Traunsee, Mondsee, Wolfgangsee und Co.Die besten Windsurf-Spots im Salzkammergut

Heiko Mandl

 · 19.06.2023

Irgendwo ist (fast) immer Wind im Salzkammergut.
Foto: Heiko Mandl
Wissen ist Macht – vor allem, wenn es sich um Windsysteme in den Alpen dreht. Wer seine Finnen auf den Seen im Salzkammergut zum Glühen bringen möchte, der braucht reichlich Infos. Wer sie hat, kann auf richtig viele Surftage kommen. Für uns hat ein Local ausgepackt und stellt die besten Spots und alle Windsysteme vor.

Spots in diesem Artikel:

Wallersee

Mondsee

Wolfgangsee

Traunsee

Attersee

Grundlsee

Thermikwinde, Kaltfront, Warm­front.... Wer sich auf den Seen des Salzkammerguts zurechtfinden möchten, der sollte studierter Meteorologe sein oder einen guten Draht zur lokalen Surfszene besitzen. Denn im Gegensatz zu vielen Spots am Meer hat jeder See seine eigenen Windgesetze, die wiederum mit der Großwetterlage in Europa zusammenhängen. Zu kompliziert für den Windsurftouristen. Wir haben im folgenden Spot Guide die bekanntesten Surfspots an den Salzburger Seen gesammelt und die dazugehörigen Windrichtungen und Wind­arten für entspanntes Gleitfeeling beschrieben.

So waren es auch die Locals vor Ort, die vor einigen Jahren begonnen haben, über die besonders guten Windtage Buch zu führen und zu sehen, welche Gesetzmäßigkeiten hinter diesem komplizierten Naturschauspiel stecken. Einer der Ersten war der Salzburger Horst Spreitzer, heute ein Urgestein der Surfszene und auch Mitbegründer der Lakesurfers Salzburg, einem Verein, dem viele lokale Windsurfer beistehen und der den Zweck hat, die Szene in der Region zu beleben. So werden auf der Vereinsseite (www.lakesurfers.at) vom Frühling bis Herbst fast täglich Windberichte publiziert und auch die Bedingungen vor Ort fast live kommuniziert. Social Media macht’s möglich!

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Die Locals haben ein überdurchschnittliches Surfniveau

Vor 20 Jahren war das alles noch etwas komplizierter. Dank dem Handy, damals noch in XL-Größe und ohne Internetzugang, haben sich die Locals gegenseitig über die Windstärken auf den Seen informiert und sind so auf eine beachtliche Anzahl an Surftagen in der Saison gekommen. Das machte sich auch im überdurchschnittlichen Surfniveau bemerkbar. Rund um die Jahrtausendwende waren Namen wie Bernie Seidl, Ossi Krupitz, Horst Spreitzer und Michael Kalensky weit über die österreichischen Grenzen hinaus bekannt und erreichten auch im Freestyle-Worldcup Spitzenplätze.

Seitdem hat sich viel getan. Den Kite­surf-Boom haben die „Lakesurfers“ unbeschadet überstanden und auch im Nachwuchs tut sich wieder einiges. Immerhin ist die alte Garde schon in die Jahre gekommen, was ihrer Leidenschaft zum Windsurfen zwar keinen Abbruch tut, doch mittlerweile steht die nächste Generation in den Start­löchern.

Wo Horstl ist, ist Wind

So unterschiedlich die Windsysteme sind, so unterschiedlich sind auch die Typen, die im Salzkammergut am Wasser ihre Bahnen ziehen. Vom Banker über den Lebenskünstler bis zum Studenten reicht das Repertoire an Surf-Freaks. Jeder kennt aber den „Horstl“, seit Jahren so etwas wie das Inventar der Salzkammergut-Surfer. Er ist immer dort, wo Wind ist. Egal, ob bei drei Beaufort Ostwind am Wallersee oder stürmischen acht Windstärken am Wolfgangsee. Wenn es um den Surfsport geht, dann glänzen seine Augen und er ist nicht mehr am Ufer zu halten.

Er war einer der ersten, die das Freestylen ins Salzkammergut brachte. Er hat sich in den letzten Jahren aber mehr dem Raceboarden verschrieben. Seinem Job sei Dank, packt er am frühen Nachmittag den Surfstuff zusammen und macht sich auf den Weg zu den Seen, aber nie ohne vorher den Wind zu checken und das, genauso wie das Windsurfen, auf hohem Niveau.

Die Stärke vom Bodenwind im Flachland, Fronten, die von Deutschland über die Grenze ziehen oder auch Föhnfenster, die auf die Seen einbrechen – Horstl weiß immer Bescheid und ist der Wetterfrosch der Szene. Das Gute daran ist, dass er (und natürlich auch andere) seine Erkenntnisse im Forum der Lakesurfers weitergibt und die anderen Windsurfer so einen unbezahlbaren Service erhalten.

Shaper, Worldcupper, Regatta-Legenden - alle kommen sie an die Salzburger Seen

Während Horstl die Szene mit Windinfos versorgt, ist Gerhard „Scharli“ Scharl der „Hausshaper“ in der Szene. Ja richtig gelesen, Scharli hat es sich zur Leidenschaft gemacht Boards zu shapen und das hunderte Kilometer vom nächsten Meeresstrand entfernt. Zunächst nur als Hobby und meist für die Lakesurfers, doch 2023 brachte Scharl seine eigene Marke “We One” auf den Markt. Seine Boards kamen in der Szene schon immer gut an. So fährt natürlich der Horstl seine Boards und ist begeistert vom Speed seines Slalomrenners. „Scharlis Boards sind ‚Mörderraketen‘ und richtig schnell“, bringt es Horstl auf den Punkt. So hat er es auf dem Wasser bereits auf beachtliche 70 km/h gebracht. Natürlich auf dem heimischen Wolfgangsee und mit seinem 90-Liter-Custom-Made-Hobel. Damit gehört er zu den Schnellsten in der Szene.

Nur Ex-Worldcupper und Duotone-Entwickler Marco Lang sticht in Sachen Speed noch heraus. Der Oberösterreicher hat natürlich die Nähe zum Salzkammergut genutzt und hier viele Surfstunden verbracht. Auch heute noch testet er die neuesten Duotone-Prototypen regelmäßig an seinen Homespots gesichtet - oftmals gemeinsam mit PWA-Racer Jordy Vonk, der ebenfalls in der Gegend lebt.

Schöner als Hawaii und Mauritius

Die Zeit der harten Races liegt für den Salzburger Leo Schraml bereits ein paar Jahre zurück. Er treibt sich bereits seit 1974 auf den heimischen Seen herum und ist noch vor dem Entstehen der PWA-Tour erfolgreich auf Regatten gefahren. Sechsmal österreichischer Meister und ein Vize-EM-Titel sprechen für sein hohes Surfkönnen, das er heute am liebsten am Wolfgangsee und Mondsee zur Schau stellt. Gemeinsam mit seiner Frau Magdalena genießt er die Wochenenden auf den Seen und findet, dass es hier einfach am Schönsten ist – mit und ohne Surfboard. Er muss es ja wissen, immerhin hat er schon die besten Wellen der Welt gesurft, von Hawaii über Mauritius bis nach Jamaika.

Es gäbe noch viele interessante Typen, über die man schreiben könnte und die ihr Leben dem Surfen vor ihrer Haustür verschrieben haben. Die Sucht nach dem Windsurfen hat sie vereint und so trifft man sie an den Ufern der Salzkammergut-Seen. Zumindest dann, wenn es Wind hat.


Die besten Windsurf-Spots auf den Salzburger Seen

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Wallersee

Der Wallersee ist für Hartgesottene ein Ganzjahresspot, der sowohl bei Windrichtungen aus West und Ost gut funktioniert. Im Frühjahr ist er einer der Seen, die sich am schnellsten erwärmen und bei Ostwind schönes Wetter garantieren. Bei Westwind fällt der Wind über die Hügel von Seekirchen in das Becken ein und kann bis zu sieben Beaufort erreichen. Kommt er zu nördlich, kann er böig werden, dann ist auf der Henndorfer-Seite der bessere Platz. Dann kann man gut vom Fenninger Spitz Richtung Henndorf surfen. Der Wind am Wallersee kann, egal ob West oder Ost, sehr böig sein. Gerade der Westwind ist sehr unkonstant, wenn er leicht Richtung Nord oder Süd dreht. Wenn der Wind ausbleibt, dann finden sich am Wallersee genug Alternativen, wie SUP-Ausflüge oder eine Umrundung mit dem MTB. Die Hauptwindzeiten sind Frühjahr und Herbst. Wobei auch im Sommer Ostwindtage mit sechs Beaufort nicht unmöglich sind. Im restlichen Jahr bietet sich der See ideal für Herbststürme an. Bei sehr starker Abkühlung einer Front ist allerdings der Wolfgangsee die bessere Wahl.

1) Zell am Wallersee

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Der Spot geht bei allen Windrichtungen gut, nur wenn der Wind zu nördlich einfällt schirmt ein Hügel den Spot ab. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig, dafür wartet eine große Liegewiese auf die Windsurfer, die im Hochsommer allerdings sehr voll sein kann. Der Spot funktioniert bei West und Ost gleich gut. Kann allerdings am Ufer etwas böig sein. Der Einstieg ist sehr flach mit einem kurzen Stehbereich.

2) Seekirchen Badestrand

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Der Spot liegt direkt beim Badestrand in Seekirchen. Achtung: Im Hochsommer ist der Badestrand sehr voll und sollte gemieden werden. In der Nebensaison ist allerdings genug Platz und der Badestrand der ideale Spot bei Ostwind. Auch die Kiter haben den Spot für sich entdeckt. Der Start erfolgt bei einem großen Steg, die ersten Meter müssen aus der Bucht gegen den Wind gekreuzt werden, danach hat man die ganze Seebreite zur Verfügung. Zum Aufwärmen oder Energie tanken bietet sich das Restaurant direkt beim Badestrand an.

3) Fenninger Spitz

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Der Fenninger Spitz ist eigentlich ein großer Campingplatz, den Surfspot erreicht man, wenn man durch den Campingplatz (kostenpflichtiger Eintritt) auf eine Art Halbinsel geht, die gut belüftet wird. Bei NW-Richtung ist das der ideale Spot, außer bei einer markanten Abkühlung, dann ist der Wolfgangsee die bessere Wahl. Auch hier ist der Westwind oft böig, es gab aber auch schon Tage mit sieben Beaufort, wenn eine Sturmfront über den See zieht.

Mondsee

Der Mondsee ist für Windsurfer ein ganz besonderer See. Er funktioniert zwar auch bei normalen Nord-West- und auch zum Teil Südwinden, für diese Windrichtungen finden sich aber keine offiziellen Einstiege. Die Zeit der guten Mondseetage kommt im Herbst, wenn die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht hoch sind und sich dadurch zwischen Mondsee und Attersee eine Nebelbank bildet. Weht noch dazu eine leichte Ostströmung und am Feuerkogel (Infos auf der Oberösterreich-Wetterseite von ORF.at) ein leichter Südwind, dann kann der „Nebelwind“ schon gute sechs Beaufort erreichen. Die beste Tageszeit ist dann über Mittag, wenn der Nebel verschwindet, zieht sich auch der Wind zurück und der Spuk ist wieder vorbei. Der Nebelwind kann bis in den November funktionieren, meist ist es dann auch durch den Föhn warm und sonnig.

4) Gallerie/Scharfling

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Von Mondsee fährt man auf der Südseite des Sees Richtung Tunnel, kurz davor befindet sich der Spot. Der Parkplatz darf gegen eine geringe Gebühr benützt werden. Von hier aus surft man Richtung Seemitte und ist am besten Spot des Sees. Zum Teil ist der Wind bei der Galerie stärker.

5) Dax Lueg

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Vom Ort Mondsee geht es über die Nordseite Richtung Attersee. Nach Loibichl verlässt die Straße den See und kommt nach einem Hügel wieder zum See zurück. Im Anschluss finden sich mehrere Parkmöglichkeiten am See. Man sollte nicht zu spät an den Spot fahren, sonst sind alle Plätze belegt. Aufgeriggt wird am schmalen und steinigen Ufer, dann geht’s die ersten Meter bei meist böigem Wind zur Seemitte. Achtung: Wenn der Wind einschläft kann es sein, dass die letzten Meter zurück zum Ufer etwas mühsam zu bewältigen sind.

6) Fischzucht

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Wenn der Grundwind mehr aus östlicher Richtung kommt, dann ist der Spot die beste Wahl.

Wolfgangsee

Der Wolfgangsee ist der „Favorite Spot“ für viele Locals aus dem Salzkammergut. Der Grund sind die vielen Starkwindtage bei Kaltfronten. Wenn eine Kaltfront sich der Region nähert, dann ist der Parkplatz beim Gamsjaga brechend voll. Oft scheint die Sonne bei sommerlichen Temperaturen, bis sich von Norden die Front mit dunklen Wolken nähert. Dann geht alles sehr schnell. Innerhalb von wenigen Minuten verwandelt sich Dr. Jekyll in Mr. Hyde, meist mit Windstärken bis neun Beaufort, einer guten Welle und einer Abkühlung von über zehn Grad.

Bei starkem Föhn ist der Wolfgangsee ebenso gut und beliebt. Nachdem der Föhn unberechenbar und oft böig ist, brauchen Surfer schon Glück, um einen der „Epic Days“ zu erwischen. Für Freerider ist der Brunnwind ideal. Er entsteht im Sommer durch eine von Thermik unterstützte leichte NW-Strömung, und erreicht im Schnitt drei bis vier Beaufort.

7) Surfplatz Gamsjaga

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Der Surfplatz ist der beliebteste Spot am Wolfgangsee. Erstens ist er nicht kostenpflichtig und zweitens bietet er direkt an der Bundesstraße gute Parkmöglichkeiten. Daher sollte man auch hier nicht zu spät an den See fahren, sonst ist alles schon mit Surfbussen und Wohnmobilen belegt. Bei einer Kaltfront findet sich hier die gesamte Surfszene der Region ein. Dann wird bei Sonnenschein aufgeriggt und gewartet, bis die Front sich vom Norden über die Berge schiebt. Dann geht alles schnell und plötzlich fliegen die bunten Segel über das türkisblaue Wasser. Bei Brunnwind im Sommer ist der Platz auch ideal zum Einsteigen. Achtung: Hier sind viee Taucher unterwegs, aufpassen beim Einstieg.

8) Lueg

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Der Spot liegt südlich von St. Gilgen und ist im Herbst bei Föhn ein sehr beliebter Einstieg. Surfer sind hier geduldet, bitte die Anrainer und Besitzer, wenn anwesend, freundlich fragen. Der Südwind weht hier sideshore von rechts und ist sehr unberechenbar und böig. Er kann bis zu neun Beaufort stark werden, aber auch böig und an der Gleitgrenze dahinschwächeln.

Traunsee

Der Traunsee ist der Thermikspot in der Region. Dabei spielen zwei Winde eine entscheidende­ Rolle. Der Niederwind und der Oberwind. Zweiterer weht in der zweiten Nachthälfte und hört um etwa 9 Uhr wieder auf. Der Niederwind weht am Nachmittag und erreicht meist drei bis vier Beaufort. Für beide Winde ist Schönwetter Voraussetzung und beide unterliegen speziellen Windbedingungen. Der Oberwind ist ideal für Frühaufsteher. Noch in der Nacht ab zirka 3 Uhr sollte man die Windwerte am Feuerkogel und in der Stadt Salzburg checken. Weht am Feuerkogel ein W-NW-Wind und in der Stadt ein starker Süd, dann lohnt es sich, Richtung Traunsee aufzubrechen. Je stärker die beiden Winde am Feuerkogel und in Salzburg sind, umso stärker weht der Oberwind. Sechs Beaufort sind dann keine Seltenheit. Meist erreicht er aber zwischen vier und fünf Beaufort. Der Niederwind ist ein Thermikwind, der mit schönem Wetter und einer Nordostströmung gut funktioniert. Er wird aber selten stärker als vier bs fünf Beaufort.

9) Traunkirchen

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Traunkirchen ist der Spot bei Oberwind. Im Ortszentrum kann geparkt werden, das Material muss dann ein paar Meter zum Strand getragen werden. Aufpassen sollte man am frühen Vormittag, der Wind kann schnell einschlafen. Dann ist schwimmen angesagt.

10) Ebensee/Rindbach

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Bei Niederwind befindet sich in Rindbach ein Surf- und Kitestrand. Der Wind weht hier auflandig und erreicht meist drei bis vier Beaufort. Ideal also für großes Slalomequipment.

11) Surfwiese beim Surfclub Gmunden

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An wenigen Tagen im Jahr funktioniert der Spot bei gutem Ostwind. Bei Flaute sorgt die Wakeboardschule daneben für Action.

Attersee

Der Attersee ist ideal für Freerider und Slalom­fahrer. Einzig die vielen Privatstrände und Zugänge zum See schränken das Vergnügen ein wenig ein. Bei gutem Ostwind und bei Südwestwind findet man dennoch gute Bedingungen.

12) Weyregg

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Der Zugang liegt direkt an der Straße, Parkplätze sind oft Mangelware, besonders im Hochsommer. Der Attersee hat meist eine leichte Brise knapp an der Gleitgrenze. Bei einer starken Westströmung kann aber auch der See sich von seiner stürmischen Seite zeigen.

Grundlsee

Der Grundlsee gehört nicht zu den besten Surfseen im Salzkammergut, wenn der Wind aber weht, dann bietet der See Surfvergnügen vor einer einmaligen Bergkulisse im Ausseerland. Der See funktioniert im Frühjahr bei W-NW-Strömungen. Besonders bei einer Kaltfront geht es dann gut zur Sache. Im Sommer herrschen thermische Winde vor. Am Vormittag weht dann ein leichter Ostwind aus dem „Toten Gebirge“, am Nachmittag dreht der Wind dann auf West und kann drei bis vier Beaufort erreichen.

13) Ostufer

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Es gibt am Ostufer mehrere Parkmöglichkeiten. Die besten sind beim Bräuhof/Bettlumkehr und beim Surfplatz Grundlsee.


Revier Infos Salzkammergut

Anreise

Von München aus sind es etwa 180 Kilometer bis in das Salzkammergut. Über die A8 fährt man nach Rosenheim und weiter an die österreichische Grenze. Von hier über die A1 (Achtung: Maut) Richtung Wien und je nach See zwischen Ausfahrt Wallersee und Ausfahrt Attersee abfahren. Die Seen liegen alle im Umkreis von zirka einer Autofahrstunde.

Shops

Seidl Board & Fashion , Gnigler Straße 35, A-5020 Salzburg, Tel. +43/662/871578, www.boardshop.at

Unterkunft

Infos zu Unterkünften in der Region unter www.salzkammergut.at

Wind- und Wetter

Westwind: Der Westwind entsteht meistens mit oder vor einer Tiefdruckstörung, die vom Atlantik über Mitteleuropa nach Österreich zieht. Man muss dabei zwischen Warm- und Kaltfronten unterscheiden. Der stärke Wind entsteht oft bei Kaltfronten, die allerdings öfters mit NW-Winden einhergehen. Warmfronten mit Wind aus West bis Südwest sind gemäßigter, können aber auch länger anhalten. Wenn die Front durchgezogen ist, dann ist es auch mit dem Wind wieder vorbei.

Ostwind: Der Ostwind entsteht durch ein kräftiges Hoch in Russland und ein Tiefdruckgebiet über der Ägäis bzw. Mittelmeer. Mitteleuropa liegt zwischen den beiden Systemen und wird mit dem Ostwind belüftet. Der Ostwind weht meistens im Frühjahr und Spätsommer und bringt besonders im Frühjahr frische Luft in die Region.

Südwind/Föhn: Der Föhn ist ein warmer Fallwind, der durch ein Tiefdrucksystem im Süden der Alpen entsteht. Er wirkt am besten in Tälern mit Nord-Süd-Ausrichtung. Der Föhn ist oft nicht berechenbar und kann zwischen einem lauen Lüftchen bis hin zum starken Sturm variieren. Im Herbst bringt der Föhn meist warme Temperaturen mit sich, was das Windsurfen in der kälteren Jahreszeit angenehmer macht.

Thermik: Die Thermik funktioniert vom Frühjahr bis Herbst und ist am stärksten, wenn der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht am höchsten ist. Dafür muss das Wetter schön sein und auch Strömungen verschiedener Richtungen können die Thermik unterstützen. Durch die vielen Berge um die Seen spielt die Thermik eine große Rolle auf den Seen im Salzkammergut.

Wetter-/Windinfos: Die beste Seite für Windvorhersagen ist das Forum der Lakesurfers, die fast täglich Windinfos reinstellen. Hier gibt es auch Links zu den bekannten Wetterseiten und Windvorhersagen.

Nebenbei sind die üblichen Seiten www.wetteronline.de, www.windfinder.com und www.windguru.cz zu empfehlen.

Für lokale Windinfos ist www.orf.at ideal. Hier werden die aktuellen Windwerte gezeigt. Man sollte sich auf jeden Fall mehrere Vorhersagen ansehen und dann entscheiden, ob man die Surfsachen in das Auto packt und losfährt.

Webcams: Im Forum der Lakesurfers finden sich Links zu den diversen Webcams der Region. Hier werden auch die Entwicklungen der letzten Stunden angezeigt, was für die Prognose hilfreich sein kann.


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