Vom 1. November bis zum 31. März ist Wassersport auf dem Steinhuder Meer verboten, ebenso wie am Dümmer. Das wollen einige Locals jetzt kippen, sie haben eine Petition beim Niedersächsischen Landtag eingereicht, die sechs Wochen lang gezeichnet werden kann. Wichtig: Nach dem Eintrag auf der Seite muss auch der Link in der Mail, die automatisch gesendet wird, geklickt werden. Erst dann ist die Zeichnung der Petition offiziell!
In der Begründung heißt es: “Die aktuelle Regelung bedeutet für uns Wassersportler, dass eine Ausübung unserer Hobbies ein gutes Drittel des Jahres am Steinhuder Meer nicht möglich ist. Jeder, der selbst leidenschaftlich ein Hobby ausübt kann sich vorstellen, wie sehr das jährlich schmerzt.” Deswegen wollen die Initiatoren überprüfen lassen, ob die durch Surfer und andere Wassersportler “auftretende Störung in einem Rahmen zu halten [ist], den die Natur verkraften kann ohne nachhaltig Schaden zu nehmen”. Auf die letzte Prüfung dieser Art, folgte 2013 die bis dato letztmalige Änderung der DStMVO (”Dümmer und Steinhuder Meer-Verordnung”), die das Verbot regelt.
Lieber weitreichende räumliche Einschränkungen als zeitliche!”
Die Petition habe das Ziel, Wassersport ganzjährig am Steinhuder Meer zu ermöglichen und gleichzeitig der Natur den Raum zu lassen, den sie zur Regeneration brauche. “Daher die Bitte um eine ergebnisoffene Überprüfung bspw. durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), ob die in und vor 2013 festgelegten räumlichen und zeitlichen Einschränkungen Spielraum für eine Öffnung haben.”
Am Ende bedeute jeder zusätzliche Tag, an dem am Steinhuder Meer Wassersport betrieben werden kann, für die Wassersportgemeinde einen Gewinn, appellieren die Initiatoren und liefern gleich Lösungsansätze mit: “Vielleicht gibt es die Möglichkeit für einen Korridor zwischen dem Surfstrand in Mardorf und der Badeinsel in Steinhude, wie vor vielen Jahren einmal? Vielleicht lassen sich anders geartete, zeitliche Freigaben erreichen?” Oder aber der knapp einen Quadratkilometer große Bereich am Nordufer, für den eine etwas kürzeres Befahrensverbot gilt, könne durchgehend geöffnet werden.
“Diese Petition möchte bei der Antwort auf diese Fragen nicht vorweg greifen, aber eine generelle Präferenz mitgeben: Lieber weitreichende räumliche Einschränkungen als zeitliche!”