Mittlerweile trägt auf den Pisten dieser Welt fast jeder einen Helm. Was einst als völlig uncool galt, ist heute normal — vielleicht auch, weil es nichts Uncooleres gibt, als einen Einkehrschwung ins Krankenhaus .
Windsurf- und Wingfoiler, die Helme nutzen, sind mittlerweile ebenfalls längst in der Überzahl. Dass Helme auch hier zunehmend Einzug halten, liegt daran, dass immer mehr Profis dies so vorleben. Für den Schweizer Wing- und Windsurf-Pro Balz Müller gehören Helme mittlerweile zur Grundausstattung: „Als meine beiden Brüder und ich mit zehn beim Windsurfen am Frontloop übten, musste unser Dad uns einige Male benommen aus dem Wasser ziehen, weil wir aufs Material geknallt sind. Die Ansage damals: Helm auf oder Surfverbot bis ihr 18 seid! Damals fand ich’s erniedrigend, aber ich habe meinen seitdem immer auf. Mein Selbstvertrauen profitiert davon, und ich kann mehr Risiko gehen“, erklärt Balz.
Aber noch ein weiterer Aspekt führt dazu, dass immer mehr Wingfoiler mittlerweile auf Helme setzten: Weil Wassersportler in Zeiten von stundengenauen Windvorhersagen und Social Media oft konzentriert an nur wenigen Spots aufschlagen, geht es auf dem Wasser manchmal zu wie am Wühltisch beim Sommerschlussverkauf — es wird mit harten Bandagen gekämpft und die Gefahr, mal einen Mitstreiter zu übersehen, ist omnipräsent.
Die richtige Helm-Größe
Eines vorweg: Mit den vollvergitterten Metallkübeln alter Zeiten haben moderne Helme nichts mehr zu tun. Mittlerweile gibt es zahlreiche Modelle, die nicht nur einen guten Schutz bieten, sondern auch leicht sind und kaum Wasser aufnehmen. Entscheidend ist wie immer die passende Größe: Da jeder Helm über einen gewissen Verstellbereich verfügt, empfehlen wir, die Größe so zu wählen, dass dieser in klein-gestelltem Zustand noch fest am Kopf sitzt. Dann hat man während der kalten Jahreszeit die Möglichkeit, den Helm in groß-gestelltem Zustand auch über der Kopfhaube des Neos zu tragen.
Im folgenden findet ihr detaillierte Beschreibungen zu zahlreichen Helm-Modellen auf dem Markt.