Der T-Wave soll innerhalb der Windflüchter-Range der Allrounder sein. 6,27 Kilo wiegt das 89-Liter-Modell mit fünf verbauten Boxen, es kostet 2580 Euro ohne Finnen – die montiert man per FCS-Schlüssel. 59 Zentimeter Breite sorgen in Verbindung mit den recht schlanken Bug- und Heckpartien für eine runde Outline. Die Straps sind bequem, es sind auch doppelte Plugs erhältlich. Auf Wunsch können Details wie Volumen, Schlaufenabstand oder Finnen-Setup angepasst werden.
Wir haben den T-Wave an zwei Tagen als Quad und Thruster ausprobiert, mit Segelgrößen zwischen vier und fünf Quadratmetern. Beim Anfahren ist vor allem als Quad ein kleiner Fahrwiderstand spürbar, der sich allerdings angepowert in Luft auflöst. Dann wird das Board durchaus schnell und bietet dank seiner eher tiefen Wasserlage eine gute Mischung aus bester Kontrolle und trotzdem nötiger Agilität. Auf der Welle zieht der T-Wave mit viel Griff über die Kante, Turns über den vorderen Fuß gelingen dabei überaus variabel und mit viel Kontrolle. Damit bietet das Brett beste Voraussetzungen, die Welle im richtigen Moment zu treffen. Hat man wenig Zug im Segel oder schiebt die Welle nur mau, erfordert der Shape schon ein höheres Fahrkönnen, um den Speed im Turn auch mitzunehmen. Wer eher passiv und über den hinteren Fuß abreitet, parkt im Turn auch mal ein - dann empfehlen wir ein Thruster-Setup.
surf-Fazit: Der Windflüchter T-Wave 98 wird aufgrund seiner gelungenen Mischung aus Radikalität im Turn und Kontrolle in erster Linie Wavesurfer mit gehobenem Fahrkönnen ansprechen. Wave-Einsteigern wird etwas Angleitpotenzial und Durchgleitpower auf der Welle fehlen.
- Tipp: Auf der Seite von Windflüchter könnt ihr euch im Board-Editor euer Wunsch-Brett konfigurieren! Klickt mal rein unter windfluechter-boards.de!