Umso kürzer fällt das Board aus und das sorgt für ein kleines, kompaktes Boardgefühl. Rein subjektiv passt das Board gut zwischen die Kabbelwellen, was natürlich in erster Linie an der recht freien Gleitlage liegt – zumindest mit Druck im Segel. Der GT zählt nicht zu den Shapes, die sich stoisch aufs Wasser legen wie ein Kontrollfreak, sondern tänzelt leicht mit der Nase nach links und rechts, das wirkt einerseits lebendig und sportlich, erfordert aber zumindest, dass der Fahrer kein Nickerchen macht. Unter den Sohlen schlagen die Wellen dabei recht gedämpft gegen den Rumpf, der Fahrkomfort ist gut.
Weniger gut gefällt die Struktur der Pads, diese wirken glatter als üblich. Die Finne glänzt einerseits mit sehr wenig Fahrwiderstand, vermittelt aber auch nicht maximal sicheren Halt für etwas unsichere Fahrer. Mit etwas mehr Übung lassen sich auch die durchweg guten Halseneigenschaften besser auskosten, dann lassen sich die Radien leichtfüßig variieren, das Board gezielt durch den Chop steuern, eng drehen oder weit übers Rail carven. Ähnlich wie der RRD wirkt auch das I-99-Board bei leichtem Wind sehr zahm, erst bei höherem Tempo fliegt es dann richtig frei.
surf-Fazit zum I-99 GT 76
Das GT entpuppt sich als agiles, lebendiges Board mit geringem Fahrwiderstand, sportlichen Halsenqualitäten und ordentlichen Proportionen zum gelegentlichen Foileinsatz.
Agil, leichtfüßig, sportliche Halsen
Weniger griffige Pads
Sehr lange Finnenschrauben erforderlich
Technische Daten I-99 Grand Tour T 76
- Preis: 2449 Euro
- Gewicht: 7,9 kg
- Finne: 43 cm, Box: Foil-Tuttlebox
- Infos unter i-99.it