Mit einem eingebauten Klappschwert tritt das Naish Kailua in dieser Runde außerhalb der Konkurrenz an. Denn einerseits ist es mit 2,67 Meter Länge und dem großen Schwert bei leichtem Wind uneinholbar überlegen: Es liegt kippstabil im Wasser, der hochgebogene Bug schiebt sich in der sehr flotten Verdrängerfahrt gut über kleinere Wellen und es läuft mühelos und deutlich besser Höhe als Boards nur mit einer Finne im Heck. Andererseits sind das Mehrgewicht, die kleinere Finne und der nicht gerade strömungsoptimierende Schwertkasten bei Gleitwind immer spürbar.
Dennoch gleitet das Kailua ohne besonders feinfühlige Belastung sehr flüssig los und sorgt schnell für den ersten Eindruck vom schnellen Gleitsurfen. Auch ein kontrolliertes Halbgleiten ist auf dem Board möglich. Das durchgehende Pad auf dem Deck wirkt dabei sehr komfortabel, gerade für Aufsteiger und Kinder, die häufiger raufklettern. Die Schlaufen lassen sich in Positionen für absolute Einsteiger oder für komfortables Gleitsurfen montieren. Aus dem entspannten Gleiten im unteren Drehzahlbereich fehlt allerdings die rasante Beschleunigung wie bei schwertlosen Freerideshapes mit längeren Finnen.
surf-Fazit zum Naish Kailua
Ein sehr gutes Ein- und Aufsteigerboard, das allerdings nicht so lange mit steigendem Fahrkönnen mitwächst wie schwertlose Freerideboards. Aber eine Empfehlung für Aufsteiger, die dauerhaft auch bei leichtem Wind unterhalb der Gleitgrenze windsurfen.
Leichtwindeignung, Deckpad, für Kids
Limitiertes Freeridepotenzial
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Technische Daten Naish Kailua
- Preis: 1899 Euro
- Gewicht: 12,6 kg
- Finne: Naish 32 cm, Powerbox
- Mehr Infos unter naishsails.com