Zugegeben, dieser Trip hätte schon viel früher passieren sollen. Hinweise darauf, wie gut Møn zum Windsurfen sein kann, gab es genug. Aber leider ist es immer einfacher, auf Vertrautes zu setzen und die wenigen Tage des Jahres mit starkem Ostwind vor der Haustür zu surfen – da weiß man, was man kriegt. Zum Glück wusste mein Kumpel Klaus, wie man anderen Flöhe ins Ohr setzt. Und weil es ihm auch nicht an der nötigen Penetranz mangelte, standen wir einen Tag nach dem Aufploppen einer guten Vorhersage mit dem Bulli auf der Fähre Richtung Rødby.
Die Überfahrt ist keine große Sache, und wer nicht zur absoluten Stoßzeit unterwegs ist, muss hier nicht mal ein Ticket für die 45-Minuten-Fahrt vorbuchen. Von Rødby aus erreichen wir den ersten Spot auf Møn namens Farø in gut einer Stunde. Eine flache Landzunge teilt die flache Bucht in zwei Hälften. Die ablandige Seite wird oft von Kitern frequentiert, aber auch auf der Luv-Seite der Landzunge kommen wir in den Genuss einer netten Freestyle-Session zum Aufwärmen. Ein großer Stehbereich sorgt hier dafür, dass auch Aufsteiger sicher sind, weiter draußen heizen einige Freeride- und Slalomfans um die Wette.
Zahmer Westen
Møn! Vor unserer Anreise hatten wir bei diesem Stichwort steile Klippen und dichte Wälder im Kopf. Zumindest der westliche Teil der Insel ist aber das genaue Gegenteil: Sandige Buchten, sanfte Hügel und flache Sunde, welche die Insel vom Festland trennen, beherrschen das Bild. Entlang der Straße in Richtung der Hauptstadt Stege fällt unser Blick auf die von Schaumkronen gezierte Stege Bucht. Die Wolken verziehen sich langsam, und das weiche Herbstlicht motiviert uns, vor dem Dunkelwerden noch eine zweite Session einzuschieben. Einziges Problem: Das Südende der Stege Bucht ist kaum besiedelt, einen Zugang zum Wasser, Parkplatz oder Hafen finden wir erst mal nicht. Nach einiger Zeit entdecken wir den Campingplatz Moenbroen, in Sichtweite zur imposanten Königin-Alexandrine-Brücke gelegen. Wir klopfen an der Rezeption an, und die nette Dame erlaubt uns, die Wiese des Campingplatzes zum Parken und Aufbauen zu nutzen.
Wären wir nur aufs Flachwassersurfen aus, würden wir glatt hier bleiben: Von hier aus überblickt man die gesamte Bucht, ein kleiner Sandstrand mit Stehbereich ermöglicht den Einstieg ins Wasser und der Ostwind kommt hier frei und konstant an. Bis zum Einbruch der Dunkelheit toben wir uns aus. Hätten wir doch bloß auch die Nacht hier verbracht! Stattdessen entschließen wir uns dazu, spät abends noch Richtung Osten aufzubrechen, schließlich wollen wir morgen die Wavespots der Insel erkunden. Unseren Campingplatz im Norden finden wir trotz der Hilfe von GoogleMaps nicht. Stattdessen lernen wir jeden Feldweg und jede Sackgasse der Insel kennen und laufen mit der Handy-Taschenlampe durch die Gegend wie zwei Kleinganoven auf Beutezug. Gegen Mitternacht kapitulieren wir und verbringen die Nacht auf einem Parkplatz im Nirgendwo.
Im Nirgendwo
Manchmal spielt einem der Zufall in die Karten. Als wir am nächsten Morgen die
Schiebetür öffnen, ist das Rollen der Brandung nicht zu überhören. Ein gehetztes Müsli und eine Gehminute später stehen wir am Strand und sehen zum ersten Mal Møn, so wie wir es erwartet hatten: Im Luv erheben sich die ersten Ausläufer der Steilküste, der steinige Strand ist übersäht mit fußballgroßen Findlingen und allerlei Treibholz. Die Bedingungen sind zu gut, um sie ungesurft zu lassen, also ziehen wir die kleinen Tücher auf und stolpern ins Wasser. Weiter draußen läuft eine nette Welle über die Sandbank, die für einige Sprünge und Wellenritte gut ist, aber angesichts von spürbarer Strömung und eher rustikalem Ambiente wird auch klar: Ein entspannter Spot für Wave-Einsteiger ist Alebaek nicht.
Nach zwei Stunden zieht es uns dann endgültig weiter in Richtung Møns Klint. Die Klippen ragen hier, ähnlich wie am Kap Arkona auf Rügen, 130 Meter hoch in den Himmel. Südlich des Wahrzeichens knickt die Küste Richtung Westen ab – ein Blick auf die Karte verdeutlicht, dass die Wellen hier richtig Anlauf haben. Das ist natürlich auch der dänischen Surf-Community längst bekannt. Dutzende Bullis stehen im Wäldchen am Spot und auf der Wiese des nahegelegenen Landhauses. Die Besitzer dulden den gelegentlichen Auflauf vor ihrer Haustür – damit das so bleibt, ist Umsicht geboten. Die Session am Leuchtturm Møn Fyr wird eindeutig das Highlight dieses Trips: Kraftvolle Wellen im Nordseeformat brechen über den felsigen Untergrund, alleine der Blick vom Wasser aus ist die Reise schon wert: In Luv die weißen Klippen und der Leuchtturm, am Ufer das dichte Wäldchen, und dazwischen viele bunte Segel.
Als wir am Abend mit leergesurften Körpern auf dem Heimweg sind, kommen wir um ein dansk øl, ein dänisches Bier, nicht herum. Erstens, weil der Asia-Koch auf dem Markplatz in Stege nicht mit Chili gespart hatte. Aber vor allem, weil ein „skål“ auf diese Insel mehr als angebracht ist – und wenn es auch zu spät kommt.
Spot Info Møn
Anreise
Nach Møn gelangt man vergleichsweise schnell. Von Puttgarden/Fehmarn startet man mit der Fähre Scandlines und ist in rund 45 Minuten im dänischen Rødby. Von dort erreicht man den ersten Spot auf Møn über den Landweg in rund 50 Minuten über die Autobahn E47. Die Fähren von Puttgarden nach Rodby fahren teilweise im 30-Minuten-Takt, eine Vorreservierung ist nur am Wochenende und zur Hauptferienzeit nötig.
Wohnen & Campen
Wie nahezu überall in Dänemark gibt es auch auf Møn ein gutes Angebot an Ferienhäusern und Unterkünften, die man über die bekannten Anbieter wie Feriepartner, Novasol oder auch Dansk buchen kann. Ein guter Tipp ist hier auch Feline Holidays, der Anbieter vermittelt alleine auf Møn fast 100 Ferienunterkünfte für jeden Geschmack. Darüber hinaus gibt es einige Campingplätze, teilweise direkt am Wasser oder Spot, denen man einen Besuch abstatten kann. Für die Ferien-/Sommermonate sollte man rechtzeitig reservieren.
Møn Camping - gelegen am Harbolle Strand im Süden.
Camping Moenbroen - Campingplatz direkt am Spot, mit großem Stehbereich und kurzen Wegen.
Stege Camping - Unweit der Stadt Stege und damit zentral gelegen. Stellplätze und Hütten.
Møn Strand Camping - Gelegen im Norden am wunderschönen Dünenstrand Ulvshale.
Keldby Camping - Zentrale Lage auf der Insel; Stellplätze und kleine Hütten werden vermietet.
Camp Møns Klint - Gelegen im Osten, unweit der spektakulären Klippen; Stellplätze und komfortable Hütten.
Wildcampen ist in Dänemark generell verboten und mit hohen Bußgeldern belegt. Spätestens seit Dänemark in den Corona-Sommern 2020/2021 von einer wahren Camper-Flut überrollt wurde, wird verstärkt kontrolliert. Bitte verhaltet euch umsichtig, hinterlasst keinen Müll und sucht zum Übernachten die offiziellen Stellplätze auf!
Wind, Wetter & Neoprenempfehlungen
Møn wird bei unterschiedlichen Wetterlagen belüftet und kann daher mit einer guten Windquote glänzen. Die besten und vielfältigsten Bedingungen gibt es hier bei östlichen Winden. Lange Ostwind-Phasen treten häufig im Frühjahr und Frühsommer auf, dann wird der Grundwind aufgrund der Unterschiede zwischen der noch frischen Ostsee und dem warmen Hinterland deutlich verstärkt – aus einer 10-Knoten-Vorhersage wird bei Sonnenschein dann schnell ein Tag mit 15-20 Knoten. Bei starkem Wind aus ONO bis OSO erwachen die Wavespots der Insel zum Leben.
Aber auch westliche oder südliche Winde sind auf Møn fahrbar, je nach Windrichtung bleibt es dann bei Flachwasser bis moderater Dünungswelle. Im Hochsommer reicht bei Wassertemperaturen von 18 bis 20 Grad ein 4/3er Neo, im Frühjahr und Herbst ist ein warmer 5/3er Neo mit Haube angebracht. Vor allem im Frühling kann es bei Ostwind direkt am Wasser noch unerwartet frisch sein, denn die kalte Ostsee kühlt die Luft herunter, während man einige Kilometer von der Küste entfernt schon im T-Shirt im Windschatten sitzen kann.
Ratsam sind auf jedem Fall Surfschuhe, denn einige Strände sind steinig und auch in vermeintlichen Sandbuchten liegen immer wieder mal einige Findlinge im Wasser versteckt.
Wellen & Gezeiten
Die Gezeiten spielen, wie überall an der Ostseeküste, auch auf Møn kaum eine Rolle. Wellen entstehen hier vor allem bei länger anhaltendem Ostwind. Die größten Wellen gibt‘s bei ONO, dann schiebt der Wind die Wellen an Bornholm vorbei über mehrere hundert Kilometer an die Küste Møns. Weht es mit moderaten 20-25 Knoten aus Ost, laufen an manchen Spots hüft- bis kopfhohe Wellen rein, bei Sturm wähnt man sich dann teilweise auf der Nordsee – logohohe Sets sind hier locker drin.
Westlagen bringen hier hingegen nur kleine Dünungswellen, einzig starker Süd- bis Süd-Südwestwind dürfte an Spots wie Rytsebaek und Oddermose Strand an der Südküste für moderate Brandungs-Bedingungen sorgen – dies allerdings ohne Gewähr, da wir diese Strände nicht besuchen konnten.
Surfschulen & Shops
Windsurfen auf Møn erfordert eigenes Material, da man etwas mobil sein sollte. Es gibt mit Møn Surf auch eine Kite- und Windsurfschule vor Ort, diese bietet jedoch über meist Anfängerschulung an.
Alternativprogramm
Eine Wanderung entlang der Klippen (Møns Klint) sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen. An windstillen Tagen kann man diese auch mit dem SUP umrunden und dabei den wohl besten Blick auf die Felsen erhalten. Oberhalb der Felsen gibt es Biketrails und Wanderwege. Auch ein Besuch des Städtchens Stege ist eine willkommene Abwechslung. Und wer sich nach Kultur und Abwechslung sehnt, ist ja auch in rund 1,5 Stunden in Kopenhagen.
Gut zu wissen
Seegras ist, wie an vielen Spots auf der Ostsee, im Sommerhalbjahr ein Thema. Entsprechende Finnen sind ratsam.
Diese Spots auf Møn haben wir erkundet:
1. Farø
Farø ist der erste Spot auf Møn, unweit der Autobahn E47 gelegen. Eine schmale Landzunge teilt den Spot in zwei Bereiche: Sowohl bei westlichem als auch bei östlichem Wind kann man entweder auf der auflandigen Seite in kleinen Kabbelwellen surfen oder auf der ablandigen Seite im spiegelglatten Wasser an seinen Manövern und Freestyletricks feilen. Auf beiden Seiten der Straße kann man direkt am Wasser parken, hier steht man allerdings auch ungeschützt und voll im Wind. Ideal und mit sehr konstantem Wind funktioniert der Spot bei Ost bis Nordost, dann hat man auf der Luvseite der Landzunge viel Platz für lange Schläge. Ein großer Stehbereich entlang des Ufers und auflandiger Wind sorgen dann dafür, dass hier auch Aufsteiger gefahrlos üben können. Der Einstieg ist weitgehend sandig, allerdings liegen im Uferbereich auch immer wieder größere Findlinge, die Finnen und Foils gefährlich werden können – im Zweifel also lieber ein paar Meter weiter rauslaufen. Die Bedingungen auf dem Wasser sind dann absolut gefahrlos, auch bei starkem Wind bleibt es bei kleinen, steilen Chops.
2. Moenbroen
Einen weiteren tollen Flachwasserspot erreicht man über den Campingplatz Moenbroen. Es gibt keinen offiziellen Parkplatz, wer hier nur tageweise aufs Wasser will, sollte vorher an der Rezeption um Erlaubnis fragen und kann dann über den Campingplatz einsteigen. Wer sich einmietet, überblickt vom Platz die große Bucht von Stege und geht zu Fuß mit Material runter zum Strand. Ideal sind hier östliche bis nördliche Windrichtungen, sie kommen frei und konstant rein. Auch hier gibt’s im Uferbereich dann einen Stehbereich, bei auflandigem Nordostwind geht hier niemand verloren. Die Bedingungen selbst sind ähnlich harmlos wie in Farø, es bleibt bei kleinen Windwellen, die kleine Sprünge ermöglichen, aber auch Halsenschüler nicht vor große Probleme stellen. Etwas Vorsicht ist nur bei starkem Ostwind geboten, durch den Ulvsund zieht dann eine durchaus spürbare Strömung in Richtung der großen Mønbrücke in Lee und im Kanal wird es zunehmend kabbelig.
3. Ulvshale
Ulvshale ist recht wandlungsfähig. In der langen Bucht entscheidet die Windrichtung, was einen erwartet. Ablandiger Westwind bügelt das Wasser glatt und kommt etwas böig, dann orientiert man sich idealerweise eher ans östliche Ende des Strandes, wo der Wind mehr seitlich ankommt. Ost- und Nordwind bringen typische Bump & Jump-Bedingungen, einzig starker Nordostwind schaufelt etwas Brandung in die Bucht, die allerdings moderater ankommt, als z.B. in Møn Fyr und Alebaek. Daher würden wir Ulvshale allen empfehlen, die eher gemäßigte Bedingungen suchen. Vor Ort gibt es einen kleinen Ort mit etwas Infrastruktur, Wohnmöglichkeiten und auch einen großen Campingplatz in den Dünen. Der Strand fällt flach ab, wodurch sich ein Stehbereich ergibt, östliche Winde kommen – je nachdem, an welchem Strandabschnitt man sich befindet – schräg auflandig oder auflandig an, wodurch abzutreiben hier unmöglich ist. Die Wellen brechen dann gemäßigt über den Sandbänken und taugen für kleine Jumps mit Wind von rechts. Abreiten lassen sich diese in der Regel eher backside. Wie fast überall auf Møn ist man auch hier vor einigen größeren Steinen am weitgehend sandigen/kiesigen Strand nicht gefeit.
4. Alebaek
Der Spot im Nirgendwo! Während der westliche Teil der Nordküste bei Ulvshale recht flach ist, wird es in Richtung Osten zunehmend steiler und steiniger. Den Spot am kleinen Örtchen Alebaek erreicht man über den Alebaek Strandvej, die Straße endet an einem kleinen Parkplatz, von wo aus man über einen kleinen Weg den von Steinen und Treibholz gesäumten „Strand” erreicht. Mitunter gibt’s etwas Shorebreak, der gemeistert werden will. Wind aus Ost- bis Ost-Nordost kommt hier frei und weitgehend sideshore an. Beim Einstieg ist man mit Schuhen klar im Vorteil, man hat dann rund 50 bis 100 Meter Anlauf, um eine der über einer Sandbank brechenden Wellen anzuvisieren. Die Welle erreicht, je nach Windstärke, ein bis zwei Meter Höhe, bricht aber teilweise kraftvoll und erlaubt kernige Turns nach Luv und Lee. Die Strömung über der Sandbank ist spürbar, auch deshalb ist dieser Spot eher ein Tipp für erfahrene Waver, die gerne bei Wind von rechts und abseits der ausgetretenen Pfade aufs Wasser gehen. Das Windfenster in Alebaek ist recht klein, dreht es ein paar Grad südlich, schirmt die Steilküste in Luv den Wind ab. Weht es zu nördlich (Windwinkel unter 80 Grad), laufen die Wellen sehr parallel und Frontside-Ritte werden zunehmend schwierig.
5. Møn Fyr/Møns Klint
Der Spot unweit des Leuchtturms Fyr am Südost-Zipfel der Insel gehört sicher zu den besten Wavespots der Ostsee – mitunter wird er aufgrund seiner Nähe zu den berühmten Kreidefelsen auch Møns Klint genannt. Damit sich die Reise hierhin lohnt, sollte es am besten Strich Ost wehen, ab 20 Knoten kommt die Welle so langsam in Gang. Man erreicht den Spot über den Hampelandsvej, geparkt wird in einem Wäldchen direkt am Spot. Hier stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung und bei guter Vorhersage ist der Platz knapp – also breitet euch nicht zu sehr aus. Mitunter gestattet der Landbesitzer am Eingang des Wäldchens das Parken auf der Wiese. Auch hier gilt: Ball flach halten, Grill und Campingstühle besser im Auto lassen und für Übernachtung und Toilettengang die offiziellen Campingplätze aufsuchen, damit dieser Zugang erhalten bleiben kann. Wer über die Wiese in Luv einsteigt, sollte sich auf den ersten 50 Metern vor einigen gröberen Findlingen in Acht nehmen, die schon einige Finnen auf dem Gewissen haben. Ostwind kommt sidehsore von links und erzeugt bei entsprechender Stärke amtliche Wellen, die über den vorgelagerten Riffen sauber brechen.
Møn Fyr eignet sich sowohl zum Abreiten nach Lee als auch zum Springen, bei Sturm werden die Wellen schon mal logohoch. Dabei gilt: Die Wellen besser nicht bis direkt ans Ufer abreiten, denn auch hier liegen zahlreiche Findlinge im Wasser. Weil die Strömung spürbar ist und die Küste weiter in Lee nach Norden abknickt, kann man bei Materialbruch durchaus mal in die Bredouille kommen. Wave-Novizen surfen hier bei Starkwind meist nicht wirklich entspannt. Bekommt der Wind einen südlichen Einschlag, lohnt sicherlich ein Ortswechsel zum nur 2,5 Kilometer entfernt gelegenen Spot Klintholm Havn.
6. Klintholm Havn
Klintholm Havn ist ein wunderschöner Spot, ein kleiner Hafen teilt die lange Sandbucht. Bei Wind aus Ost-Südost bis Südost laufen moderate Brandungswellen in die Bucht in Luv, die auf Sand deutlich ungefährlicher Brechen als am Spot Møn Fyr. Parken und einsteigen kann man direkt am Hafen, hier gibt’s auch etwas Infrastruktur wie Toiletten, Gastronomie und einen kleinen Supermarkt. Die Wellen werden von der kleinen Mole des Hafens schön sortiert, weshalb der Strandabschnitt in Lee ebenfalls viel Spaß machen kann – und sei es nur, um mit dem SUP oder Wellenreiter ein paar Lines abzusurfen. Die dänische Szene versammelt sich hier regelmäßig, so dass man nie alleine auf dem Wasser ist. Hier kann die Strömung spürbar sein, unterm Strich surft man hier aber auch als Wave-Novize entspannter als in Møn Fyr. Auch westliche Winde sind hier fahrbar, dann bleibt es aber in der Regel bei Bump & Jump-Bedingungen mit Wind von rechts. Die ansässige Surfschule Møn Surf vermietet SUPs und bietet Kurse an.
Mehr über Dänemarks Windsurf-Spots findet ihr hier: