Es gibt sie immer wieder: Bilder, die im Gedächtnis bleiben, trotz der alltäglichen Flut von Eindrücken bei Instagram und Co. Der Pushloop von Marcilio Browne, Titelbild dieses Artikels und “Last Call” in unserem März-Heft, war so eines. Gestandenen surf-Redakteuren, die im Laufe der Jahre abertausende Fotos gesehen haben, klappte der Kiefer herunter und alle wussten, dass dies ein außergewöhnlicher Shot war. Für Brawzinho markierte der Sturm-Tag im Süden Mauis den Auftakt zu einem äußerst erfolgreichen Jahr: Erst der Big Wave Award der IWT, der Sieg in Pozo, der Weltmeister-Titel auf Maui - besser hätte es für den Brasilianer kaum laufen können.
Aber auch unsere heimischen Gewässer haben in diesem Jahr für spektakuläre Bilder gesorgt. Der Bisensturm im Februar auf dem Neuenburger See in der Schweiz hat euch uns uns gleichermaßen fasziniert, im Mai sorgte dann ein Ost-Sturm für einen Big Day im dänischen Kegnaes. Dass auch die Ostsee bedrohlich werden kann, mussten wir am 20. Oktober miterleben: Eine seltene Konstellation sorgte nachmittags noch für fast masthohe Wellen und unvergessliche Sessions in der Nähe von Kiel, in der Nacht richtete der Sturm dann massive Verwüstungen an vielen Küstenabschnitten an.
Emotional wie selten in den letzten Jahren ging es im World Cup zu: Die gemeinsame Wave-Tour von IWT und PWA wirbelte die Rankings ordentlich durcheinander. Der zuvor eher unbekannte Franzose Baptiste Cloarec siegte in der Traum-Welle von Fiji, aber selbst ein Spot wie Sylt sorgte für Überraschungen: Maria Behrens fuhr überraschend bis ins Finale, gleichzeitig gewann Michele Becker seine erste Slalom-Elimination und konnte am Strand die Tränen nicht zurückhalten. Das Slalom-Finale in Japan sorgte dann mit der Disqualifikation von Johan Soe für ein Drama der ganz anderen Art...
Diese und viele andere Momente des Windsurf-Jahres 2023 haben wir für euch in der Galerie oben noch einmal zusammengestellt! In diesem Sinne: Auf ein ebenso spannendes Jahr 2024!