Mit stabiler, etwas flacherer Gleitlage beschleunigt das Board dann ordentlich, wenn auch nicht ganz mit dem freier fliegenden – und anspruchsvolleren – Freerace Feeling wie auf einem Tabou Rocket+. Bei hohen (Kabbel-)Wellen setzt das Brett schon spürbar mit der Kante ein, allerdings stets mit Dämpfung und ohne dadurch die gute Kontrollierbarkeit zu verlieren. Wird das Wasser glatter, fleigt auch der Bolt sportlich-frei über den Chop. Dafür benötigt das Board auch vom gemäßigten Halbgleiten bis zum Topspeed keine sonderliche Kraftanstrengung oder Körperspannung und würde problemlos als sportliches Freerideboard durch den Test gehen.
Richtig Freeride-tauglich sind auch die Halsenqualitäten: Der Bolt benötigt etwas beherzteren Fußdruck zum Einleiten, stellt sich dann besonders stabil aufs Rail und hält den gewählten Radius mit sehr guter Gleitgeschwindigkeit und ohne erforderliche Korrekturen bei, selbst wenn Kabbelwellen zu queren sind. Die Radien werden nicht maximal eng, dafür sind auch weitere, gecarvte Halsen ein Genuss. Beim Foilen erfordert der Bolt - auch wegen der Länge - häufige Korrekturen der Flughöhe und tendiert in Windlöchern und Halsen zur frühzeitigen Landung.
surf-Fazit zum Goya Bolt Pro 127
Der Bolt ist ein sehr gut halsendes Board, zwischen Freeride und Freerace positioniert – auch für Surfer, die grundsätzlich etwas längere Shapes bevorzugen. Der Preis für eine im Deck durchgehende Carbonbauweise ist günstig.
Gleiten, Kontrollierbarkeit, Powerhalsen
Zum Foilen sehr lang
-
Technische Daten Goya Bolt Pro 127
- Preis: 2150 Euro
- Gewicht: 7,44 kg
- Finne: MFC H1 44 cm, Box: Foil-Tuttlebox*
- Infos unter goyawindsurfing.com