Fokus Wingfoilen
Der warme Passatwind trifft seit Beginn des Events mit moderaten zehn bis fünfzehn Knoten auf das Riff von Encuentro in der Nähe von Cabarete, wo der Wettkampf stattfindet. Runde, langegezogene Weißwasserwalzen laufen hier langsam das Riff entlang und bieten den Wingfoilern eine wahrhaftige Spielwiese, die Freestyle-Pionier Balz Müller aus der Schweiz, bis vor kurzem nur aus seinen Träumen kannte: „Ich lerne hier auf jeder Welle etwas dazu – es kommt eine Welle nach der anderen, die einem alle endlosen Glide auf dem Foil bieten. Für einen Schweizer Binnenseesurfer ist das einfach traumhaft.“
Dazu erlaubt die konstante Briese aus Nordost den Wingsurfern, sich mit Wing-Größen um die fünf Quadratmeter auf dem Weg nach draußen hoch hinauszuschießen.
Was für die die Sportler mit Wing also absolut spaßige Bedingungen darstellt, reicht für die anderen vertretenen Windsportarten, wie Windsurfen, leider von der Windstärke bis jetzt nicht ganz aus, um den Wettkampf überhaupt ins Rollen zu bringen. Somit liegt der Fokus momentan auf dem Wingfoilen.
“Jeder kann hier in diesem Wettkampf zeigen was er kann, in jeglicher Hinsicht. Freier Stil! Das macht richtig Spaß.” (Yannick Mittas, Team Condor)
Wertungen beim Master of the Ocean
Wingfoilen, Wellenreiten, SUP, Windsurfen und Kitesurfen sind beim Master of the Ocean 2023 vertreten. Es gibt insgesamt drei Wertungen: Team, Overall und Expression. In der Teamwertung tritt jeweils ein Spezialist in jeder Sportart für sein Team an, im Overall hingegen wird der Master of the Ocean gekürt: sprich der Wassersportler, der in allen Disziplinen antritt und insgesamt die meisten Punkte sammelt, gewinnt dort den Overall-Titel. In der Expression-Session gehen wiederum nur die Spezialisten der jeweiligen Sportarten, während einer Session, alle gleichzeitig aufs Wasser und zeigen in einem Lauf, was sie können.
Yannick Mittas aus Kiel tritt für das deutsche, nach dem Hauptsponsor benannte Team Condor im Wingfoilen und zudem in der Overall-Wertung an, und ist sichtlich begeistert von diesem Format: „Man kann hier in diesem Wettkampf einfach zeigen was man kann, in jeglicher Hinsicht. Es zählen drei Manöver - egal was. Man kann Welle und Sprung kombinieren. Das ist freier Stil und macht richtig Spaß. Bis jetzt lief es sehr gut und ich bin noch im Rennen - hoffentlich spielt der Wind morgen mit.”
Ausblick
Es stehen noch zwei weitere Tage hier beim Master of the Ocean an. Das Team Condor und Yannick Mittas sind noch im Rennen und werden in der nächsten Runde auf den Favoriten im Wingfoilen Balz Müller und sein Team Edelweiss treffen. Wir sind gespannt und werden über die finalen Resultate berichten. Mit einer sehr mäßigen Windvorhersage hoffen die Windsportler noch einmal zum Zuge zu kommen und den Contest beenden zu können.
Wir drücken die Daumen!