Tahe Aria Air - das aufblasbare Wingboard im Test

Manuel Vogel

 · 03.08.2022

Tahe Aria Air - das aufblasbare Wingboard im Test
Das aufblasbare Tahe Aria Air soll Einsteigern einen leichten Einstieg ins Wingsurfen bieten. Ob das Wingboard im Test überzeugen konnte, erfahrt ihr hier.

Das vergleichsweise neue Wasserlabel Tahe ging 2021 aus der Fusion der Outdoormarke Tahe und der Wassersportmarke Bic hervor. Das Modell Aria Air 6’2 mit 140 Litern Volumen soll vor allem Einsteigern ins Wingfoilen einen einfachen Start ermöglichen.

An Land:

Mit einem Verkaufspreis von 1099 Euro liegt das Tahe Aria Air im normalen Bereich, gleiches gilt für das Gewicht von 8,21 Kilo (WING-Messung). Die Länge von 188 Zentimetern (6’2) ist moderat. Auf dem Deck wurde ein griffiges Pad verklebt. Zum Lieferumfang gehören drei Fußschlaufen, deren Polsterung mäßig ausfällt, die aber mit soliden Doppelverschraubungen punkten können. Auch eine Tasche, ein Reparaturkit sowie eine passende Leash samt Pumpe sind dabei. Im Unterwasserschiff sitzt eine große Carbonplatte, welche das Foil aufnehmen kann und auch einen Griff zum Tragen des Boards hat. Im Heckbereich soll eine aufgeklebte Gummikante verhindern, dass sich die konstruktionsbedingt runden Kanten des aufblasbaren Boards in der Angleitphase zu sehr festsaugen.

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Auf dem Wasser:

Auf dem recht breiten Deck steht man stabil, auch schwere Aufsteigern (>80 Kilo) bekommen auf dem Tahe Aria Air genügend Kippstabilität geboten, um - ein wenig Übung vorausgesetzt - die ersten Flugversuche zu unternehmen. In der Anfahrphase hat das Aria Air erfreulich wenig Fahrwiderstand, auch bei passiver Fahrweise wird der Zug des Wings für ein Inflatable-Konzept überdurchschnittlich gut in Geschwindigkeit umgesetzt, sodass einem entspannten Abheben nichts im Wege steht. Die Position der Foilbox passt, um die meisten Foils auf dem Markt hinsichtlich der Position passend zu montieren - wir verwendeten für den Test Foils von RRD (Blaze 1850, Dynamic Alu 1700) sowie das Axis HPS 980 mit einer Fläche von 1300cm2. Die Standposition an Deck passt ebenfalls gut, die Schlaufen fallen allerdings recht breit aus, wodurch kleine Füße im “Barfußmodus” etwas weniger Halt bekommen.

Das Foil sitzt beim Tahe Aria Air auf einer großen CarbonplatteFoto: Marius GuggDas Foil sitzt beim Tahe Aria Air auf einer großen Carbonplatte

In der Luft hängt das Brett angenehm am Fuß und wirkt durchaus kompakt, nur bei ungewollten Touchdowns produzieren die runden Kanten sowie der breite Bug spürbaren Fahrwiderstand. Bei Manövern bietet das breite Deck hingegen viel Platz, wer erste Halsen, Wenden und Foilmanöver wie 360er lernen will, bekommt hier eine passende Plattform. Aufgrund des akzeptablen Brettgewichts sind sogar erste Jumps drin. Ebenfalls positiv ist, dass das Board auch unter den Füßen schwerer Winger (>85 Kilo) nicht schwammig sondern stets ausreichend steif wirkt.

Auch erste Sprünge sind mit dem Tahe Aria Air drinFoto: Marius GuggAuch erste Sprünge sind mit dem Tahe Aria Air drin

Tahe Aria Air - das Fazit:

Das Tahe Aria Air überzeugt als gut ausgestattetes, steifes Wingboard für Ein- und Aufsteiger. Es vermittelt viel Sicherheit und kommt für ein Inflatable überdurchschnittlich gut auf Touren. Vom ersten Abheben bis hin zu Foilmanövern wie Halsen und 360ern ist das Board damit ein guter Begleiter. Wer ambitionierter foilt und auch an Sprüngen und ersten Freestyle-Tricks feilte, dem dürfte das eher auf Aufsteiger ausgelegte Konzept schnell etwas zu klobig sein.

Ausstattung, Angleiten

Schlaufen recht breit

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