Naish bietet das Wingfoil-Modell Hover als festes Board (HIER gibt’s einen Test des Hover 85) sowie in einer aufblasbaren Version an, den Hover Inflatable.
Das Naish Hover Inflatable Wingfoilboard an Land:
Das aufblasbare Konzept von Naish wird in drei Größen angeboten, mit 100, 135 und 170 Litern Volumen. Unsere Testgröße mit 100 Litern fällt mit einer Länge von 5’3 (160 Zentimeter) durchaus kompakt aus. In entlüftetem und verpacktem Zustand ist das Board nochmal 60 Zentimeter kürzer, ausgeliefert wird das Naish Hover Inflatable mit passender Tasche, Reparaturkit und Pumpe. Das Board wird mit 15 bis 20 Psi Druck befüllt und wirkt dadurch und auch aufgrund seiner üppigen Dicke sehr steif. Im Unterwasserschiff wurde eine massive Carbonplatte verbaut, welche für eine sehr feste Verbindung von Foil und Board sorgt. Mit nur 4,80 Kilo Gewicht (eigene Messung) ist das Board rekordverdächtig leicht – daran dürfte auch die Tatsache, dass das Board keine Schlaufenplugs besitzt, einen gewissen Anteil haben.
Auch dieses Board stellen wir euch in einem kurzen Clip auf unserem YouTube-Kanal vor. Klickt mal rein!
Auf dem Wasser:
Wie bei anderen aufblasbaren Wingboards zeigt sich auch beim Naish Hover Inflatable, dass aufblasbare Konzepte im Vergleich mit gleich großen Hardboards generell immer etwas kippliger im Wasser liegen. Dies liegt an der konstruktionsbedingt runden Kantenform. Auf dem flachen Deck in Verbindung mit seinem griffigen Pad steht man gut, die Standposition kann/muss man frei wählen. Dies bedeutet, dass man sich unabhängig vom verwendeten Foil immer perfekt positionieren kann, mit zunehmender Geschwindigkeit und teilweise auch in Manövern vermisst man dann mitunter die Schlaufen.
Verglichen mit anderen aufblasbaren Konzepten kommt das Naish Hover Inflatable durchaus ordentlich auf Touren, an die durchschnittliche Performance von Hardboards kommt auch dieses Brett erwartungsgemäß nicht ganz heran – der Fahrwiderstand beim Anfahren ist etwas höher, wodurch man entweder mehr Wind oder eine aktivere Fahrweise benötigt, um in die Luft zu kommen. Vergleicht man das Board aber mit anderen Inflatables, kommt das Naish-Modell durchaus flott auf Touren. Bei ungewollten Touchdowns sind sie runden Kanten etwas weniger fehlerverzeihend als die typischerweise stark angeschrägten Rails von Hardboards, die einen etwas sanfter wieder in die Luft befördern – auch dieses kleine Manko teilt das Hover Inflatable mit anderen Inflatables.
Fazit:
Das Naish Hover Inflatable vereint ein luftig, leichtes Fahrgefühl mit unschlagbarem Packmaß. Die Verbindung von Foil und Board wirkt sehr steif, wodurch man Steuerimpulse gut übertragen kann. Zum gemütlichen Freeriden mit Cruiser-Foils oder auch zum Abreiten kleiner Wellen ist das Konzept somit bestens geeignet. Je ambitionierter man Manöver zelebriert oder gar Springen möchte, desto mehr vermisst man die Straps an Deck.
Gewicht, Packmaß, Steifigkeit
keine Schlaufen