Die Themen in diesem Reisereport:
Einige SUP-Abstecher an der dänischen Küste liegen seemännisch gesprochen schon in meinem Kielwasser. Eine richtige Inselumrundung war auch schon dabei, wenn auch nur um Årø, ein kleines Eiland, das am Ausgang des Haderslev- Fjords liegt. Ich wollte aber endlich mal etwas Anspruchsvolleres angehen, ohne zu weit reisen zu müssen. Sønderborg liegt 45 Straßenkilometer von meinem Heimatort Flensburg entfernt an der Flensburger Förde und ist ein perfekter Ausgangspunkt, um eine Als-Umrundung anzugehen. In vier bis sechs Tagen sollte die etwa 90-Kilometer-Runde zu schaffen sein, wenn das Wetter mitspielt. Mit diesem vagen Plan im Hinterkopf packe ich mein Zeug zusammen, lade das Board auf den Dachträger und verabschiede mich bei meiner Frau vor Tatendrang strotzend mit „In spätestens sechs Tagen bin ich rum.“ Es sollte anders kommen.
1. Akt: Warmgelaufen
Als wäre es eine Frage der Ehre, verzichte ich darauf, in Sønderborg über die Brücke bis auf die Insel zu fahren und parke meine Ape-Classic an einem kleinen Strand auf der Festlandseite. Zu lange angestauter Bewegungsdrang muss befriedigt werden. Also Gepäck aufs Brett und los. Mit südöstlichem Kurs paddle ich auf eine große Marina zu und lasse die 30.000-Einwohner zählende Stadt schon nach drei Kilometern hinter mir. Ein abrupter Wechsel der Landschaft vollzieht sich. Gerade eben war das Ufer noch von geschäftigem Treiben und dichter Bebauung gekennzeichnet. Jetzt reicht ein dichter Buchenwald bis an die Wasserkante. Die Bedingungen sind so ideal, dass ich in einen Rhythmus verfalle, der einer gleichmäßig laufenden Maschine ähnelt. Auch im Kopf tut sich etwas. Die Steuerzentrale meldet: „Alles bestens!“ „Wenn’s so bleibt“, motiviere ich mich im Selbstgespräch „wird das eine schnelle Nummer.“
Die Halbinsel Kegnæs ist der südlichste Zipfel von Als. Man könnte sie durch die Einfahrt Richtung Hørup Hav auch auf der Nordseite passieren und dann bei Drejby den nur 50 Meter schmalen Damm über Land queren. Das wäre aber geschummelt. Wer Als sauber umrunden möchte, nimmt den Weg außen herum. Das sagt zumindest der Schiedsrichter in meinem Kopf, den ich bis hierher noch als Autorität akzeptiere. Langsam macht sich ein leichter Nordost-Wind bemerkbar, der mich nicht wirklich ausbremst, aber während kurzer Paddelpausen doch schon eine merkliche Bremswirkung entfaltet. Der schmale, menschenleere Strand lockt schon seit einiger Zeit, mir eine Regeneration zu gönnen. Da in den Regularien meines Kopf-Schiedsrichters keine festen Pausen definiert sind, genehmige ich mir, mehr als warmgelaufen, nach zehn Kilometern den ersten Landgang.
Lage, Lage, Lage
Zum Glück macht der Wind keine Anstalten aufzufrischen. Im Gegenteil. Er schläft fast ein. Das Fehlen der Pausen-Regularien darf also ausgenutzt werden. Als’ Südküste ist unspektakulär, hat aber trotzdem einen ganz besonderen Charme. Vielleicht sind es die weitestgehend naturbelassenen, schmalen Steinstrände, wilde Vegetation oder umgestürzte Bäume, die hier liegenbleiben dürfen, ohne dass eine Kurverwaltung es für notwendig erachtet aufzuräumen. Die Landschaft wirkt wild und darf sein, was sie ist: einfach nur da. Daran auf einem SUP-Board vorbeizugleiten ist eine Kombination aus Workout und Seelentherapie.
Ich staune über die Kräfte, die man dabei entfalten kann – zumindest auf die Ausdauer bezogen. Trotz mehrerer Schokoriegel, die ich in den letzten zwei Pausen getankt habe, droht die Maschine jetzt aber mit ersten Müdigkeitsanzeichen. Zeit, einen Platz für die Nacht zu finden. Drei Kilometer nördlich von Mommark, mit über 30 Kilometern in den Schultern, checke ich ein, wobei ich die Routine an einer Rezeption durch Zeltaufbau ersetze und niemand sich für meine Kreditkarte interessiert. Und das alles an einem Ort, den Immobilienmakler wahrscheinlich mit drei Worten klassifizieren würden: Lage, Lage, Lage. Meine Terrasse: ein leicht erhöhter Uferabschnitt zwischen alten Buchen. Meine zugegeben etwas beengte Bleibe: ein Stück Stoff, das nicht mal zwei Quadratmeter überspannt. Die Aussicht: einmalig ohne sichtverstellende Bauten über die Ostsee bis zum Horizont. Alles nur für kurze Zeit, aber wer weiß, was morgen kommt?
Heavy Metal im Norden
Buchfinken und deren mitteilungsbedürftige Kollegen in den Bäumen ersetzen den Wecker. Erstklassig ausgeruht und mit neuem Motivationsschub ausgestattet, gilt meine erste Amtshandlung dem Wettercheck. Himmel und Wasser machen hier und jetzt eine klare Ansage:
„Na komm schon. Besser wird’s nicht.“ Als Gegenpol erweist sich die Wetter-App, die zum Nachmittag auffrischenden Nordwest-Wind ankündigt. Ich gebe mich dem hin, was ich vor mir sehe und strafe den Wetterbericht mit Ignoranz. 45 Minuten nach dem Frühstück bin ich seeklar. Wieder auf dem Wasser, bringe ich meinen Bewegungsapparat in den Warmup-Modus. Nach einer halben Stunde stellt sich eine stabile Schlagfrequenz ein, die mich mit etwas mehr als sechs Kilometer pro Stunde voranbringt. Das passt zum Fahrplan. Fynshav, der Fährhafen, der Als mit den Inseln Ærø und Fyn verbindet, kommt in Sichtweite. Zwei Kilometer weiter passiere ich den Leuchtturm Taksensand Fyr. 1905 wurde der Leuchtturm in Betrieb genommen. Bis 1953 war das Bauwerk noch 13 Meter höher. 1953 entschloss man sich im Rahmen von Reparaturund Umbaumaßnahmen, ihn auf 19 Meter zurückzubauen. Als Orientierungspunkt für die Fähren und Sportschifffahrt scheint dies allemal zu reichen, zumal die Entfernung bis Ærø und Fyn von hier aus nur 16 bzw. 11 Kilometer beträgt. Die Nenntragweite (Sichtweite des Feuers bei Normalbedingungen) des Lichtscheins übersteigt 20 Kilometer.
Hinter Taksensand Fyr wird mir klar, dass ich meinen Optimismus zügeln muss. Noch bietet die Küste so viel Windabdeckung, dass ich mit akzeptabler Geschwindigkeit paddeln kann. Aber schon bei leichter Kurskorrektur nach Westen führen bereits kurze Paddel-Aussetzer zum Stillstand. Da hilft nur, den Druck auf das Paddelblatt zu erhöhen und dicht am Ufer zu paddeln. Eine Pause muss trotzdem drin sein. Rücken und Schultern melden zumindest Bedarf an. An Land mache ich mich lang, pfeife mir zwei Riegel rein und genieße die Ruhe, die nur von einem unterschwelligen Background-Sound untermalt wird, der vom Glucksen kleiner Wellen zwischen den Kieselsteinen des Als-Strandes erzeugt wird.
Je weiter ich nach Norden komme, desto offensichtlicher wird, dass ich mein euphorisch gestecktes Tagesziel, um Als’ Nordspitze herumzukommen, vergessen kann. Was der Wetterbericht angesagt hat, tritt ein. Der Nordwest-Wind nimmt zu und stellt mich auf die Probe. Wenn ich den Abstand zum Ufer zu groß werden lasse, machen frische Böen mir unmissverständlich klar, dass ich mich besser wieder Richtung Ufer verkrümeln soll. Um bei musikalischen Vergleichen zu bleiben: Aus der einlullenden plätschernden Background- Melodie meiner ersten Pause ist zehn Kilometer weiter nördlich aggressiver Heavy-Metal-Sound geworden, der mir gehörig auf den Senkel geht. Ich paddle fast nur noch auf der rechten Seite, um nicht weiter vom Ufer abzudriften. Die Schulter schmerzt.
Für landschaftliche Reize bin ich gerade unempfänglich. Alle Energie verwende ich darauf, noch halbwegs Vortrieb zu generieren, was immer sinnloser erscheint. Schluss, aus, das war’s für heute! Nahe des Campingplatzes Lavensby Strand gehe ich an Land. Ein letzter Wetter-Check führt zu Plan B: Abbruch. Laut Windfinder ist in den nächsten beiden Tagen mit noch mehr Druck aus Nordwest zu rechnen. Die Umrundung von Als’ Nordkap hat sich damit erledigt. Ich trampe zurück nach Sønderborg, hole mein Dreirad und trete den Heimweg an. Ein Versprechen, das ich gegen den Wind rufe, bevor ich etwas bockig die Tür zuknalle, lasse ich aber zurück: Ich komme wieder!
2. Akt: Alles geht, nichts muss
Mit ergebnisoffener Planung ziehe ich in Dyvig am letzten Ende der Bucht Stegsvig mein Brett vom Dachträger. Der Als-Fjord liegt relativ geschützt und wenn es gut läuft, komme ich vielleicht bis Sønderborg. Dyvig liegt im Norden von Als auf der Westseite etwas weiter im Innern der Insel. Ohne stärkeren Zieldruck will ich zwei Tage unterwegs sein und werde mich erst morgen früh entscheiden, wohin dieser Törn führen könnte. Sollte es bei einem Stegsvig-Rundtrip bleiben, wäre auch das ein lohnendes Mikro-Abenteuer. Wenn das Wetter es erlaubt, wäre im besten Fall auch ein längerer Kurs durch den Als-Sund bis nach Sønderborg drin. Es ist später Nachmittag im August. Die Sonne zieht nach Westen, während ich dem Als-Fjord entgegenpaddle. Nur einen schönen Platz für die Nacht finden – mehr steht heute nicht an.
Für eine SUP-Reise ist der windgeschützte und landschaftlich sehr reizvolle Wasserlauf zwischen Dyvig und dem Als-Fjord ein hervorragender Einstieg. Von rechts verengt eine lang gezogene, schmale Landzunge das Fahrwasser auf 40 Meter Breite. Ein kleiner Hof auf der Südseite liegt dem flachen Land im Norden gegenüber. Bestellte Äcker kennzeichnen die Landschaft, die sich hinter dem Ufer ausbreitet. Aus meinem Sichtwinkel ist davon aber nicht viel zu erkennen. Ich schaue zu beiden Seiten auf teils von kleinen Bäumen bewachsene Uferabschnitte, die sich mit jedem Paddelschlag weiter voneinander entfernen und meinen Blicken immer mehr Raum geben.
Nach Erreichen des Als-Sunds muss ich mich allerdings zwingen, das liebliche Ufer fokussierter zu scannen. Einen schönen Platz für mein Zelt zu finden steht jetzt auf dem Plan. Nach einem kurzen Linksdreh entdecke ich meinen ganz persönlichen Place to be. Anlanden, wenige Schritte, zweimal umsehen und schon steht fest, dass die Quartiersuche erfolgreich abgeschlossen werden kann. Perfekt! Mein erstes Urteil lässt sich auf den ganzen Abend ausdehnen, den ich tiefenentspannt auf einer wilden Wiese zwischen Schilfhalmen und einem Streifen Heckenrosen verbringe. Bevor ich ein inniges Verhältnis mit meinem Schlafsack eingehe, rinnt statt einer Gutenachtgeschichte ein Schluck Rotwein durch meine Kehle. Das Leben könnte schlechter sein.
Nicht verpassen: Nydam Tveir
„Passt“, sage ich als Kapitän, Navigator und Bootsmann in Personalunion, nachdem ich Windfinder die Informationen entnommen habe, die für die Kursvorgabe entscheidend war. Wohin? Nach Sønderborg! Nur eine ganz leichte Brise kräuselt das Wasser. und ich reihe mich ein in die maritime Community, die dem Augustenborg- und dem Als-Fjord entgegenstrebt. Die meisten sind unter Segeln auf dem Weg. Mit Muskelkraft scheine ich der Einzige zu sein, der sich heute hier herumtreibt. Schneller übrigens, als alle Segler, die auf Motorkraft verzichten. Sonnenstrahlen streicheln meine Nase und lassen trotz frühem Start erste Schweißschübe entstehen.
Direkt an der Einfahrt zum Als-Sund meldet der Bootsmann beim Anblick des linksseitigen Ufers Pausenbedarf an. Navigator und Käpt’n stimmen nach acht Kilometern zu. Kein Wölkchen ist zu sehen. Das homogene Blau des Himmels spiegelt sich als melierter Teppich auf der Oberfläche des Sunds. Das gegenüberliegende Ufer schiebt sich als grüner Keil zwischen Himmel und Wasser. Unter solchen Bedingungen muss Energienachschub unbedingt mit Genuss kombiniert werden. Ich krame Kocher und Topf aus dem Gepäck, kredenze mir wenig später einen Kaffee und vertilge eine Tafel Schokolade, der sonst womöglich thermisch bedingte Verformung gedroht hätte.
Kaum wieder auf dem Board in der Fjordmitte unterwegs, entdecke ich am Westufer ein interessantes Boot und steuere direkt darauf zu. An einem weit in den Fjord führenden Steg liegt die Nydam Tveir, ein maßstabsgetreuer Nachbau des berühmten Nydam-Boots, das als ältestes bekanntes Schiff dieser Bauart gilt. Man nimmt an, dass es um 340 n. Chr. gebaut wurde. Nach heutigen Erkenntnissen passt es nicht in die Wikingerzeit, deren Beginn man frühestens im 6. Jahrhundert sieht. Die Abmessungen sind beeindruckend: 23 Meter lang, 3,4 Meter breit und 4,4 Tonnen schwer. Das Original wurde bei Ausgrabungen zwischen 1859 und 1863 ganz in der Nähe gefunden und ist heute rekonstruiert im Schloss Gottorf zu besichtigen. Dieses Schiff kann von bis zu 30 Ruderern bewegt werden. Es hat keinen Mast und kein Segel. Der Antrieb funktioniert also auf vergleichbare Art und Weise wie auf einem SUP-Board. Die Dimensionen unterscheiden sich allerdings gewaltig. Mit etwa 350 SUP-Boards könnte man dieses Schiff aufwiegen. Das Original soll als hochseetauglicher schneller Truppentransporter, der bis zu 45 Mann aufnehmen konnte, zum Einsatz gekommen sein. Der Verein „Nydamselskabet“ (nydam.nu) hat die Nydam Tveir 2013 fertiggestellt.
Wer sich das Schiff genauer ansehen möchte, hier sind die Koordinaten: 54°58’15.18“N, 9°44’49.03“ O.
Es geht auch anders
Etwa sieben Kilometer bis Sønderborg liegen noch vor mir. Als Orientierung dient mir die Hochbrücke, die den Als-Sund überspannt. Die maximale Durchfahrtshöhe der Alssundbroen misst 33 Meter. Ich hole zu einem deutschen Segler auf, der etwas erschrocken wirkt, als er mein lautes „Moin“ von links hört. „Nanu, wo kommst du denn her?“ Grinsend mache ich eine leichte Kopfbewegung nach hinten: „Aus Norden.“ Ich halte mich mit einer Hand an seinem Seezaun fest. Immer noch verwirrt will er genauer wissen, was ich treibe und deutet auf mein unübersehbares Gepäck. Als ich im kurz erkläre, wie ich unterwegs und wo ich gestartet bin, kratzt er seinen Dreitagebart, wiegt den Kopf hin und her und meint schließlich: „Na gut, es geht offenbar auch anders, irgendwie reduzierter. Man muss nur wissen, was man will.“ Etwas ungläubig erkundigt er sich genauer: „Und du hast wirklich alles dabei? Zelt, Schlafsack, Kocher und so?“ „Jo, alles klein und leicht und nicht so komfortabel wie bei dir. Funktioniert aber.“ Jetzt lacht der Skipper, hebt seinen rechten Daumen, nickt mehrfach und schließt seine vorläufige Einschätzung mit einem „Respekt!“ ab. Ich stoße mich wieder ab, um mit Normaltempo weiterzupaddeln. „Bis später“, rufe ich nach hinten gerichtet und überhole die Yacht. „Gute Fahrt“, erwidert der Segler und muss mich ziehen lassen.
Nur 300 Meter hinter der Alssundbroen erreiche ich den flachen Steg des Sønderborg Kajakklub. Von früheren Kajak-Touren weiß ich, dass man hier übernachten kann. Ich frage einen Paddler, der offensichtlich gerade sein Kajak ins Wasser setzen will, und bekomme kurz darauf einen Vereinsschlüssel. Ein kleiner Obolus ist zu entrichten und als großzügige Gegenleistung darf ich mein Zelt aufstellen, duschen und kann mich aus dem Kühlschrank zu fairen Preisen mit kalten Getränken versorgen. Purer Luxus!
Oh wie schön ist Sønderborg
Verglichen mit dem aufgezwungenen Schluss meines ersten Als-Akts empfängt mich Sønderborg ganz anders. Eigentlich wollte ich mich nach der zweiten Nacht gleich auf den Rückweg zu meiner Ape machen. Ein Blick auf Sønderborgs Hafen-Silhouette und auf die funkelnden Lichtreflexionen, die Tausende kleine Sternchen auf dem ruhigen Fjord funkeln lassen, erschweren allerdings einen abrupten Abschied. Genau genommen muss noch die kurze, nur zwei Kilometer lange Lücke zwischen dem Start des ersten Aktes und meinem jetzigen Standpunkt geschlossen werden. Ohne Gepäck steige ich noch mal auf mein Brett und drehe eine Runde durch den Hafen. Schöner kann eine Tour durch den Als-Sund nicht enden und noch eine Rechnung offen zu haben – der Nordteil von Als steht ganz klar noch auf meiner To-do-Liste – ist vielleicht auch gar nicht so schlecht.
Infos Inselumrundung Als
Gewässer, Wetter
Die Insel Als bietet landschaftlich und an sportlichen Herausforderungen so ziemlich alles, was SUP-Tour-Enthusiasten mit Salzwasser-Affinität reizen dürfte. Vorsicht ist aber unbedingt gerade außerhalb des Sunds geboten. Zu starker Wind kann einem ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Windrichtung und -stärke zu berücksichtigen sollte daher existenzieller Bestandteil der Tourplanung sein.
Ausrüstung
Dass die Bekleidung zum Wetter passen muss, ist wohl selbstverständlich. Dem Thema Sicherheit begegnet man wetterabhängig am besten mit einer Leash. Wer für den Fall der Fälle noch sicherer unterwegs sein möchte, kann mit einer geeigneten Schwimmweste für zusätzlichen Auftrieb sorgen. Mit einem betriebsbereiten, wasserdicht verpackten Smartphone ist man ebenfalls gut beraten.
Beste Zeit
Ganz klar: der Sommer. Erlebniserweiternd und ebenso reizvoll können aber auch Touren im späten Frühling oder Herbst sein. Wo die zeitlichen und Temperatur-bedingten Grenzen liegen, muss jeder für sich herausfinden.
Draußen übernachten
In Dänemark gibt es primitive Übernachtungsplätze, auf denen man sein Zelt aufschlagen oder sogar einen Shelter nutzen darf. Viele auch auf Als. Siehe dazu auch Web-Infos (udinaturen.dk). Die kostenlose Shelter App ist ebenfalls sehr hilfreich. Einige Campingplätze in Wassernähe: Siehe Web- Infos. In Häfen kann Zelten nach Rücksprache mit dem Hafenmeister ebenfalls erlaubt sein. Wichtig dabei: erst fragen, dann Zelt aufbauen.
Karten und navigieren
Bei guter Sicht sollte eine Runde um Als ohne Karte funktionieren. Denkbar wäre auch, sich zu Hause webbasiert eine Karte auszudrucken und wasserdicht zu laminieren oder unterwegs einfach eine gängige App bzw. Google Maps oder ein GPS-Gerät zu nutzen.
Weitere Web-Infos
- Infos Als
- Infos Sønderborg
- Shelter buchen: udinaturen.dk
- Campingplatz Drejby (Süden)
- Campingplatz Fynshav (Osten)
- Campingplatz Lavensby (Norden)
- Ferienhäuser auf Als: z. B. FEJO
- Kajakklub Sønderborg