Freeridesegel No CamFeatures und Details der 2024er Modelle im Fokus

Stephan Gölnitz

 · 17.05.2024

Freeridesegel No Cam: Features und Details der 2024er Modelle im FokusFoto: Stephan Gölnitz
Zehn Segel wurden im surf-Test auf Leistung, Manöver und Komfort getestet, aber auch die Details können den Kauf entscheiden. Hier findest du Fotos zu allen Testsegel in der Nahaufnahme.

Jetzt ist er raus - der Test der wichtigsten Segelgruppe des Jahres: in surf 6/2024. Mit spannenden Ergebnissen, denn die Gruppe mit Segeln mit sechs oder sieben Latten zeigte sich abwechslungsreich und vielfältig wie selten. Vom knackigen Beinahe-Racesegel bis zum soften Manöversegel ist alles dabei. Die Tests mit allen Noten und Daten (von surf gemessene Gewichte, die Hersteller-Eckdaten aller Segelgrößen) lest ihr im Magazin oder auch online. Die Fotodetails findest du hier.

2024 Duotone E_Pace SLS

Das Duotone E_Pacce zählt in der SLS-Version zu den besonders leichten Segeln. Die nötigen Verstärkungen sind vorhanden, wie eine Scheuerleiste auf den unteren Segellatten und an den Lattenenden. Dort allerdings sehr reduziert, ebenso wie der Protektor unten recht mager gepolstert ausfällt. Die Trimmpunkte für min und max liegen recht dicht beieinander, am Schothorn ist die Trimmrange vergleichsweise groß. Dort wurde nur eine Schorthornöse vorgesehen. An Land und in Manövern liegt das Segel mit sehr flachem Profil ohne viel Shape in den Latten, unter Winddruck bildet sich allerdings ein guter Bauch.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des 2024 Duotone E_Pace

2024 Ezzy Cheetah

Ezzy liefert den Ausstattungsweltmeister. Monofilm sucht man im Segel vergeblich, du findest nur X-Ply unterschiedlichster Stärken, alle neuralgischen Punkte sind sorgfältig verstärkt. Der Protektor fällt besonders lang und dick aus und lässt sich zum Trimmen weit hochklappen, hier ist auch der (Schlitz-)Schraubendreher für die Segellatten gut untergebracht. Überhaupt der Trimm: Hier helfen farbige Fäden am Schothorn und gute Markierungen am Vorliek, um das Segel richtig einzustellen. Das ist bei der sehr großen Trimmrange aber auch erforderlich.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des 2024 Ezzy Cheetah

2024 GA-Sails Matrix

Das GA-Sail wirkt wegen des eingefärbten Monofilms optisch solide, auch wenn vergleichsweise recht wenig X-Ply zum Einsatz kommt. Die Folie ist ordentlich dimensioniert. Der Protektor ist seitlich gut gepolstert und leicht zu klappen, die untere Latte und da sUnterliek durch Gummierung geschützt, die bis zur Schothornöse hochgezogen wurde. Zwei Ösen ermöglichen die Einstellung für Power oder Kontrolle oder eben unterschiedliche Körpergrößen. Die optischen Trimmhilfen für den Vorliekstrimm sind gut zu erkennen. Ohne Wind haben die Latten kaum Shape.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des 2024 GA-Sails Matrix

2024 Gunsails Re-Rapid

Das Re-Rapid besteht zum Teil aus recycelten PE-Flaschen, dafür steht das “RE”. Der eine Trimmpunkt für den Vorliekstrimm ist gut zu erkennen, das Segel hat immer viel Loose. Die unteren Latten sind gut geschützt, der Protektor wirkt ebenfalls vertrauenerweckend. Überheupt sind alle Materialien solide dimensioniert, was der Haltbarkeit zu Gute kommen dürfte, allerdings ebenfalls für ein vergleichsweise höheres Gewicht sorgt. Auch an Schothornösen wurde nicht gespart und nicht an zusätzlichen Mini-Battens zwischen den Latten. Der Rollenblock unten ist um 90 Grad gedreht, was in vielen Fällen das Fädeln erleichtert.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des 2024 Gunsails Re-Rapid

2024 Naish Freerace No Cam

Der dicke Schaumprotektor des Naish lässt sich dennoch gut hochklappen, so erreicht man gut den quer angenähten Rollenblock. Der Monofilm wirkt durchgehend dick und solide, die einzelne Schothornöse sitzt unter einem sehr großen Cut Out am Achterliek. Auch ohne Wind zeigt das “Freerace”-Modell bereits ordentlich Profil in den Latten.

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Details des 2024 Naish Freerace No Cam

2024 Neilpryde Speedster

Das Speedster zeigt nach dem Point-7 das meiste Vorprofil schon ohne Winddruck, etwas mehr noch als das Naish. Die Lattenspanner sind ohne Werkzeug zu bedienen, aber das eher für Greifer in Leatherman-Qualität. Der Protektor lässt sich gut, aber nicht sonderlich weit hoch aufklappen, das Unterliek ist solide gegen Scheuern geschützt, die untersten Latten nicht. Auch Topp und Schothorn (2 Ösen) sind solide verstärkt.

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Details des 2024 NeilPryde Speedster

2024 Loftsails Oxygen

Das Loftsails Oxygen zählt zu den top ausgestatteten Segeln, der Protektor in Lederjacken-Optik reicht fast bis aufs Deck und lässt sich dennoch gut und besonders weit öffnen. Das Segel zeigt moderates Profil in den Latten an Land, zwei weit auseinander liegende Schothornösen ermöglichen hier individuelle Anpassungen an Stil, Wind und Körpergröße. Der Trimmpunkt für den Vorliekstrimm liegt hoch oben im Segel, die genaue Einstellung gestaltet sich daher etwas schwieriger als bei Segeln, die den Trimmpunkt in der Segelbahn darunter tragen. Dafür gibt es passende Markierungen für die Trapeztampen und die Gesamtausstattung an Materialien wirkt besonders hochwertig.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des Loftsails Oxygen

2024 Point-7 AC-0

Das Point-7 liegt an Land so profiliert wie ein Cambersegel und zeigt sehr viel Loose Leech. Wie bei Racesegeln wird das Unterliek mit einem zusätzlichen Tack Strap gespannt. Der verwendete Monofilm fällt dünner aus, als es die schwarze Optik vermuten lässt. Die Verlängerung lässt sich anhand eines Aufdrucks im Segel passend einstellen.

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Details des 2024 Point-7 AC-0

2024 Sailloft Cross HR

Das Cross HR verwendet bis auf das Mittelfenster ausgiebig X-Ply und wirkt solide gemacht. Die Masttasche wirkt ebenfalls besonders robust. Der Protektor fällt normal dick aus, lässt sich aber schlecht klappen und die Tasche für den Tampen ist etwas fummelig zugängig. Das Sailloft zählt zu den Segeln, die bereits an Land sichtbar Profil in den Latten zeigen, wenn auch nicht in dem Maße wie ein Point-7 oder Neilpryde.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des 2024 Sailloft Cross HR

2024 Severne NCX

Nach einigen Saisons mit einem Schnitt ohne echte Vorlieksbahn, kommt das neue Modell gleich mit einem dreiteiligen Schnittmuster hinter dem Mast. Das leicht wirkende Segel verwendet nicht den allerdicksten Monofilm, der Protektor wirkt praktisch, aber nicht sonderlich dick gepolstert, die nötigen Scheuerverstärkungen auf den unteren Latten und am Unterliek sind vorhanden. Der große Trimmblock ist 90 Grad gedreht und ermöglich mit den vier Rollen - mit einer passenden Verlängerung - besonders geringe Trimmkräfte.

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Foto: Stephan Gölnitz
Details des 2024 Severne NCX

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