Die Uni am Spot sucht man ja nur aus, „damit man mehr Zeit zum Lernen hat“. Soweit die smarte Erklärung für die Eltern. Wo man am wenigsten Zeit verschwendet und auf dem Wasser und auch in der Nacht was geboten bekommt, weiß kein Studienberater – das steht hier.
Keine Frage: Metropolen wie Leipzig, Berlin, München oder Hamburg zählen zu den beliebtesten Studienorten Deutschlands. Wenn dich allerdings das Surffieber gepackt hat, und der Sport für dich viel mehr als nur ein Hobby ist, solltest du einmal über die Möglichkeit nachdenken, direkt am Meer zu studieren.
Du kannst nämlich auch in Deutschland beides haben: Bei Flaute trockenen Stoff für die Uni lernen und an den guten Windtagen den Kopf vom Prüfungsstress und Masterarbeiten freisurfen. Denn in kaum einem anderen Lebensabschnitt lässt sich die Zeit so flexibel einteilen wie im Studium. Vermutlich sind danach die wenigsten Arbeitgeber der Ansicht, dass eine gute Windvorhersage das Fehlen am Arbeitsplatz entschuldigt. Vorlesungen hingegen lassen sich – die nötige Selbstdisziplin natürlich vorausgesetzt – sehr gut zu Hause nacharbeiten.
Genau für diese ausgewogene Work-Windsurf-Balance haben wir hier unsere Top-10 der besten Studienorte für Windsurfer in Deutschland ausgesucht. Mit ordentlichem Studienangebot, ausreichend Lebensqualität, aber vor allem mindestens einem guten Spot direkt ums Eck.
Obwohl die beliebten Großstädte wie Leipzig oder Hamburg auch ihre Cityspots zu bieten haben, werden die beim Windsurfen wirklich Kompromisslosen unter uns mit der jährlichen Windausbeute wohl nicht vollends glücklich. Für eine Wavesession an der Küste geht dann schon ein Tag drauf.
Kurz zwischen zwei Vorlesungen aufs Wasser zu kommen wird dann schon etwas schwierig. Wenn du aber ohne zu zögern das aufregende Großstadtleben gegen Surfspots in Uninähe eintauschen würdest, solltest du in den folgenden zehn Studienorten nach deinem Studiengang suchen. Denn wenn dort die Anzahl deiner auf dem Wasser verbrachten Stunden am Jahresende trotzdem noch im zweistelligen Bereich bleibt, bist du wirklich selbst daran schuld.
Platz 10: Emden/Leer
Studieren in Ostfriesland, das kann man an der Hochschule Emden/Leer. Da beide Städte gerade mal 30 Kilometer voneinander entfernt liegen und die Spots dieselben sind, ist es für das Ranking nebensächlich, in welcher Stadt man studiert. Die Fachbereiche soziale Arbeit, Technik sowie Wirtschaft sind am Standort in Emden ansässig, Seefahrt und Maritime Wissenschaften hingegen in Leer. Beide Städte sind nicht besonders groß und das Freizeitangebot für junge Leute hängt stark vom Engagement der jeweiligen Studierendengremien ab.
Zum Surfen bieten sich von Emden und Leer drei Optionen an. Die kürzeste Anfahrt hat man zum Dollart. Ditzum und Knock heißen hier die Spots. Der Dollart ist tidenabhängig und kabbelig, dafür in 20 Minuten zu erreichen. Die zweite Möglichkeit ist Norddeich. Auch hier ist man auf die Flut angewiesen, um ausreichend Wasser unter der Finne zu haben. Richtige Wellen sucht man wie überall am Wattenmeer leider vergebens. Bump & Jump-Fans und Freerider kommen aber voll auf ihre Kosten. Für alle ohne Auto ist hier die mögliche Anreise mit der Bahn besonders interessant. Die dritte Alternative in Ostfriesland ist das Große Meer. Ein stehtiefer etwa 290 Hektar großer See. Perfekt für Anfänger und Aufsteiger, aber auch zum Heizen oder Freestylen gut geeignet.
Studieren & Surfen in Emden/Leer
An der Fachhochschule werden insgesamt 26 Studiengänge, verteilt auf zwei Standorte, angeboten.
Das Party- und Freizeitangebot ist stark abhängig von der Eigeninitiative der Studierenden. Schöne Ecken gibt es im Sommer in beiden Städten.
Die meisten Spots sind eher kabbelig. Das Waveboard nutzt man hier für Bump & Jump, denn echte Wellen gibt es keine. Perfektes Flachwasser lässt sich mit Glück in einem der Priele bei Norddeich finden.
Eine halbe Stunde Fahrt muss man immer in Kauf nehmen. Nach Norddeich ist eine Anreise mit der Bahn möglich, was Studierenden ohne Auto sicher entgegenkommt.
Platz 9: Bremerhaven
An der Hochschule Bremerhaven kann in den Fachbereichen Energie- und Meerestechnik, Life Sciences, Logistik- und Informationssysteme sowie Tourismus und Management studiert werden. Der WG-Hotspot für Studierende ist die „Alte Bürger“. Hier gibt es ganze Wohnblocks, in denen ausschließlich Wohngemeinschaften zu finden sind. Cafés und Kneipen gibt es nur wenige, deshalb finden die meisten Studierendenpartys im privaten Rahmen statt. Sportbegeisterte treffen sich bei den Eishockey- oder Basketballspielen der Bremerhavener Profimannschaften. Im Sommer geht’s mit Einweggrill und kühlen Getränken an den Deich oder den Spadener See.
„Studieren an der Hochschule am Meer“, so der etwas irreführende Slogan der Hochschule Bremerhaven. Schließlich liegt die Hafenstadt nicht direkt an der Nordsee, sondern an der Weser – und auf der ist das Windsurfen verboten. Innerhalb von 30 Minuten erreicht man von Bremerhaven trotzdem eine breite Spotauswahl. Östlich der Weser liegen die Spots des Elb-Weser-Dreiecks von Wremen bis zur Kugelbake in Cuxhaven. Spotinfos und den Kontakt zu den Locals sucht man am besten beim Windsurfing-Club Wesermünde oder bei der Surfschule Cuxhaven. Westlich der Weser auf der Halbinsel Butjadingen kommen insbesondere Freestyler auf ihre Kosten. Vorausgesetzt man findet einen der verborgenen Priele. Neben dem nötigen Entdeckergeist und Google Maps hilft gegebenenfalls ein Besuch beim Oldenburger Surfshop „WSM Funsport“, um weitere Spotinfos zu erhalten.
Studieren & Surfen in Bremerhaven
An der Hochschule Bremerhaven werden insgesamt 23 Studiengänge angeboten.
An windstillen Sommertagen lässt es sich an der Weser oder am See gut aushalten. Im Winter bleibt einem die Möglichkeit auf ein spannendes Eishockey- oder Basketballspiel.
Richtige Brandungswellen? Fehlanzeige im Wattenmeer! Wer weiß, wo man suchen muss, findet Laborbedingungen zum Freestylen oder für die Speedrekordjagd in den Prielen bei Ebbe.
Egal ob Richtung Cuxhaven oder auf der gegenüberliegenden Weserseite in Butjadingen, eine halbe Stunde Fahrt zum Spot muss man immer in Kauf nehmen.
Platz 8: Wilhelmshaven
Wilhelmshaven liegt an der Nordwestküste des Jadebusens. Studieren kann man hier an der Jadehochschule, welche zwei weitere Standorte in Oldenburg und Elsfleth hat (Luftlinie jeweils ca. 40 km). Am Standort Wilhelmshaven sind die Fachbereiche Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft sowie Management, Information und Technologie angesiedelt. Nach den Vorlesungen treffen sich die Studierenden am Südstrand zum Grillen oder zum Quatschen im Studierendencafé Freiblock. Partys werden vom AStA wöchentlich in den unterschiedlichen Kneipen der Stadt organisiert.
Aufs Wasser geht’s direkt am Südstrand. Meist ist hier Bump & Jump angesagt. Bei Ebbe liegen die Priele frei. Der große Vorteil des Südstrands ist die Nähe zur Stadt. Wer im „Bant“ oder der Innenstadt wohnt, kann mit dem Rad zum Spot. Anfänger können sich auf dem Banter See austoben. Der ortsansässige Windsurfing-Club Jade ist die beste Möglichkeit, um die Locals kennenzulernen. Der beliebteste Spot ist Hooksiel, etwa 20 Kilometer nördlich von Wilhelmshaven gelegen. Passen Windrichtung und Tide zusammen, kann man hier sogar eine kleine, aber saubere Welle finden. Beste Freestylebedingungen gibt es in Neuharlingersiel. Wer aufgrund des Studienangebots in Elsfleth oder Oldenburg gelandet ist, hat zwar mindestens 45 Minuten Anfahrt mehr, aber dafür auch die Spots an der Ostküste des Jadebusens zur Auswahl. Eckwarderhörne und Fedderwadersiel sind hier die Anlaufstellen.
Studieren & Surfen in Wilhelmshaven
17 Studiengänge werden am Hochschulstandort Wilhelmshaven angeboten. Alternativ lohnt sich der Blick nach Oldenburg mit Fachhochschule und Universität.
Der AStA organisiert regelmäßig Studierendenpartys und das Hochschulsportangebot kann sich auch sehen lassen. Die beste Jahreszeit ist der Sommer, dann geht’s vom Hörsaal direkt an den Südstrand.
Auf kurzer Distanz stehen mit dem Südstrand und Hooksiel nur zwei Spots zur Auswahl. Zwar sind die Freestylebedingungen in Neuharlingersiel extrem gut, allerdings müssen Tide und Windrichtung sowie die 45 Minuten pro Strecke in den Stundenplan passen.
Der Südstrand ist in zehn Minuten mit dem Rad zu erreichen. Besser geht’s kaum! Auch nach Hooksiel sind es nur 20 Minuten mit dem Auto. Wer nicht auf der Suche nach spiegelglattem Wasser ist, hat mit beiden Spots alle Windrichtungen abgedeckt.
Platz 7: Heide
Studieren in Heide, das klingt nach Studieren am Arsch der Welt! Mit gerade mal etwas über 20.000 Einwohnern ist Heide die kleinste Studierendenstadt in diesem Ranking. Einem Nichtsurfer würde man auf die Frage „Wo ist das denn?“, vermutlich antworten: „In Schleswig-Holstein, ganz in der Nähe von Wacken, wo das berühmte Festival jedes Jahr stattfindet.“ Einem Windsurfer reicht hingegen die einfache Antwort: „Das liegt zwischen Büsum und Meldorf, in der Nähe von St. Peter-Ording“, um das enorme Potenzial der Stadt zu erkennen. Besagte Spots sind alle in einer guten halben Stunde zu erreichen. Zwar liegt auch Sylt quasi um die Ecke, regelmäßige Trips mit dem Syltshuttle sprengen aber vermutlich das studentische Budget.
Studieren kann man an der FH-Westküste in den Fachbereichen Wirtschaft und Technik. Nach den Vorlesungen geht es im Sommer mit dem Rad an den Strand oder man trifft sich auf ein Käffchen in der Stadt. Das Nachtleben spielt sich meist im „Schuhmacherort“ ab. Auf dieser Straße sind diverse Kneipen zu finden. Die besten Partys schmeißt der AStA donnerstags im Studierendenwohnheim. Die Windsurfszene in Heide ist sehr klein und die meisten Surfer am Campus sind eher zum Kiten gekommen. Andere Windsurfer trifft man an den Spots natürlich trotzdem.
Studieren & Surfen in Heide
Fachhochschule mit insgesamt 15 Studiengängen.
Weiter weg von Großstadt geht’s kaum. An Freizeit- und Partyangebot mangelt es dennoch nicht. Im Sommer kann man sich auch bei Flaute am Strand gut die Zeit vertreiben.
Auch wenn nicht sonderlich viele Spots zur Auswahl stehen, hat man mit Welle und Flachwasser fast alles, was das Herz begehrt in unmittelbarer Nähe. Schwierig wird es mit Wellen bei Ostwind.
In gerade mal 20 Minuten ist man vom Campus an der Meldorfer Bucht. So lässt sich sogar im Winter noch eine Session nach der Hochschule einschieben. Auch St. Peter-Ording erreicht man in unter einer Stunde.
Platz 6: Wismar
Technik, Wirtschaft und Gestaltung sind die drei Fachbereiche an der Hochschule Wismar. Bekannt ist die Stadt für ihre historische Altstadt, welche zusammen mit der in Stralsund in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde. Kein Wunder also, dass viele Studierende in Wismar direkt in der Altstadt wohnen. Das Studierendenleben erlebt hier seinen Höhepunkt beim Campus Open Air zum Start ins Wintersemester. Das Sport- und Freizeitangebot der Hochschule ist reichlich und gut besucht. Ansonsten trifft man sich im Sommer auf einen Kaffee in der Altstadt oder am Hafen. Gefeiert wird im „Block 17“, der von Studierenden geführten Tanzkneipe.
Die Surfszene in Wismar ist eher klein. Dreh- und Angelpunkt ist der Surfshop in der Altstadt. Wer neu ist in der Stadt, sollte hier mal vorbeischauen und mit dem Betreiber ins Gespräch kommen. Die Spotauswahl um Wismar hat von Ostseewelle bis Flachwasserpiste im Stehrevier alles im Angebot. Zum Freeriden empfehlen sich die Spots in Flessenow und Retgendorf am Schweriner See. Das Salzhaff bei Pepelow hingegen ist nicht nur zum entspannten Cruisen geeignet, sondern lässt auch die Herzen von ambitionierten Freestylern höherschlagen. Zum Waven geht’s bei passender Vorhersage nach Kägsdorf oder von der Insel Poel direkt auf die Ostsee.
Studieren & Surfen in Wismar
Fachhochschule mit insgesamt 29 Studiengängen.
Die Altstadt lädt zum Flanieren und Entspannen ein. Das Campus Open Air ist das Highlight in jedem Jahr!
Wellen und Flachwasserpisten – im Umkreis von Wismar ist alles vorhanden.
Eine halbe Stunde ist man mit dem Auto immer unterwegs.
Platz 5: Lübeck
In der Hansestadt Lübeck kann man neben der Universität noch an der Technischen Hochschule oder der Musikhochschule studieren. Der Schwerpunkt der Uni liegt auf dem Fachbereich Medizin. Das Stadtbild wird von Wasser, Grünflächen und ausgedehnten Wäldern bestimmt. Perfekt, um nach den Vorlesungen die Seele baumeln zu lassen oder in der Stadt aufs SUP-Board zu steigen. Gefeiert wird in der Clemensstraße in der Lübecker Innenstadt und natürlich dem „Strandsalon“, dem ganzjährig geöffneten Beachclub mit Blick auf die Altstadt. Für Kulturliebhaber hat Lübeck zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die sieben Türme oder das Buddenbrookhaus im Angebot. Wer nicht ganz auf Großstadt verzichten möchte, ist mit der Bahn in einer Stunde in Hamburg – gratis mit dem Semesterticket.
Von Lübeck aus gibt es zahlreiche gute Spots. Bei östlichen Winden sind an der Lübecker Bucht in Pelzerhaken und Kellenhusen gute Bedingungen zu finden. Kommt der Wind aus westlichen Richtungen, weicht man nach Heiligenhafen oder Weissenhaus aus. Alternativ ist aber auch Fehmarn in etwa einer Stunde zu erreichen. Hier gibt es zu jeder Windrichtung einen guten Spot. Um mit den Locals in Kontakt zu kommen und nähere Spotinfos zu erhalten, sollten Neulinge in Lübeck dem Surfshop „Boardrider“ in der Innenstadt und dem „Surf-Center Lübeck“ einen Besuch abstatten.
Studieren & Surfen in Lübeck
Universität mit insgesamt 29 Studiengängen,Fachhochschule mit insgesamt 27 Studiengängen, Musikhochschule mit insgesamt vier Studiengängen.
Großstadt mit Kleinstadtflair oder große Kleinstadt – zwar kann Lübeck nicht ganz mit dem hippen Leben in Hamburg mithalten, hat dafür aber seine ganz eigenen Vorzüge.
Die Lübecker Bucht bietet eine breite Auswahl an Spots.
Insbesondere bei Westwind muss man einiges an Fahrzeit auf sich nehmen.
Platz 4: Rostock
Neben der Universität Rostock kann man auch an der Hochschule für Musik und Theater studieren. Alleine die Uni verfügt über insgesamt zehn Fakultäten und mehr als 100 Studiengänge. Die unter Studierenden beliebtesten Stadtteile sind die Kröpeliner-Tor-Vorstadt oder das Hansaviertel. Die Wohnheime des Studierendenwerks liegen hingegen zum größten Teil in der Südstadt, dort befinden sich auch die technischen Fakultäten samt Bibliothek und Mensa. Zahlreiche Kneipen bieten den Studierenden in Rostock ein attraktives Nachtleben. Dienstags lockt beispielsweise der „ST-Club“ mit Freibier bis Mitternacht, mittwochs und am Wochenende ist der Studierendenkeller eine beliebte Location zum Weggehen. Im Sommer gibt es im Hinterhof des Kellergewölbes Ausschank und Kino. Ein Höhepunkt im Sommer ist sicher das zweite Augustwochenende, an dem Rostock traditionell über eine Million Besucher zur „Hanse Sail“ empfängt. Das Treffen von Traditionsseglern wird von viel Trubel und Unterhaltungsangeboten begleitet.
Von Rostock aus findet man in Wilhelmshöhe und Kühlungsborn gute Wavebedingungen. Bei südlicher Windrichtung fahren Surfer am besten ein paar Kilometer weiter östlich nach Ahrenshoop. Freestyler und Freerider toben sich in Saal oder Dierhagen auf dem Saaler Bodden aus. Auch das Salzhaff ist in einer halben Stunde gut zu erreichen. Kontakt zu den Locals lässt sich entweder direkt am Spot oder über einen Besuch im Rostocker Surfshop „Supremesurf“ knüpfen.
Studieren & Surfen in Rostock
Universität mit insgesamt 115 Studiengängen, Musik-/Kunsthochschule mit insgesamt 26 Studiengängen.
Die Dichte der Rostocker Lokalitäten liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die Kunst besteht also eher darin, einer Party aus dem Weg zu gehen als unter Leute zu kommen.
Egal ob entspanntes Freeriden, wilde Freestyleakrobatik oder gekonntes Wellenschlitzen: In Rostock hat man die Qual der Wahl. Abzüge gibt es für die Spotqualität, die anderswo besser ist. Bei Ostwind verschlägt es viele Rostocker Waver bis nach Rügen.
Im Umkreis von einer halben Stunde Autofahrt kann man von Rostock aus für alle Disziplinen und jede Windrichtung einen guten Spot finden.
Platz 3: Flensburg
Nur 15 Kilometer von der Grenze zu Dänemark entfernt, bietet Flensburg die nördlichste Möglichkeit zum Studieren in Deutschland. Die Europa-Universität und die Fachhochschule haben ein breites Feld an Studiengängen im Angebot. Dass sich beide Hochschulen in Flensburg einen Campus teilen, ist die beste Voraussetzung um Gleichgesinnte in der Stadt kennenzulernen. Das Studierendenleben leidet aktuell etwas unter dem allgemeinen Clubsterben. WG-Partys, Kneipen und nette Cafés gibt es trotzdem reichlich! Kontakt zu den Locals lässt sich sicher mit einem Besuch bei den „Surfpirates“ Flensburg herstellen. Außerdem ist an den örtlichen Spots immer jemand anzutreffen, mit dem man ins Gespräch kommen kann.
Neben der kurzen Distanz nach Dänemark hat Flensburg mit der Flensburger Förde für Windsurfer gleich noch ein zweites Ass im Ärmel. Insbesondere Freestyler und Freerider kommen an Spots wie Fahrensodde oder Wasserleben auf ihre Kosten. Beide Spots sind weniger als zehn Kilometer vom Campus entfernt und eignen sich prima für eine kurze Session zwischen den Vorlesungen. Ansonsten ist die Flensburger Szene gut vernetzt und wer sich in der Welle wohlfühlt, schließt sich einer Fahrgemeinschaft nach Kegnaes oder Rømø an. Beide Inseln sind in ungefähr einer Stunde mit dem Auto zu erreichen.
Studieren & Surfen in Flensburg
Universität mit insgesamt 62 Studiengängen, Fachhochschule mit insgesamt 18 Studiengängen.
An der Förde gibt es im Sommer viele schöne Ecken zum gemeinsamen Lernen oder Zeitvertreib. Das Freizeitangebot der Hochschule ist sehr vielseitig und es gibt sogar ein campuseigenes Schwimmbad.
Der Raum Flensburg verfügt über eine große Spotauswahl, für fast jede Disziplin ist etwas dabei. Punktabzug gibt es dafür, dass kein Wavespot in unmittelbarer Nähe ist.
Die Spots an der Förde sind in Campusnähe. Zu den Wavespots auf Kegnaes und Rømø muss man 45-60 Minuten einplanen.
Platz 2: Stralsund
Die Hansestadt Stralsund gilt als das Tor zu Rügen. Genau das macht die Stadt für Windsurfer so attraktiv. Die Hochschule bietet Studiengänge in den Fachbereichen Maschinenbau, Wirtschaft sowie Elektrotechnik und Informatik an. So ruhig Stralsund im Winter ist, so belebt ist es im Sommer. Wer direkt in der Altstadt oder der Frankenvorstadt wohnt, ist in wenigen Minuten auf der Insel und kann die Hochschule immer noch bequem mit dem Fahrrad erreichen.
Rügen ist die größte deutsche Insel und gehört zu den sonnigsten Orten im Land. Aber das Beste ist die freie Spotauswahl bei jeder Windrichtung: Von feinsten Laborbedingungen zum Freestylen und Heizen auf einem der unzähligen Bodden bis zu krachenden Wellen in Neu Mukran und Kreptitz. Mit der Stralsunder Surfszene kommt man am schnellsten über den örtlichen „Surfshop Stralsund“ oder den Skatershop „Treibholz“ in der Altstadt in Kontakt. Ansonsten gibt es an den meisten Spots eine Surfstation, an der man mit den Insellocals ins Gespräch kommen kann.
Wer an der Hochschule Stralsund nicht fündig wird, kann sich an der Uni Greifswald umschauen. Knapp 40 Kilometer südöstlich von Stralsund, ist nach Rügen rund eine halbe Stunde mehr Fahrzeit einzurechnen. Dafür bietet der Greifswalder Bodden östlich der Stadt eine weitere Alternative.
Studieren & Surfen in Stralsund
Fachhochschule mit insgesamt 28 Studiengängen.
Im Sommer haben alle Outdoorfreunde mit Rügen den perfekten Spielplatz vor der Haustür. Im Winter ist Stralsund etwas verschlafen, Möglichkeiten zum Ausgehen gibt es jedoch auch dann.
Auf der Insel Rügen zählten wir über 20 Spots. Die Bodden sind fast alle stehtief und bei der passenden Windrichtung spiegelglatt. Auch Wellenfans finden bei jeder Windrichtung gute Bedingungen, z.B. in Kreptitz bei WSW oder Mukran bei ONO-NO.
Die ersten Top-Spots zum Freestylen und Freeriden erreicht man von Stralsund aus in 20 Minuten. Einzig zu den Wavespots muss man 45 Minuten Fahrt in Kauf nehmen.
Platz 1: Kiel
Das Studienangebot in Deutschlands Windsurf-Hauptstadt ist vergleichsweise riesig. In Kiel gibt es rund 200 Studiengänge zur Auswahl. Die meisten Studierenden wohnen am Westufer der Förde, da hier auch der Standort der Uni ist. Die Fachhochschule hingegen liegt am Ostufer. In unter einer halben Stunde sind von der Uni aus eine Handvoll guter Freestylespots, wie beispielsweise Laboe, Kitzeberg und der Falkensteiner Strand zu erreichen. Einer Session vor oder nach den Vorlesungen steht also nichts im Wege. Lässt sich etwas mehr Zeit einplanen, sind Spots wie Büsum oder die Ostseeinsel Fehmarn in einer guten Stunde zu erreichen.
Auch für gute Wavesessions muss zu Spots wie Weissenhaus, Heiligenhafen und Dahmeshöved etwa eine Stunde Fahrzeit eingerechnet werden. Die Windsurfszene in Kiel ist sehr gut vernetzt und es gibt zahlreiche Windsurf- und Wellenreitshops. Wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, kommt zwangsläufig mit den Locals in Kontakt. Bleibt der Wind aus, sollte einem trotzdem nicht langweilig werden. Egal ob Tanzen, Skaten oder Bouldern, an der Uni findet sich zu fast allem ein passendes Angebot. Dank der vielen Fachschaften mangelt es nicht an Partys.
Studieren & Surfen in Kiel
Universität mit rund 170 Studiengängen, Fachhochschule mit mehr als 40 Studiengängen.
In Kiel ist immer etwas los! Die Localszene ist groß und gerade als Windsurfer findet man hier schnell Anschluss. Kiel ist nicht Hamburg oder Berlin, aber dicht dran.
Im Umkreis von einer Stunde Fahrzeit findet man fast immer den idealen Spot. Insbesondere Flachwasserfreunde kommen in Kiel voll auf ihre Kosten.
Vom Campus aus kommt man für eine Freestylesession oder zum entspannten Cruisen immer schnell aufs Wasser. Einzig für gute Wellen muss man etwas länger im Auto sitzen.