Das Köster-Waveboard fällt ebenfalls kompakt aus und punktet mit bequemen Schlaufen, die – wie auch die Finnen – mit dem gleichen Inbusschlüssel fixiert werden. Im Heck stecken eher kurze 14er Centerfinnen, trotzdem kommt der Pyro in der Angleitphase früh auf Touren, wird schnell und animiert damit sofort dazu, sich über die erste Rampe in den Orbit zu jagen. Die Wasserlage auf der Geraden fällt sehr satt aus, im Chop wünschte man sich beinahe etwas mehr Lift über die Finnen, um das Brett freier laufen lassen zu können. Unser Tipp: Mastfuß und Schlaufen recht weit hinten montieren, schwere Fahrer (>85 Kilo) könnten auch über etwas größere (15cm) Centerfinnen nachdenken.
Auf der Welle zündet der Pyro wieder ein Feuerwerk: Er nimmt den Speed auch vor drucklosen Wellen gut mit durch den Bottom Turn, zieht mit perfekter Kontrolle über die Kante und lässt sich – etwas mehr Druck als für die leichtfüßigsten Boards der Gruppe vorausgesetzt – auch sehr variabel hoch zur Wellenlippe drehen. Damit steht auch echten „Köster-Moves“ wie Takas, Lipslides oder 360ern nichts mehr im Wege.
surf-Fazit: Der unveränderte Pyro 87 präsentiert sich sehr ausgewogen, deckt einen großen Einsatzbereich ab und überzeugt damit im Ostseechop gleichermaßen wie in dicken Ozeanwellen.
Technische Daten Severne Pyro 87
- Gewicht: 6,57 kg
- Länge: 219 cm
- Breite: 58,4 cm
- Finne: 2×10 + 2×14 4×Slot-Box
- Preis: 2819 Euro >> hier erhältlich
- Erhältliche Größen: 74, 79, 83, 87, 93, 99 und 105