Alle von uns bislang getesteten Hartschalentrapeze hatten eines gemeinsam – sie schieden die Geister der Tester. Von „passt perfekt“ bis „drückt überall“ lautete hinterher das wenig eindeutige Fazit. Deshalb hatten wir stets empfohlen, solche Hartschalentrapeze im Shop anzuprobieren. Hersteller ION will es Kunden jetzt mithilfe einiger Messwerte ermöglichen, die genau passende Trapezform zu finden. Das Trapez Icon Curv ist z.B. bei Online Surfshop erhältlich.
David Mariot von ION erklärt, wie das Trapez ION Curv funktionieren soll.
David, Hartschalentrapeze sind ein zweischneidiges Schwert. Erkläre uns eure Idee.
Hartschalentrapeze sind bezüglich Performance und Stützwirkung unschlagbar – wenn sie perfekt passen. Bislang war das Problem, dass man als Kunde zum Finden der passenden Trapezgröße nur den Hüftumfang als Maßstab genommen hat. Das ist einfach zu wenig, denn jeder Rücken ist anders. Bei gleichem Umfang können sich die individuellen Rückenlängen und Formen komplett unterscheiden. Aus diesem Grund bietet wir unser neues Icon Curv in mehreren Versionen an.
Wie kann man sich das genau vorstellen?
Die Größenangaben S/M/L beziehen sich wie gehabt auf den Hüftumfang. Im zweiten Schritt misst man seine Rückenlänge. Um sicher zu stellen, dass man richtig misst, wird es Messtools in unseren Shops und einen genauen „Online Size Guide“ auf unserer Website geben. Zusätzlich gibt es jede Größe in einer „Tall-Version“. Diese ist zwei Zentimeter höher geschnitten und bietet dadurch eine größere Rückenunterstützung. Um die dritte Dimension zu berücksichtigen, liefern wir jedes Trapez mit zwei unterschiedlichen Rückenpolstern aus.
Was hat es mit den Polstern auf sich?
Bei handelsüblichen Trapezen haben etwa Leute, die ein leichtes Hohlkreuz haben, immer etwas Luft zwischen Polsterung und Wirbelsäule. Wir haben mit Dr. Thomas Fischer, Chefarzt der Rückenchirurgie in Bad Aibling und selbst passionierter Surfer, ein Ergo-Pad entwickelt, welches die unterschiedlichen Rückenformen – gerade oder gekrümmt – ausgleichen soll. Jedes Trapez wird mit zwei unterschiedlich dicken Polsterungen ausgeliefert, die man ausprobieren und per Klett austauschen kann. Wer eher ein Hohlkreuz hat, verwendet das dickere Pad. Umgekehrt macht bei geraderem Rücken das dünne Pad Sinn. Das Rückenpad spart die Wirbelsäule aus, der Zug des Segels lastet also nicht auf den Wirbeln sondern nur auf der Muskulatur, dadurch wird Rückenschmerzen vorgebeugt. Wenn die Rückenmuskulatur ermüdet, lastet bei normalen Trapezen der Druck auf den Wirbeln. Bei unserem Pad ist dies nicht der Fall.
An wen richtet sich das Produkt konkret?
Jeder kann davon profitieren. Vor allem aber Leute, die nicht so häufig aufs Wasser kommen und dadurch auch nicht so einen stark trainierten Rücken haben.