World Cup PozoSpektakel! Suardiaz und MacDonald Big Air Champions

Manuel Vogel

 · 11.07.2024

Warum die Disziplin Big Air heißt? Deshalb!
Foto: Romantsova
Knappe Entscheidungen beim Wingfoil World Cup Pozo! Chris MacDonald und Nia Suardiaz sind die neuen Champions in der Disziplin Big Air.

Die mehrfache Weltmeisterin Nia Suardiaz (ESP) und der US-Amerikaner Christopher MacDonald (USA) gewannen die GWA Big Air Wingfoil World Championships Gran Canaria 2024 mit knappem Vorsprung und lieferten sich eines der spannendsten Finals in der Geschichte der World Tour.

Suardiaz schlägt zurück

Bereits 2023 hatte Nia Suardiaz eigentlich ein Abo auf Siege - doch bei der Big Air Premiere in Pozo hatte sie überraschend das Nachsehen hinter der Spanierin Mar de Arce gehabt. Und auch 2024 kam es im Finale erneut zum Duell der beiden Kontrahentinnen. Es war ein rasantes Finale, in dem die Führung immer wieder wechselte. Die Weltmeisterin von 2023, Mar de Arce (ESP), ging früh in Führung, doch Suardiaz ließ nicht locker und legte hohe Airs mit abschließenden 360ern hin. Mit einem 7,2-Meter-Sprung setzte sich de Arce wieder an die Spitze, doch Suardiaz hatte das letzte Wort. Am Ende hatte De Arce nach den letzten Versuchen einen Rückstand von hauchzarten 0,07 Punkten und Suardiaz gewann mit 14,87 von möglichen 20 Punkten. Die Deutsche Maria Behrens wurde mit weniger als einem Punkt Rückstand Dritte und Viola Lippitsch aus Österreich kam als Vierte auf 9,26 Punkte.

Die Top-4 der Damen v.l.n.r.: Mar de Arce (2.), Nia Suardiaz (1.), Maria Behrens (3.9 und Viola Lippitsch (4.)Foto: RomantsovaDie Top-4 der Damen v.l.n.r.: Mar de Arce (2.), Nia Suardiaz (1.), Maria Behrens (3.9 und Viola Lippitsch (4.)

MacDonald Herr der Lüfte beim World Cup Pozo

Das Big-Air-Finale der Herren garantierte ein Kräftemessen der derzeit besten Fahrer: Chris MacDonald traf auf die beiden Franzosen Malo Guénolé und Bastien Escofet, der bis dato amtierende Vize-Weltmeister Benjamin May aus Deutschland komplettierte den Finalheat. Dass es einen neuen Champion geben würde, stand somit schon vor der grünen Flagge fest, denn Julien Tattotti, Weltmeister von 2023, war bereits im Halbfinale gescheitert.

May, der für seine riesigen Front Flips bekannt ist, ließ sich nicht lumpen und zeigte Front Flips an der 8-Meter-Marke. Dass er damit nicht in Schlagdistanz kam, lag schlicht an der Leistung seiner Konkurrenten: Bastien Escofet und Malo Guénolé rotierten ihre verzögerten Front Flips auf über zehn (!) Metern Höhe. Und MacDonald? Dem gelang gleich zu Beginn der erste jemals im Contest gezeigte Double Backflip. Und weil es so schön war, legte er diesen Move im Laufe des Finales noch drei weitere Male nach - das Training am heimischen Hood River in Oregon machte sich also bezahlt:

Es ist beeindruckend, wie sehr sich das Niveau seit dem letzten Jahr verändert hat. Aber nach dem ersten Double wusste ich, dass ich es schaffen kann, und danach war es einfacher

Das Finale in kompletter Länge kannst du hier nochmal sehen:

Wingfoil World Cup Pozo 2024 - die Ergebnisse

Frauen

  1. Nia Suardiaz (ESP)
  2. Mar de Arce (ESP)
  3. Maria Behrens (GER)
  4. Viola Lippitsch (AUT)

Männer

  1. Christopher MacDonald (USA)
  2. Malo Guénolé (FRA)
  3. Bastien Escofet (FRA)
  4. Benjamin May (GER)

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