Mit dem NeilPryde Ryde ist bei Leichtwind nicht zu spaßen, das Segel will immer Erster sein. Nur das Ezzy lässt sich noch gleitstärker aufriggen, wird aber bei leichtem Gleitwind nicht ganz so schnell. Als Einschränkung nimmt man im Leichtwind-Trimm eine kleinere Windrange in Kauf, denn das Segel zieht dann die Power aus einem tiefen Bauch im recht weichen Profil und will mit etwas höheren und spürbaren Haltekräften auf Kurs gebracht werden. Das lässt sich aber mit etwas mehr Zug am Schothorn spürbar anpassen, das Segel verliert durch Umtrimmen nur wenig Gleitleistung und gewinnt an Kontrolle und Handling im Gegenzug enorm. Die nutzbare Windrange fällt dann im für uns schönsten Trimm (Vorliek ein Zentimeter über maximal gezogen) sogar überdurchschnittlich groß aus.
Das Segel behält die Charakteristik mit dem leichten Zug auf der hinteren Hand zum Gasgeben, wirkt aber straffer, subjektiv schnell, lässt sich gut an Deck ablegen und zieht mit Schmackes in die Halse. Im Turn ist es nicht das leichteste Segel, lässt sich aber gut dirigieren, und folgt bei Einsteiger-Halsen, Carving Jibes oder auch mal einer Duck Jibe willig. Das Profil zieht sich dabei nie komplett flach, das Ryde will kein reines Manöversegel sein, sondern bietet einfach einen runden Kompromiss aus Power und Halsenpotenzial.
surf-Bewertung NeilPryde Ryde 6,7
Gleiten, Spaß bei mäßigem Wind
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Technische Daten NeilPryde Ryde 6,7
- Segelgewicht: 4,36 kg
- Mastgewicht: 2,12 kg
- Gabelaussparung: 109-159 cm
- Verwendeter Mast: NeilPryde SPX 70 RDM 430 C70; Preis: 529 Euro
- Preis: 859 Euro
- Mehr Infos unter neilpryde.com