lenkt

Der Kopf ist im Allgemeinen das wichtigste richtungsgebende Element in den meisten Boardsportarten: Du drehst, wohin du blickst. In dieser Sequenz ist gut zu sehen, wie das Paddelblatt nach außen zeigt und der Blick und die Schultern bereits in die Richtung ausgerichtet sind, in die du drehen willst (Bild 1).

Blick und die Schultern sind in die Richtung ausgerichtet sind, in die du drehen willst (in diesem Fall nach links vom Betrachter aus gesehen)
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Gut zu Wissen

Für die ersten Drehungen ist es empfehlenswert, ein Board zu nutzen, das groß genug ist, um stabil stehen zu können, aber nicht zu lang, um das Steuern nicht unnötig zu erschweren.


Jetzt geht’s rund: der Crossbow Turn auf dem SUP

Der Crossbow Turn erlaubt es dir, dich sehr effizient zu drehen, ohne dabei die Füße
bewegen zu müssen. Gleichzeitig ist die Sturzgefahr hier recht niedrig.

Wenn du zum Beispiel auf der rechten Seite paddelst, bringst du das Paddel, unter Beibehaltung der gleichen Handposition...
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Der Crossbow-Turn ist besonders effektiv für große Boards und wird daher auch in SUP-Rennen mit Boards von 12’6’’ und länger verwendet.

Führe die Bewegung zunächst in Zeitlupe aus, um sie später, wenn du den Ablauf verinnerlicht hast, zügiger zu absolvieren. Der komplizierteste Teil besteht darin, zu verstehen, dass du das Paddel auf die andere Seite führst, ohne dabei deine Handposition zu ändern: Wenn du zum Beispiel auf der rechten Seite paddelst, bringst du das Paddel, unter Beibehaltung der gleichen Handposition, über die Vorderseite auf die linke Seite des Brettes.


C-Schlag: schnell drehen ohne viel Bewegung

Der C-Turn oder auch C-Schlag (unten) ermöglicht es, schnell zu drehen, ohne die Füße oder das Paddel zur Seite zu bewegen. Er ist auch besonders nützlich, wenn du dich seitlich neu positionieren willst (um dich einem Steg zu nähern, näher an ein anderes Board heranzukommen oder deinen Startplatz bei einem Rennen zu kontrollieren).

Die erste Maßnahme besteht darin, das Paddelblatt von der Brettkante wegzubewegen, um so weit wie möglich zur Seite zu reichen
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Tricktionary - die SUP-Bibel

Buchtipp: Tricktionary - Michi Rossmeier und Fred Bonnef präsentieren auf 528 Seiten das wohl umfangreichste Werk nur über SUP.

„Neben unzählbaren Stunden am Computer, erinnere ich mich gerne an die Tage, an denen wir für das Buch schon um sechs Uhr morgens zum Fotoshoot aufgebrochen sind und ich dann von einer Klippe beobachten konnte, wie die ersten Sonnenstrahlen perfekte Wellen treffen, von denen ein extrem motivierter Fred stylish eine nach der anderen mit seinem 80- Liter-SUP abreitet.“

Aber das Buch enthält nicht nur radikale Action, sondern auch Basics und Fahrtech-niken vom Downwinder über SUP-Foiling bis Yoga.

Der SUP-Duden im Hardcover ist in fünf Sprachen erhältlich und kostet 49,90 Euro. Ab Juli soll die deutsche Version in Surfshops liegen. Weitere Infos findest du unter unter tricktionary.com - gleich hier bestellen->

Haben Dir die Paddel-Grundlagen oben gefallen? Im Tricktionary-Buch findest Du  noch viel mehr Tipps zum Paddeln in den unterschiedlichsten Bedingungen.Haben Dir die Paddel-Grundlagen oben gefallen? Im Tricktionary-Buch findest Du noch viel mehr Tipps zum Paddeln in den unterschiedlichsten Bedingungen.

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