213 Zentimeter kurz, dafür breit und mit üppig dimensioniertem Heck, geht das Happy an den Start. Beim Anfahren will der kurze Bug sensibel belastet werden, danach cruist das Board entspannt los, schluckt Chops angenehm weg und läuft auf der Kreuz Höhe ohne Ende. Grundspeed und Beschleunigung fallen gedrosselter aus, Kontrolle und Komfort haben hier offensichtlich den Vorzug vor einem extrem sportlichen Fahrgefühl erhalten.
Auf der Welle treibt einem das Happy schnell ein Lächeln ins Gesicht, vor allem in moderater Brandung mit wenig Schub oder bei Leichtwind, nimmt das Brett den Speed außergewöhnlich gut mit durch den Bottom Turn und erlaubt schnelle, gecarvte Cutbacks und Wavemoves wie Takas oder Backside-360er. Besonders gut liegen dem Shape beim Abreiten mittlere und weite Radien, hier vermittelt das Board sehr guten Kantengriff und überraschend variable Radien. Extrem enge Haken über den hinteren Fuß werden, vor allem bei viel Wind und in druckvollen Wellen, aufgrund der Heckbreite aber spürbar limitiert.
surf-Fazit: Mit dem Happy kann man aus mäßigen Bedingungen das Beste herausholen. Wer ein verspieltes Brett für Nord- und Ostsee, sowie große Segel sucht, liegt hier richtig. Aufgrund der Breite kann man das Modell fast eine Nummer kleiner wählen.
Technische Daten Bruch Boards Happy 85
- Gewicht: 6,67 kg
- Länge: 213 cm
- Breite: 61,7 cm
- Finne: 20 + 2×11 (3×US-Box)
- Preis: 2399 Euro
- Erhältliche Größen: 75, 85, 95, 105 und 115