Ihr kennt noch weitere Campingplätze direkt am Spot? Schreibt uns gerne eine Mail mit Hinweisen an redaktion@surf-magazin.de - egal ob in Deutschland oder anderswo! Wir erweitern unsere Sammlung nach und nach!
Flügger Strand
Der Campingplatz Flügger Strand liegt an der Westküste von Fehmarn, kein Platz liegt mehr als ein paar Meter vom Wasser entfernt. Die Spot-Bedingungen sind ähnlich wie in Püttsee, das in Sichtweite einige hundert Meter nördlich liegt: Eine Sandbank bremst die Wellen kurz vorm Strand etwas ab und lässt sie brechen, bei side- oder sideonshore (SW) sind auch mal ein oder zwei Turns auf der Welle drin. Wirklich bedrohlich wird die Welle hier aber nur selten, stattdessen sind bei allen westlichen Windrichtungen gute Ostsee-Freeride-Bedingungen möglich. Nord- oder Südwind kommen genau sideshore.
Der Platz selber hat mit einem kleinen Shop, einem Restaurant und modernen Sanitärhäusern alles, was man braucht. Auch eine Surfschule ist vor Ort und bietet Windsurf-, Wing und Kitekurse an. Mietwohnwagen und kleine Strandhäuschen machen den Platz auch für Gelegenheitscamper interessant. In der Umgebung gibt es vom Flügger Leuchtturm aus eine grandiose Aussicht über den Fehmarnsund und die Orther Reede, Orth selber ist gut mit dem Rad erreichbar. Fun Fact: Am Flügger Strand fand 1970 das legendäre Fehmarn Open Air statt, bei dem Jimi Hendrix wenige Tage vor seinem Tod seinen letzten Auftritt hatte - ein Gedenkstein nördlich des Platzes erinnert daran.
- Infos unter fluegger-strand.de
Ahoi Camp Altenteil
Als Windsurfspot muss man Altenteil auf Fehmarn wohl kaum vorstellen, bei nordwestlichen Windrichtungen läuft hier eine sehr gute Ostsee-Welle. Der Platz Ahoi Camping Fehmarn (früher Fehmarnbelt) hat im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt und gehört nun zu den Bulli-Vermietern von Ahoi.
In diesem Zuge wird auch der etwas angestaubte Siebziger-Jahre-Charme des Platzes nach und nach beseitigt und auf Vanlife getrimmt. Auch eine Beachbar und einen kleinen Surfshop gibt es. Eine weitere Maßnahme der neuen Betreiber war es, die Plätze in der ersten Reihe direkt am Wasser für Urlaubsgäste freizumachen und die Dauercamper in die hinteren Reihen zu verlagern. Dichter am Spot kann man kaum stehen, auch wenn die Premium-Plätze ihren Preis haben.
- Infos unter ahoi-camp-fehmarn.de
Wulfener Hals/Fehmarn
Ebenfalls ein absoluter Klassiker: Der Campingplatz am Wulfener Hals ist seit jeher eine Surfer-Hochburg. Am Burger Binnensee gibt es ein riesiges Stehrevier für Einsteiger, Halsen-Schüler und Freestyler, auf der Südseite im Fehmarnsund geht es zwar etwas kabbeliger zu, aber immer noch für nahezu jede Könnensstufe beherrschbar.
Die Station von Windsurfing Hamburg bietet neben Kursen auch eine große Auswahl an Leih-Material an. Der Campingplatz selber gehört zu den Top-Plätzen in ganz Deutschland und hat mit Pool, Gastronomie und Entertainment alles, was Freunde von Fünf-Sterne-Plätzen glücklich macht. In der Nähe gibt es außerdem einen Golfplatz und eine Wakeboard-Anlage. Auch hier gibt es Hütten und Mietwohnwagen für Gäste ohne eigenes Wohnmobil.
- Infos unter wulfenerhals.de
Camp Langholz
Bei NO bis ONO ist Langholz einer der besten Wavespots der Eckernförder Bucht, bei allen südlichen bis südwestlichen Windrichtungen gibt es entspannte Bump & Jump-Bedingungen. Die Küste macht hier einen Knick, und genau dort liegt das “Camp Langholz”. Der Campingplatz bietet ein entspanntes, unkompliziertes Flair. In der Saison gibt es häufig Lagerfeuer und Musik, der gut ausgestattete Shop hat regionale Produkte im Sortiment, das kleine Bistro sehr leckeres Essen! Von allen Plätzen aus sind es nur ein paar Meter bis zum etwas steinigen Strand und aufs Wasser.
Für Nicht-Camper gibt es auch ein Ferienhaus, ein Highlight sind die bunten Zirkuswagen in der ersten Reihe mit Blick aufs Wasser. Nur wer Wert auf Luxus-Ausstattung und millimetergenau geschnittenen Rasen legt, sollte lieber woanders hinfahren. Bei der Ostsee-Sturmflut im Oktober 2023 wurde Langholz schwer beschädigt, mit der Hilfe zahlreicher Gäste und Freunde konnte der Platz aber inzwischen wieder eröffnet werden.
- Infos unter camp-langholz.de
Hemmelmark
Hemmelmark liegt deutlich tiefer in der Eckernförder Bucht und hat deswegen wenig Chancen auf größere Wellen. Doch gerade das macht den Spot zu einem idealen Revier für Aufsteiger und Flachwasser-Fans. Die leicht geschwungene Küstenlinie bildet eine kleine Bucht mit Stehbereich, in der entspannt gestartet werden kann. Viele Jahre gab es hier das Kids Camp von Vincent Langer, auch der Racer of the Sea war schon mehrfach am Spot zu Gast für Regatten und Camps. Der Campingplatz hat mit einem Shop, modernen Sanitäranlagen und viel Programm alles zu bieten, was man für einen Familienurlaub braucht. Die Innenstadt von Eckernförde ist bequem mit dem Fahrrad zu erreichen.
- Infos unter ostsee-camping-hemmelmark.de
Grönwohld
Der Campingplatz Gröhnwohld ist ein beliebter Platz für Windsurfer und andere Wassersportler, regelmäßig gibt es hier Events und Camps. Mit Wassersport Schwedeneck ist auch eine Surfschule vor Ort. Die besten Bedingungen gibt es hier bei Ost bis Nordost, vor allem im Frühsommer wird der Wind dann thermisch verstärkt und aus einer Sechs-Knoten-Vorhersage im Nu passabler Gleitwind. Der Einstieg erfolgt über einen schönen und flachen Sandstrand, im Uferbereich können auch einige Steine liegen.
Ost- und Westwinde wehen sideshore, die ersten 150 Meter ist das Wasser stehtief und nach außen bilden flache Sandbänke einen natürlichen Riegel. Weiter draußen erwarten einen dann typische Flachwasser- bis Bump & Jump-Bedingungen, die Freeridern, Freestylern und Slalompiloten viel Freude bereiten. Am Campingplatz gibt es ein Restaurant und einen gut ausgestatteten Shop. Zwischen Strand und Platz liegt ein schmaler Wald-Streifen mit einigen Durchgängen, durch die das Windsurf-Material getragen werden muss. Auch Grönwohld wurde von der Sturmflut 2023 schwer getroffen, ist aber laut Angaben des Platzes zu 90% wieder hergestellt.
- Infos unter groenwohld-camping.de
Surfcenter Wustrow
Kein richtiger Campingplatz im engeren Sinne, aber ein schöner Stellplatz für Wohnmobile und Wohnwagen auf Fischland zwischen Rostock und dem Darß. Hinter einem kleinen Wald- und Dünenstreifen steht man auf einem Parkplatz an der Surfschule mit Verleih, einem kleinen Surfshop und Beachbar. Sanitäranlagen für die Grundbedürfnisse sowie Stromanschlüsse sind auch vorhanden.
Auf der Westseite kann es bei passenden Windrichtungen eine solide Welle geben, nur knapp hundert Meter entfernt liegt östlich der Saaler Bodden mit stehtiefem Flachwasser, wo auch Aufsteiger auf ihre Kosten kommen. Das Örtchen Wustrow mit seiner Seebrücke und einigen Restaurants ist gut mit dem Rad oder einem Spaziergang zu erreichen.
- Infos unter surfcenter-wustrow.de
Hörnum
Nicht der typische Massen-Surfspot, aber einer der wenigen Orte an der Nordsee, an denen man direkt vom Wohnmobil oder Wohnwagen aus starten kann - ausreichend Skills für die Nordsee und den Sylter Shorebreak natürlich vorausgesetzt. Etwas weiter südlich laufen saubere und erstaunlich moderate Wellen. Wer es etwas zahmer mag, kann aber bequem zu Fuß auf die Ostseite zur Surfschule Südkap Surfing gehen. Hier findet man unabhängig der Gezeiten Bedingungen für Groß und Klein. Bei Ebbe gibt es einen Stehbereich, der bei Flut aber zu tief zum Stehen wird. Auch bei Weststürmen schützen die Inseln Amrum und Föhr die Bucht vor großem Swell und bieten somit einen Rückzugsort für Freerider und Freestyler. Ostwind kommt frei und etwas choppy, bei S- und N-Wind ist es perfekt sideshore, wunderbar glatt und auch SW und NW funktioniert hervorragend.
Der Campingplatz selber liegt idyllisch mitten in den Dünen und ist aufgeteilt in einen Abschnitt für Wohnwagen und einen für Wohnmobile. Ein Restaurant ist direkt nebenan, ansonsten ist der Ortskern von Hörnum gut zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar.
- Infos unter hoernum.de
Suhrendorf
Zwischen der Insel Ummanz, die man über eine kleine Brücke erreicht, und der vorgelagerten Insel Hiddensee erstreckt sich auf mehreren Quadratkilometern das wohl größte Stehrevier Deutschlands. Vom Regenbogen Camp aus hat man den perfekten Einstieg, der Spot selbst funktioniert in einem breiten Windfenster von Süd über West bis Nordost. Weil das Wasser, abgesehen von kleinen Kabbelwellen, selbst bei Sturm glatt bleibt und man im Notfall einfach zurücklaufen kann, eignet sich dieser Spot perfekt für alle Aufsteiger, Halsenfans und auch Freestyler. Ostwind ist dank des flachen Hinterlandes ebenfalls fahrbar, wenngleich etwas böig, allerdings muss man dann weiter raus ins tiefe Wasser, um konstanten Wind zu haben.
Der Campingplatz wurde 2021 von der Regenbogen-Gruppe übernommen und bietet das komplette Angebot mit Shop, Restaurant, Surfschule, Minigolf und vielem mehr! Die vorderen Plätze liegen direkt am Spot, vom Wasser nur getrennt durch eine schmale Wiese. Für Cracks bietet Rügen zudem viele weitere Spots und Attraktionen!
- Infos unter regenbogen.ag
Born am Darß
Am Saaler Bodden, auf der Binnenseite des Darß, liegt mit Born einer der beliebtesten Flachwasserspots der Umgebung. Der Regenbogen-Campingplatz bietet optimale Startbedingungen mit Wiese zum Aufriggen und genügend Platz für das Material. Der Strand selber ist zwar eher schmal, doch durch den großen Stehbereich kann man immer entspannt anlanden. Auf dem Platz gibt es eine Kiteschule, oft muss man sich mit den Kitern arrangieren. Der Campingplatz selber ist unter Kiefern verteilt und hat einen urigen, gemütlichen Charme. In der Umgebung gibt es zahlreiche Ausflugsziele und weitere Freizeitmöglichkeiten.
- Infos unter regenbogen.ag
Pepelow am Salzhaff
Das Salzhaff ist eine geschütze Bucht zwischen Wismar und Rostock. Westliche Winde werden von der Halbinsel Wustrow etwas abgeschwächt, östliche Winde häufig durch Thermik verstärkt. Am Ostufer wartet ein gigantischer Stehbereich, perfekt für alle Aufsteiger, Freerider und Freestyler. Vom “Ostseecamping am Salzhaff” aus kommt man nach wenigen Metern aufs Wasser. Etwas weiter südlich gibt es in “San Pepelone” auch Hütten, Ferienhäuser und eine Surfschule.
Weil das Salzhaff nur wenig Wasser-Austausch mit der Ostsee hat, wird es spürbar schneller warm als die meisten anderen Spots. Im Sommer reicht dann auch schon mal ein Shorty, mit einem 4/3er macht man aber nie was falsch. Dafür sollte man die Seegrasfinne nicht vergessen!
- Infos unter ostseecamping-am-salzhaff.de