TestDas Tabou Pocket Air Team Wingboard - federleichte Trickmaschine

Manuel Vogel

 · 27.06.2023

Test: Das Tabou Pocket Air Team Wingboard - federleichte TrickmaschineFoto: Marius Gugg
Das Wingboard Tabou Pocket Air gibt’s auch in einer leichten Team-Bauweise. Wir haben das Fliegengewicht getestet - hier gibt’s unseren Fahrbericht.

Bereits vor einiger Zeit hatten wir euch die Wingboard-Neuheit Pocket Air MTE in einem Testbericht vorgestellt. Ergänzend dazu gibt’s den identischen Shape auch in einer deutlich leichteren Team-Bauweise - hier sind unsere Eindrücke zur 87-Liter-Variante:

An Land:

Das Tabou Pocket Air Team gibt’s in sieben Größen von 57 bis 117 Litern. Aufgrund der Verwendung von Carbon fällt die Team Bauweise rund 1,5 Kilo leichter aus als die MTE-Variante - mit einem Gewicht von gemessenen 5,50 Kilo liegt das Tabou Pocket Air Team im wirklich sehr leichten Bereich. An der Kasse zahlt man allerdings auch rund 300 Euro mehr für die Team-Variante. Dem Bug haben die Designer eine Extraportion Volumen verpasst, um das Brett trotz der kompakten Länge stabil im Wasser liegen zu lassen. Die Ausstattung ist insgesamt auf einem guten Niveau, das großflächige Pad ist griffig, es stehen für alle persönlichen Präferenzen genügend Schlaufenpositionen zur Verfügung. Im Unterwasserschiff wurde ein großer und bequemer Griff verbaut. Der Heckbereich weist eine scharfe Abrisskante auf, was den Wasserwiderstand während der Angleitphase minimieren soll.

Im Heck hat das Board sehr scharfe Abrisskanten
Foto: Manuel Vogel

Recht kurz ist die verbaute Foilbox, die Position dürfte aber für die meisten Foils auf dem Markt gut passen. Wer mit seinem Foil doch ans vordere oder hintere Limit der Box kommt, kann über das Verändern der Fußschlaufen-Position ein passendes Setup einstellen - Tipps dazu gibt’s HIER.

Auf dem Wasser:

Mit einer Länge von 5’0 (153 Zentimeter) fällt der Pocket Air Team durchaus kompakt aus, dank seines breiten Hecks und des aufgepumpten Bugs ist die Kippstabilität trotzdem passabel. Auf dem nahezu komplett plan designten Deck steht man bequem. Beim Anfahren zeigt der Shape zwei Gesichter: Wer nur passiv an Deck steht und auf den Abflug wartet, wartet manchmal deutlich länger, denn das Board ist nicht auf maximal frühes Angleiten ausgelegt. Mit aktiver Fahrweise und entsprechender Pumptechnik, lässt sich aus diesem Shape aber viel herausholen. Dann beschleunigt das Brett gut auf die nötige Abhebegeschwindigkeit und wirkt hierbei etwas spritziger als die MTE-Variante. Auf der Geraden und in gängigen Foilmanövern hängt der Tabou Pocket Air Team extrem leicht und agil am Fuß - die kompakten Maße und das geringe Eigengewicht wirken sich absolut positiv aus. Versehentliche Touchdowns fängt der Shape gut ab, der voluminöse Bug hilft auch bei Landungen mit dem Bug zuerst.

In Foilmanövern hängt das Board sehr kompakt und agil am Fuß
Foto: Marius Gugg

Von seiner besten Seite zeigt sich der Tabou Pocket Air Team 87 auch beim Springen: Die träge Masse ist so gering, dass man mit dem Board durch sämtliche Tricks wirbeln kann.

Tabou Pocket Air Team 87 - das Fazit:

Der Pocket Air Team punktet vor allem bei geübten Wingsurfern, die ein passendes Board für Freestyletricks und Sprünge suchen. Die kleine Schwäche beim passiven Angleiten kann man mit Pumptechnik und entsprechendem Fahrkönnen gut ausgleichen, für blutige Foil-Anfänger ist diese Charakteristik hingegen nicht ideal. Bei Jumps und Manövern spielt das Board unterm Strich in der höchsten Liga, hier hat die Team-Bauweise auch nochmal spürbare Vorteile gegenüber der MTE-Variante. Wer in erster Linie freeridet und Foilmanöver fährt, wird auch mit der MTE-Variante glücklich.

Federleichte, kompakte Trickmaschine

Passives Angleiten

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