Kein Segel der Testgruppe hat kompaktere Gabelbaummaße als das Gator. Das wirkt sich in der Angleitphase insofern aus, als dass man den passenden Anstellwinkel etwas feinfühliger einstellen muss. Auch dauert es länger, bis sich das Segel fühlbar auflädt und Zug auf der Segelhand entwickelt. Einmal auf Touren, stabilisiert sich das Gator aber gut. Trimm-Tipp: An der Gabel nicht zu flach ziehen, hier reicht wenig Spannung aus!
Besondere Stärken hat das Konzept bei starkem Wind: Wenn man an anderen Segeln bereits hektisch herumtrimmt, liegt das Severne immer noch leicht und ausgewogen in der Hand. Der Druckpunkt bleibt festgenagelt zwischen den Händen – was in einem sehr hohen Topspeed resultiert.
Ebenfalls hoch legt das Gator die Messlatte beim Manöverhandling: Aufgrund des geringen Eigengewichts und der kurzen Gabel kann man das Segel in Manövern wie Powerhalsen, Duckjibes und Carving-360s buchstäblich mit zwei Fingern dirigieren.
surf-Fazit zum Severne Gator 5,5:
Das Gator benötigt etwas mehr Wind, um richtig auf Touren zu kommen, rollt dann aber das Feld von hinten auf. Kontrolle und Handling sind top, der Einsatzbereich erstreckt sich über Freeride über Bump & Jump bis hin in die Brandung.
Kontrolle, Top-Speed, Handling
Leichtwindpower
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Technische Daten Severne Gator 5,5
- Preis: 957 Euro
- Verwendeter Mast: Severne Gorilla 430 RDM C 75, 1,90 kg, 75 % Carbon; Preis: 474 Euro
- Segelgewicht: 3,22 kg
- Mastgewicht: 1,90 kg
- Gabelaussparung: 92-151 cm
- Weitere Infos unter severnesails.com