Tabou Rocket 135 LTDFoto: Stephan Gölnitz
Tabou Rocket 135 LTD
surf-Empfehlung: Der Rocket begleitet dich im wörtlichen Sinn durch eine lange Surfkarriere. Vom Aufstieg in die Gleitliga bis zu dem Punkt, an dem du vielleicht mal Race-Slalomluft schnuppern möchtest, bietet der Tabou eine gelungene Mischung aus Leistung und Manövereigenschaften. Lediglich ganz leichte Surfer dürften ein spielerischeres Board bevorzugen.
  [Board] Tabou Rocket 135 LTD : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] DahabFoto: Stephan Gölnitz [Board] Tabou Rocket 135 LTD : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Dahab

An Land: Mit 250 x 72 cm hat der Tabou das Gardemaß der Gruppe. Die Pads an Deck sind sehr groß, so dass man schon beim Angleiten komfortabel steht. Die Schlaufenpositionen sind für Freeride und Freerace gut geeignet, eine Mittelposition gibt es nicht. Die Mini-Winger (seitliche Einkerbungen) am Heck sind eine nette optische Spielerei und sorgen für ein etwas schmaleres Heck. Der Decksshape ist im Bereich der hinteren Schlaufe recht domig (gewölbt), was für bequemen Stand sorgt. Die tiefe Doppelkonkave im vorderen Bereich der Gleitfläche ist mittlerweile ein dominantes Rocket-Erkennungsmerkmal.

surf/M3177867_d86b8b44ef2e7d6297f738bbaad267ecFoto: Stephan Gölnitz

Auf dem Wasser: Der Tabou repräsentiert seit Jahren den Prototyp des super einfach kontrollierbaren, gleitstarken Freerideboards. Auch im neuen Testvergleich bietet das Board weiterhin eine äußerst gelungene Kombination aus luxuriösem Fahrkomfort und besten Fahrleistungen im unteren und mittleren Windbereich – die obendrein auch von Aufsteigern mit mittlerem Fahrkönnen leicht heraus zu kitzeln sind. Ähnlich wie beim Lorch Breeze gelingt der Übergang vom Dümpeln ins Vollgleiten mit geringstem Widerstand – gemächlich, aber unaufhaltsam. Die tiefe Doppelkonkave sorgt für weiche Wasserlage auch bei Top-Speed in rauen Wasserbedingungen. Lediglich wenn Freeracer mit hohem Fahrkönnen und schnellen Segeln die Sporen geben, erreicht das Board minimal eher sein Speedlimit als die schnellsten Boards. Für die meisten Surfer dürfte aber die gute Durchschnittsgeschwindigkeit im mittleren Windbereich eher ein Vorteil sein. Und am Ende des Speedruns geht der Spaß erst los, denn ebenso einfach wie gleitstark rauscht der Rocket ungebremst durch die Halsenschikane. Ganz enge Kurven verlangen viel Druck und sind irgendwann auch limitiert, aber die eingebauten Turns sind für diese Boardklasse zu 90 Prozent mehr als ausreichend und gelingen dafür butterweich und griffig zugleich. Du willst die Powerhalse endlich mit Fullspeed durchgleiten – here you go.

  Finne: Tabou Freeride 46,0 cm/Power Box/GFKFoto: Stephan Gölnitz Finne: Tabou Freeride 46,0 cm/Power Box/GFK

Info: New Sports GmbH, Tel.: 02234/933400, www.tabou-boards.com

surf-Messung: Gewicht: 7,42 kg Länge: 247,5 cm Breite: 72,5 cm

Preise: 1899* Euro/1499** Euro

  Mit verspielter Handschrift signiert Shaper Vollenweider den Tabou am Heck mit kleinen Wingern.Foto: Stephan Gölnitz Mit verspielter Handschrift signiert Shaper Vollenweider den Tabou am Heck mit kleinen Wingern.  Drei Konzepte, drei Hecks (v.l.n.r.): Der Naish mit schmalem Manöverheck, Starboard mit martialischem Konturheck und Tabou mit dem gemäßigt breiten, relativ runden klassischen Freerideheck.Foto: Stephan Gölnitz Drei Konzepte, drei Hecks (v.l.n.r.): Der Naish mit schmalem Manöverheck, Starboard mit martialischem Konturheck und Tabou mit dem gemäßigt breiten, relativ runden klassischen Freerideheck.surf/M3177871_82834f6f85734ca36c1acfe05bed2d1fFoto: Stephan Gölnitz

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