Als Power-Wavesegel konzipiert, ist das Curve im Testfeld keineswegs deplatziert. Der 400er Mast will mit reichlich Verlängerung ergänzt werden, ein 430er Mast geht ebenfalls. Im gesamten Topp ist solides Gittermaterial verbaut.
Beim Angleiten liegt das Curve beinahe freeridig in der Hand – es sucht den passenden Anstellwinkel quasi von alleine, lädt sich auch ohne Pumpeinsatz schön auf und sorgt mit berechenbarem Grundzug auf der Segelhand dafür, dass man gut Druck auf die Finne bringen und den Speed in Windlöchern gut halten kann. Auf der Geraden spielt es nicht ganz in der Liga der leichtesten Modelle, es wirkt nicht sonderlich agil, eher kraftvoll, aber stets gut ausbalanciert und einfach zu fahren.
In Manövern hat man gefühlt ebenfalls eher ein Freeridesegel in der Hand, als das vielleicht erwartete Wave-Feeling: Aufgrund der langen Gabel wirkt das Curve bei Rotationen wie Loops, Duckjibes oder Helitacks etwas träger.
surf-Fazit zum Sailloft Hamburg Curve 5,6
Das Curve überzeugt als gleitstarkes Powersegel und deckt einen großen Einsatzbereich ab. Egal, ob man es als Starkwindsegel fürs Flachwasser auf Singlefin-Boards einsetzt – oder zum Springen und Loopen: Das Curve macht alles mit. Obendrein kann man es aufgrund der soliden Ausstattung auch in der Brandung ordentlich rannehmen.
Power, Wavetauglichkeit
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Technische Daten Sailloft Hamburg Curve 5,6
- Preis: 869 Euro
- Verwendeter Mast: Sailloft Blue Line 400 RDM C 80, 1,75 kg, 80 % Carbon; Preis: 599 Euro
- Segelgewicht: 3,90 kg
- Mastgewicht: 1,66 kg
- Gabelaussparung: 96-151 cm
- Weitere Infos unter sailloft.de