Spot Guide NormandieDie besten Windsurf-Spots auf der Halbinsel Cotentin

Jean Souville

 · 25.04.2023

Endlose Sandstrände wie hier in Siouville mit teilweise sehr starkem Tidenhub
Foto: Jean Souville
Kernige Tiefs marschieren vor der im Ärmelkanal gelegenen Halbinsel Cotentin mit der Metropole Cherbourg mit militärischer Pünktlichkeit auf – trotzdem hetzen die meisten Windsurfer im Stechschritt vorbei in Richtung Bretagne. Wa­rum sich auf dem Weg an den Atlantik ein „rechts um“ lohnt, zeigt euch Frankreich-Experte Jean Souville.

Spots in diesem Artikel:

Politik wird in Paris gemacht – und Paris erscheint hier, am nordwestlichsten Zipfel der Normandie, auf den ersten Blick weit weg. Vom Chaos der Hauptstadt, dem Verkehr, den Menschenmassen ist hier nichts zu spüren. Bei den Hauptstädtern werden die Be­wohner des französischen Nordens mitunter bedauert bis belächelt: Vereinsamt, grießgrämig und hinterwäldlerisch – so lauten die gängigsten Vorurteile.

Auf der 350 Kilometer nordwestlich von Paris gelegenen Halbinsel Cotentin sieht man dies naturgemäß ein wenig anders. Man zelebriert die Abgeschiedenheit und die eigene Kultur, wie etwa die normannische Sprache, die sich nur hier und auf den vor der Küste gelegenen Kanalinseln noch gehalten hat.

Trotzdem ist Paris manchmal näher als man zunächst vermutet: Rund um Cherbourg, mit 85.000 Einwohnern das unumstrittene Zentrum der Halbinsel,­ manifestiert sich die französische Ener­giepolitik in sichtbarer Form: Wer am Wavespot Siouville gerade eine der kraftvollen Atlantikwellen shreddet, kann den Blick wahlweise in Richtung Norden, zur Atomaufbereitungsanlage La Hague, oder gen Süden zu den beiden Blöcken des Atomkraftwerks Flamanville schweifen lassen. Ein dritter Block sollte eigentlich längst fertig sein und die Anzahl der im Betrieb befindlichen Reaktoren Frankreichs auf 59 erhöhen, befindet sich aber nach einer Vielzahl von Problemen und einer Kostenexplo­sion auf über zehn Milliarden Euro noch immer in Bau.

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Nahezu grotesk erscheint dies im Post-Fukushima-Zeitalter angesichts der Tatsache, dass die Cotentin bezüglich erneuerbarer Energien eigentlich zu den prädestiniertesten Regionen Europas gehören könnte: Laut Statistik weht es im Jahresmittel an zwei von drei Tagen mit mehr als zwölf Knoten.

Feine Sandstrände, schroffe Felsen

Natürlich wäre es ungerecht, die Halbinsel nur auf Atomstrom zu reduzieren, dazu ist die Cotentin mit ihren sanften Hügeln und dem steten Wechsel aus endlosen, feinen Sandstränden und schroffen Steilküsten einfach viel zu schön. Die riesigen Strände waren auch der Grund, weshalb die Alliierten im Zweiten Weltkrieg die Strände südlich von Cherbourg als Orte für ihre Landung in der Normandie auserkoren. An der Westküste zeugen noch heute unzählige Bunkeranlagen und das Landungs-Museum am Utah Beach von dieser größten Landungsoperation in der Geschichte.

Dass die Cotentin wie ein Zacken in den Ärmelkanal hinausreicht, macht sie auch für Windsurfer interessant. Während man auf der Westseite die rauen Seiten des Atlantiks kennenlernt, zeigt sich an den meist geschützten Stränden im Norden und Osten oft ein sanftes Gesicht – was die Cotentin durchaus für eine breite Zielgruppe interessant macht. Voraussetzung ist allerdings, dass man nicht als typischer „Schönwettersurfer“ durchgeht, denn die Halbinsel wird, besonders zwischen September und April, von durchziehenden Tiefdrucksystemen regelrecht bombardiert.

Druck für die kleinsten Segel und Weltklassewellen sind die Belohnung für so manchen Regentag, den es hier in windigen Phasen immer wieder geben kann. Ein weiteres Plus: Cotentin-Spots muss man selten mit vielen Leuten teilen – mit Ausnahme des Premiumspots Siouville surft man an den meisten Stränden mit nur einer Handvoll Leuten auf dem Wasser.

Unser Frankreich-Experte Jean Souville verrät euch im Folgenden die besten elf Spots der Region.


Die besten Windsurf-Spots auf der Halbinsel Cotentin

surf/M3416115Foto: SURF Magazin

1 Bretteville

Bretteville ist vor allem bei starkem SW- bis W-Wind eine Option. Einen Kilometer östlich des Point de Heu parkt man landwärts in einer Seitenstraße und geht einige Schritte zum Wasser. Am Steinstrand warten oft etwas Shorebreak und, zumindest bei SW, eine kleine Windabdeckung im Uferbereich. In der Regel bleibt es bei Bump & Jump-Bedingungen, SW weht schräg ablandig, W kommt sideshore von links. Wenn der Swell an der Westküste der Cotentin riesig ist (>4 m), bricht in Bretteville eine gute Welle mit ein bis zwei Metern, die bei W-Wind zum Springen und Abreiten gleichermaßen taugt. Bei NW werden die Wellen höher, der Wind aber auflandiger.

2 Collignon

Am östlichen Ende des Hafens von Cherbourg schlägt das Herz der lokalen Freeride-und Slalomszene. Eine lange aber flache Mole trennt hier das Hafengebiet vom offenen Meer ab und hält Wellen erfolgreich draußen. Collignon funktioniert ideal bei nordöstlichen Windrichtungen – auf der Innenseite des Hafens formt sich dann eine spiegelglatte Speed- und Manöverpiste, die auch Anfängern keine Kopfschmerzen bereitet. Einzige Ausnahme: Am Ausgang des Beckens entsteht eine starke Gezeitenströmung. Östlich der Mole kommen Freunde von Bump & Jump-Bedingungen auf ihre Kosten, nur wenn sehr großer Swell aus Nordwest heranrauscht, bricht östlich der Mole eine bis zu kopfhohe Welle – dann allerdings sehr clean und in Verbindung mit Westwind toll zum Abreiten nach Lee. Parken kann man rund um den Plage de Collignon. Einziges Problem: Auch die lokale Wellenreit- und Kiteszene ist bestens über die Vorzüge dieses Spots informiert.

3 Querqueville

Wem Urville-Nacqueville bei östlichem Wind nicht kernig genug ist, der kann unweit entfernt, in Querqueville, einen ähnlich ausgerichteten Spot mit meist kraftvolleren Wellen surfen. Geparkt werden kann im Bereich des Campingplatzes im östlichen Teil der Bucht. In Abhängigkeit von der Tide wandeln sich die Wellen hier, bei Flut sind diese noch größer und kräftiger als bei Ebbe. Rund um Niedrigwasser stören dann einige Steine den Surfspaß, bei mittlerem Wasserstand bis Flut ist Querqueville deutlich entspannter zu surfen.

4 Urville-Nacqueville

Der lange Sandstrand befindet sich an der Nordküste der Halbinsel, dementsprechend eignet sich der Spot für Winde aus W-NW und O-NO, diese wehen hier aufgrund des Kapeffekts stärker als in der Umgebung. Das nahe Cap de la Hague schirmt die Bucht meist vor Wellen ab, weshalb man hier bei Westwind unkomplizierte Flachwasser- oder Bump & Jump- Bedingungen vorfindet. Erst wenn der Wind auf NW oder NO dreht, zeigt Urville-Nacqueville sein wildes Gesicht – dann laufen, je nach Windstärke, schöne Wellen in die Bucht, die bei schräg auflandigem Wind zum Springen einladen. Nur bei Niedrigwasser stören einige Steine den Surfspaß. Unbedingt auf dem Zettel haben sollte man die bis zu 15 km/h (!) starke Gezeitenströmung weiter draußen – Höhe dümpeln mit zu kleinem Segel ist hier keine Option!

5 Vauville

Der wilde Westen der Cotentin-Halbinsel lässt die Herzen aller Wellenfans höher schlagen. Vauville ist eine sehr gute Alternative zu Siouville, wenn der Wind einen leichten SSO-Einschlag hat. Während es in Siouville dann böig wird, kommt der Wind in Vauville durch den leichten Knick im Küstenverlauf nahezu sideshore von links. Die Wellen sind nicht ganz so clean wie weiter südlich – aber das bleibt Jammern auf höchstem Niveau. Vauville ist etwas einfacher zu surfen als Siouville und eignet sich für Sprünge und Wellenritte gleichermaßen – lediglich bei Hochwasser kann der Shorebreak martialisch werden. Auch bei NW-Wind lohnt sich die Anfahrt, dann mit Sideshorewind von rechts. Ein völlig anderes Gesicht zeigt die Bucht bei nordöstlicher Windrichtung, im Frühjahr keine Seltenheit. Das Relief verstärkt die leichte Thermik dann regelmäßig in die bestens belüftete Flachwasserpiste zum Heizen und Manöver üben.

6 Siouville

Der beste Wavespot der Normandie, vielleicht sogar einer der besten Europas! Die riesige Bucht unweit südlich des Cap de la Hague fängt die fettesten Wellen der Region auf. Ideal ist westlicher Swell mit Wind aus S bis SW, dann kommt man in der Sandbucht in den Genuss von feinstem Frontside-Waveriding. S kommt leicht sideoffshore und zieht die Wellenfaces perfekt glatt zum Abreiten, in der Brandungszone weht es dann aber auch etwas böig. SSW bis SW ist am linken Ende der Bucht konstanter, sideshore und super zum Springen. An moderaten Tagen kommt man in Siouville auch mit durchschnittlichem Fahrkönnen gut klar, zumal man nach Lee viel Platz hat und immer auf Sand ausgespuckt wird. Besonders im Winterhalbjahr werden die Wellen aber auch oft fett. Masthoch und höher sind hier keine Seltenheit, dann sind auch aufgrund der Strömung Nehmerqualitäten gefragt. Am besten laufen die Wellen kurz nach Hochwasser bis zum mittleren Wasserstand. Bei Niedrigwasser werden die Wellen kleiner, aber auch recht hohl. Nordwind kann auch gut sein, ist aber selten.

Dreht der Wind auf SSO lohnt es sich, sich etwas weiter nördlich Richtung Vauville oder südlich nach Sciotot zu orientieren.

7 Sciotot

Mit ähnlicher Ausrichtung wie Vauville ist auch die große Sandbucht von Sciotot ein absoluter Tipp für Tage mit Wind aus SSW bis SSO. Besonders bei SSO-Wind ist Sciotot eigentlich die bessere Wahl als Siouville, weil die Windabdeckung in der Brandungszone deutlich geringer ausfällt, ansonsten sind die Bedingungen ähnlich gut zum Springen und Abreiten. Insgesamt sind die Wellen hier oft eine Spur moderater, was auch weniger geübten Wavesurfern das Leben erleichtert. Gestartet wird an einem langen Sandstrand, an dem alle Tidenstände fahrbar sind. Bei Ebbe sind die Wellen in der Regel kleiner, dafür sollte man sich die Position einiger einzelner Steine gut merken, diese haben schon einige Finnen auf dem Gewissen. Bei Flut ist dann eher die Strömung ein Thema, diese zieht dann nach rechts in Richtung der Felsen. An Tagen mit kleinen Wellen kann man alternativ etwas weiter in der Mitte der Bucht einsteigen. Wenige hundert Meter nördlich des Camping Ranch mündet ein kleiner Bach, hier haben sich einige Sandbänke geformt, die oft noch surfbare Bedingungen produzieren. Interessant ist das nördliche Ende der Bucht von Sciotot auch bei NW-Wind: Auch wenn es dann böig sein kann, sind die schräg auflandigen Bedingungen ein Spaß zum Springen und Abreiten.

8 Le Rozel

Le Rozel befindet sich einige Kilometer südlich von Sciotot, bietet aber sehr ähnliche Bedingungen. Auch Le Rozel liegt aufgrund seiner Nord-Süd-Orientierung ideal, wenn starker Südwind die Cotentin-Halbinsel malträtiert. In Le Rozel orientiert man sich bei Südwind weit nach links, an den steinigen Pointe de Rozel, wo die Wellen, vor allem bei ablaufendem Wasser, sauber für Frontsideritte brechen. Auch wenn die Wellen bei Flut schon vor dem felsigen Kap zu brechen beginnen, wird man immer auf Sand angespült, wenn mal was schiefgeht – auch deshalb surft man hier noch entspannter als in Sciotot. Dass hier oft auch mehr los ist, ist in der Nebensaison eher Vor- als Nachteil.

9 Le Pou

Direkt auf der Südseite der Felsnase bei Cap de Rozel liegt ein weiterer schöner Wavespot: Le Pou. Starten kann man bei NW-Wind direkt unterhalb des Kaps am gleichnamigen Örtchen Le Pou, hier weht der Wind side- bis sideonshore von rechts. Die Wellen werden schön sortiert, haben durchaus Kraft und lassen mehrere Frontsideturns auf der Welle zu. Bei Flut kann der Shorebreak kernig werden, die Welle an sich hält aber keine bösen Überraschungen bereit. Nur die Zeit rund um Niedrigwasser sollte man meiden, da dann einige Steine hervortreten.

10 Hatainville

Wenn du in Hatainville an der Wasserkante ankommst, wird dir warm sein – der Weg ist lang, denn hier surft man am besten bei Ebbe. Der Spot kann mit breitem Sandstrand aufwarten und ist bei S- bis SO-Wind, der side- bis sideoffshore von links weht, eine nette und leere Alternative: Cleane Down-the-Line-Ritte und fette Aerials sind hier bei Südost möglich, sofern man das Level dafür hat, Südwind ist perfekt zum Springen. Die Wellen brechen bei Flut eher ungeordnet, bei Ebbe sehr kraftvoll, teilweise sogar hohl und wie überall ist auch die Strömung ein Thema. Unterm Strich ist Hatainville eher ein Tipp für erfahrene Wavesurfer!

11 Barneville-Carteret

Das kleine Örtchen Barneville-Carteret ist eine funktionierende Alternative, wenn es direkt aus West und damit an den anderen Spots platt auflandig weht. Der Knick im Küstenverlauf sorgt dafür, dass Westwind hier leicht schräg auflandig von rechts ankommt und weil auch die Wellen um die Landzunge herumdrehen, kommt man dann unweit in Lee des Hafens in den Genuss von moderaten Sprungbedingungen. Weil Hafenmole und Cap Carteret den Swell etwas blocken, fällt die Wellenhöhe vergleichsweise kleiner aus – bei Sturm aus West und großem Swell definitiv ein Vorteil. Dreht der Wind auf NW, kann man auch in Luv des Cap de Carteret aufs Wasser. NO-Thermik bringt Flachwasser-Spaß am Barneville-Plage, bei Ebbe sollte man nur auf einige Steine achten.


Revier-Infos Cotentin

Anreise

Die Reise in die nördliche Normandie tritt man am besten mit dem eigenen Bulli oder Womo an. Von Köln sind es bis Cherbourg rund 800, von Berlin knapp 1300 Kilometer über ein gut ausgebautes Autobahnnetz. Dabei fallen pro Strecke rund 30 Euro Mautgebühren an – große Womos über drei Meter Höhe zahlen rund 50 Prozent Aufschlag.


Wind, Wetter und Neoprenempfehlung

Wie ein Dorn ragt die Halbinsel Cotentin in den Ärmelkanal – bei einer solch exponierten Lage verwundert es nicht, dass die Region zu den windigsten Europas gehört. Am Cap de la Hague weht es im Jahresdurchschnitt an knapp zwei von drei Tagen mit über vier Beaufort. Grund dafür ist die Düsenwirkung des Ärmelkanals sowie der Kapeffekt, der dafür sorgt, dass vor allem westliche und östliche Windrichtungen an der Halbinsel Cotentin spürbar verstärkt werden. Auch deshalb liegt die Windhäufigkeit hier deutlich über der der Bretagne. Die größte Chance auf Starkwind hat man, wenn atlantische Tiefs von Westen her durch den Ärmelkanal ziehen – in Summe ist dies vor allem zwischen Ende August und Dezember der Fall.

Ein warmer 5/3er-Neo kann im Winterhalbjahr nicht schaden, auch im Hochsommer kann es mal frisch werden und die Wassertemperaturen sind mit maximal 16 Grad noch kühl. Wer hartgesotten ist, kann dafür im Prinzip den Winter durchsurfen, unter neun Grad fallen die Wassertemperaturen dank des wärmenden Golfstroms auch im Februar kaum. Der Frühling überrascht zwischen März und Juni oft mit konstanten Thermikwinden aus Ost bis Nordost, die ebenfalls lokal verstärkt werden und für gute Wave- und Freeridebedingungen sorgen können. Im Hochsommer muss man etwas Glück haben, um gute Bedingungen zu erwischen – eine Gleitwindquote von knapp 50 Prozent ist aber Jammern auf hohem Niveau. Wetterfest sollte man zu jeder Jahreszeit sein. Unterm Strich sollte bei einer Reise auf die Cotentin immer der komplette Materialfuhrpark dabei sein.


Wellen & Gezeiten

Wem die Bretagne zu wild ist, für den könnte die Halbinsel Cotentin genau das Richtige sein! Swells aus Westen rauschen zwar ungebremst und vor allem im Winterhalbjahr nicht selten masthoch an die Strände der Westküste, auf der wellenabgewandten Seite findet man dann jedoch genügend Alternativen, um sich zu verstecken. Vor allem bei Sturm aus Südwest oder Süd werden große Swells von der Bretagne geblockt und kommen deutlich moderater an – was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Ein Blick auf den Gezeitenkalender ist angesichts von knapp sieben Metern Tidenhub essentiell. surf-Tipp: Auf www.gezeitenfisch.com sind sämtliche Wetterdaten und Gezeiten sehr anschaulich aufbereitet.


Wohnen & Campen

In der Hochsaison (Juli/ August) sind auch die sonst recht einsamen Strände der Cotentin-Halbinsel gut besucht, ansonsten geht es hier sehr beschaulich zu. Fremdenzimmer findet man auch im digitalen Zeitalter noch erfolgreich über die lokalen Fremdenverkehrsämter. Wildes Campen ist in Frankreich offiziell verboten. In der Nebensaison wird dies aber vielerorts toleriert, in der Hauptsaison dafür an Ort und Stelle abkassiert. Campingplätze gibt es teilweise auch in Spotnähe, hier eine Auswahl:

Bretteville

Collignon

Urville-Nacqueville

  • Camping Les Dunes: 426 Route du Fort, 50460 Urville-Nacqueville

Siouville

Sciotot

Rozel

Hatainville

Barneville-Carteret


Surfstationen

Auf die Cotentin kommt man am besten mit eigenem Material, so bleibt man auch flexibel und kann den Spot je nach Wind wechseln. Leihstationen findet man nahezu ausschließlich in den „Club Nautiques“, den Wassersportclubs – das Materialkontingent ist hier aber recht begrenzt. Hinzu kommen die oft gesalzenen Mietpreise – 30 Euro pro Stunde können den Spaß am Sport schon erheblich trüben. Windsurf-Clubs bzw. Center gibt es in:

Collignon

École voile et vent de Tourlaville: www.evvt.net

Urville-Nacqueville

Pole Nautique Hague: www.polenautiquehague.com

Siouville/Diélette

Centre Nautique de Diélette: www.cndielette.com

Barneville-Carteret

Club Nautique de Barneville: www.ecnbc.fr


Shops, Shaper & Boardreparatur

Ersatz für ramponiertes Material bekommt man am besten in Cherbourg, im Surfshop Nausicaa (www.nausicaa.org). In Siouville gibt es zudem Kriss Custom, die man für Brettreparaturen beauftragen kann (www.krisscustom.com).


Schattenseiten

Die nördliche Normandie ist kein Ort für Sonnenanbeter, wenn atlantische Tiefs durchziehen kann es auch im Hochsommer mal frisch und nass werden. Wie üblich sollte man in den größeren Städten keine Wertsachen sichtbar im Auto liegen lassen.


Alternativprogramm

Ein Wellenreiter und/oder SUP-Board gehört definitiv ins Gepäck. Die 85.000-Einwohner-Stadt Cherbourg hat ebenfalls einiges zu bieten, etwa das Museum „La Cité de la Mer“, welches sich der Tiefseeforschung widmet – Atom-U-Boot und 17 Aquarien inklusive. An der Ostküste der Normandie lohnt ein Besuch des Landungsmuseums am Utah Beach – dort und an weiteren Strandabschnitten führten die Alliierten am 6. Juni 1944 die größte Landungsaktion in der Geschichte durch. Und auch die zweistündige Fahrt zum legendären Kloster Mont-Saint-Michel kann man mal machen.


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