Es war eine klassische Hanstholm-Vorhersage: Starker Westwind gepaart mit Kaiserwetter - da weiß man, was man bekommt. Dass es für einen Sonntag vergleichsweise leer auf dem Wasser war, muss wohl daran gelegen haben, dass viele Windsurfer aktuell ihre Osterferien im wärmeren Süden verbringen. Und in der Tat waren bei Temperaturen um die acht Grad die dicken Pellen in Hanstholm noch angesagt, Hauben und Handschuhe waren ebenfalls kein Nachteil.
Die Bedingungen waren allerdings durchaus herzerwärmend: Am Morgen wehte der Wind noch leicht sideoffshore und es rollten logohohe Sets in die Bucht - wer eine gute Line erwischte, konnte mehrere Turns auf die glatten Wellenberge schlitzen. Zum Springen waren die Bedingungen diesmal weniger gut, gerade unter Land war der Wind doch ziemlich löchrig. Weiter draußen hatte man dann viel Druck, bei 30 bis 35 Knoten Wind waren zunächst Segelgrößen zwischen 3,5 und 4,0 angesagt. Später drehte der Wind dann dann mehr sideshore und ließ etwas nach. Es war ein schöner Tag, der Lust auf mehr macht - dann auch gerne ohne Handschuhe.