Die ASA-Technologie war bei Windsurfboards über Jahrzehnte Standard. Bis leichte Sandwichboards einen Gewichtsvorteil erreichten, der mit den Boards aus der Form nicht auszugleichen war. Bei SUP-Boards, bei denen das Gewicht – einmal im Wasser – eine geringere Rolle spielt, könnte diese robuste, kostengünstige Bauweise eine echte Renaissance erfahren. Lackabplatzer gibt es hier nicht, das gesamte Board ist von einer thermoplastischen Haut überzogen, das Board wird in einem Durchgang aus Schaum, Laminat und ASA-Hülle in einer Metallform gebacken. Die umlaufende, wenige Millimeter vorstehende Formtrennkante verrät das Herstellungsverfahren. Mit 16,6 Kilo ist das Sonic nicht dramatisch schwerer als andere Touringboards und bietet so einen preisgünstigen Einstieg in die Hardboard-Welt.
Einmal auf Tour gebracht, gleitet das Board sehr kippstabil – man steht ja auf dem abgesenkten Deck deutlich tiefer als auf einem iSUP, der leicht angespitzte Bug geht flüssig durchs Wasser und plätschert ein bisschen mehr als ein extrem angespitzter JP. Es geht ordentlich voran, mit gutem Gleitgefühl und viel Sicherheit. Sprinteinlagen setzt der doch recht bullige Bug dann allerdings spürbare Grenzen. Dennoch erlebst du hier richtiges Hardboardfeeling auf einem Board mit Potenzial für viele Jahre Lebensdauer.
Das Board dreht gut aus der mittleren Standposition und liegt stabiler als jedes iSUP im Wasser, wenn du aufs Heck steigst. Bei der Ausstattung gefällt die leicht zu montierende FCS-Finne, die nur festgeklemmt wird, der Griff ist eine Handbreit zu weit hinten platziert, was das Tragen etwas erschwert.
Fazit zum Sic Sonic 12’6” x 30” AT:
Ein solide und kippstabil wirkendes Board für SUP-Touring und ein Preistipp für den Einstieg in die Hardboardklasse.
Sehr preiswert, robust, mit guter Touringtauglichkeit.
Infos:
- Preis: 1149 Euro
- Länge: 381,0 cm
- Breite: 76,2 cm
- Gewicht: 16,2 kg
- Volumen: 285 L
- Web: www.choppywater.de