Decathlon Erste-Hilfe-Set80 Teile für den Notfall

SURF Redaktion

 · 30.04.2024

Decathlon Erste-Hilfe-Set: 80 Teile für den NotfallFoto: Hersteller
Weil beim Wasser- und Outdoorsport nicht immer alles nach Plan läuft, gibt‘s von Decathlon jetzt ein 80-teiliges Erste-Hilfe-Set – und es geht weit über das hinaus, was normale KFZ-Verbandskästen so zu bieten haben.

Neben diversen Kompressen und wasserfesten Pflastern zur Wundversorgung gehören beim Mega-Set auch elastisches Sporttape, medizinisches Klebeband und vieles mehr dazu. Sogar Outdoor-Werkzeug wie Zeckenzange oder eine Pinzette sind dabei, mit der ihr euch Seeigelstachel oder Muschelreste aus den Füßen zupfen könnt. Verglichen mit anderen Anbietern ist das große Set recht preiswert zu haben. Man bekommt es in vielen Decathlon-Filialen oder online für 29,99 Euro. Infos direkt bei Decathlon.

Was sollte noch in ein Erste-Hilfe-Set für Surfer?

Notarzt Dr. Wolfgang Klauß vom Universitätsklinikum Lübeck empfiehlt einige weitere Dinge, die Windsurfer dabei haben sollten. „Das wäre eine Zeckenkarte – Zangen benutzt man heute eigentlich nicht mehr, denn da ist die Gefahr größer, damit die Erreger in den Körper zu bringen – dann eine Pinzette, wasserfeste Pflaster, eine kleine Tube starkes Sonnenschutzmittel.“ Häufige Blessuren beim Sport im und vor allem am Wasser sind Schnitte, Prellungen – aber auch Splitter, Seeigelstachel oder auch Carbonsplitter. Eine gut greifende Pinzette vollbringt da manchmal Wunder und ist durch kaum ein anderes Hilfsmittel zu ersetzen.

Eines ist Mediziner Dr. Klauß besonders wichtig: „Wunden, Schnitte oder Abschürfungen sollten immer gründlich desinfiziert werden! Ich habe dafür – auch wegen der Kinder – eine kleine Flasche Octenisept dabei, ein Desinfektionsspray, das nicht brennt. Und nach dem Desinfizieren muss die Wunde geschützt werden. Also ein wasserfestes Pflaster drauf, das man dann aber immer zusätzlich mit einem Verband beispielsweise fixiert. Oder, wenn’s aufs Wasser gehen soll, noch eine Lage Panzertape drüber. Nur ein Pflaster hält nicht lange, das kann die Zugkräfte bei Bewegungen nicht aufnehmen.“

Die Grenze zwischen dem, was man selber behandeln kann und wann auf jeden Fall professionelle Hilfe nötig ist, sollte man nicht ignorieren. „Wenn Wunden stark schmerzhaft sind oder dauerhaft bluten, müssen diese schnellstmöglich in ärztliche Behandlung. Bis dahin wird ein Druckverband zum Stillen der Blutung angelegt und professionelle Hilfe organisiert.“ rät Wolfgang eindringlich.


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